Silke May - Treppe zum Licht

Здесь есть возможность читать онлайн «Silke May - Treppe zum Licht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Treppe zum Licht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Treppe zum Licht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hoch oben in den Bergen, unterhalb des kargen Felsenmassivs, führte ein unscheinbarer kleiner, aber tief in das Innere des Berges führender Höhlengang. Dieser endete an einer schmalen Treppe, die in der Dunkelheit kaum sichtbar und nur noch zu erahnen war und deren Stufen so weit hinunterreichten, dass man glaubte, im Nichts anzukommen.
In diesem Labyrinth lebten die Gomas – ein kleines Volk von ungefähr sechzig Erwachsenen und ihren Nachkommen. Keiner der Gomas, außer ihrem Herrscher mit seinen persönlichen Wächtern, hatte jemals das Innere des Berges verlassen.
Sota ihr Herrscher hatte zehn der stärksten Männer zu seinen Wächtern auserwählt, damit sie für Ruhe und Ordnung im Labyrinth sorgten. Die Gomas waren ein friedliches Volk und sie bereiteten ihrem Herrscher keinerlei Sorge. Es gab nur ganz wenige in der Vergangenheit, die das friedvolle Leben aus Ungehorsam störten, diese Menschen jedoch verschwanden für immer auf geheimnisvolle Weise. Man flüsterte sich zu, dass sie alle in ein Verlies geworfen wurden. Ansonsten hatten sie ein ruhiges Leben ohne Zwischenfälle.
Sota und seine junge Frau Mata hatten eine siebzehnjährige Tochter namens Solana. Sie war gerade einmal halb so alt wie ihre Mutter. Mata war selbst erst fünfzehn Jahre alt, als ihre Eltern von Sotas Wächtern gefangen wurden, weil man sie auf der Treppe zum Licht erwischt hatte.
Ein ungeschriebenes Gesetz der Gomas sagt:
Wer diese Treppe betritt, der begeht Verrat und muss sterben.

Treppe zum Licht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Treppe zum Licht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Am nächsten Morgen nahm sie eilig ihr Frühstück zu sich, dann erkundete sie die Umgebung. Solana fand eine Fluchtmöglichkeit über einen engen Nebengang, aber keinen Unterschlupf. Sie war schon am Verzweifeln, als sie endlich auch dafür einen geeigneten Platz fand.

Es war eine sehr niedrige Höhle unterhalb eines Felsenmassivs. Sie konnte nur in gebückter Haltung hineingehen, aber es sollte ja auch nur ein Notbehelf sein. Plötzlich fiel Solana ein, dass sie Alwin vergessen hatte.

Eilig lief sie den Berg hinunter und vergas in der Hektik, sich den Weg einzuprägen. Erst als sie schon halb unten war, bemerkte sie es.

»Das darf doch wohl nicht wahr sein!«, schimpfte sie empört vor sich hin.

»Das kannst du aber laut sagen, mich einfach zu vergessen!«, hörte sie Alwins Stimme aus dem kleinen Wäldchen am Hang. Er war auf dem direkten Weg zu ihr.

»Was machst du hier oben?«, fragte Solana.

»Ich habe mir Sorgen gemacht, weil du nicht gekommen bist. Ich hatte Angst, es könnte etwas passiert sein.«

»Das ist sehr lieb von dir, dass du dich um mich sorgst.«

»Du bist mir eben nicht gleichgültig«, sagte Alwin und sah sie zärtlich an. Solana durchfuhr bei seinem Blick ein sanftes Kribbeln.

»Ich musste mich nach einer Notunterkunft umsehen, für den Fall, dass meine Höhle entdeckt wird.«

»Warum? Hast du Grund dazu?«, fragend sah er Solana an.

»Ja, ich glaube, ich habe heute Nacht meinen Vater in der Nähe der Höhle gehört.«

»Bist du dir sicher? Sagtest du nicht, dass die Gomas den Berg nie verlassen?«

»Eigentlich stimmt das, aber woher kommen dann die ganzen Lebensmittel wie Obst und Ziegenmilch? Es muss wenigstens einer den Berg verlassen und diese Dinge besorgen, und das ist wahrscheinlich mein Vater, der Anführer.«

»Da könntest du recht haben. Aber das würde auch bedeuten, dein Vater weiß, dass ihm die Sonne nichts anhaben kann.«

»Ja, genau«, sagte Solana ganz in sich gekehrt.

»Da hast du natürlich gut daran getan, ein Versteck zu suchen. Hast du eines gefunden?«

»Ja«, bestätigte sie, leicht in Gedanken.

»Das ist gut.«

»Eigentlich nicht, denn ich habe den Weg dorthin vergessen!«, schmollte sie.

»Dann helfe ich dir bei einer erneuten Suche. Komm, lass uns gehen.«

»Übrigens ist für kommende Nacht ein heftiges Gewitter vorhergesagt. Wenn du willst, gehe ich mit dir zur Höhle und bleibe über Nacht.«

»Das würdest du für mich tun?«

»Natürlich, denn du wirst bestimmt Angst bekommen. Manche Gewitter hier sind sehr heftig und da blitzt und donnert es dann gewaltig.«

»Wenn du meinst, ich könnte mich fürchten, dann wäre es mir schon sehr recht, wenn du bei mir wärst.«

»Abgemacht, und jetzt lass uns ein bisschen spazieren gehen. Ich erkläre dir unterwegs noch ein paar Dinge und vielleicht stoßen wir sogar auf einen Unterschlupf in der Nähe deiner Höhle.«

Alwin nahm Solanas Hand und sie gingen den Hang entlang über Bergwiesen und Schotterwege. Solana spürte seinen warmen kräftigen Druck und hatte vor Aufregung rote Wangen. Immer wieder sah sie ihn von der Seite an. Sie fand ihn wunderschön und sehr männlich.

Schließlich trafen sich ihre Blicke und sie sahen sich lange in die Augen. Solana hatte das Gefühl, weiche Knie zu bekommen. Genauso hatte sie sich die Liebe vorgestellt, alleine durch seinen Blick würde sie im Innern ein sanftes Beben verspüren.

Solana war sich sicher, dass es Liebe war. Es war genau die Liebe, von denen die Mädchen und jungen Frauen im Berg oft gesprochen hatten. Solana war ganz in ihren Gedanken versunken und stolperte plötzlich über ihre eigenen Füße.

Alwin fing sie schnell auf, indem er seinen Arm um ihre Taille legte und sie festhielt.

»Wo warst du denn mit deinen Gedanken?«

Solana wurde knallrot und spürte die Hitze im Gesicht. Alwin zwinkerte ihr zu.

»Okay, du musst nicht antworten.«

»Ich dachte gerade an meinen Vater«, schwindelte sie.

»Ich glaube, ich sollte dich lieber festhalten, bevor du mir noch stürzt. Wer weiß, wer dich gedanklich noch so alles beschäftigt?«, sagte er schmunzelnd und ließ seinen Arm an ihrer Taille. Solana fühlte die Wärme seines Körpers, die zu ihr herüberströmte.

Sie fühlte sich sehr wohl und verspürte den Wunsch, ihn zu küssen. Ob sie bei einem Kuss von ihm wohl das Gleiche empfinden würde wie bei Janis, oder würde sie dabei im Innern erbeben?

Solana wurde durch Alwins Stimme aus ihren Gedanken gerissen.

»Wir müssen zurück. Ich möchte noch Proviant für uns holen.«

»Was ist ein Proviant?« Alwin erklärte es ihr, während sie nach unten gingen. Nach einiger Zeit kamen sie beim Gatter an.

»Warte hier, es wird ein bisschen dauern, aber ich beeile mich.«

Hastig sprang er über das Gatter, um eine Abkürzung zum Haus zu nehmen. Solana blickte so lange zu den Gipfeln und erschrak, als sie die drohenden schwarzen Wolken sah, die sich in ihre Richtung schoben.

Der Wind wurde schon ein wenig stärker und sie fröstelte leicht. Jedoch wusste sie nicht, ob es aus Kälte oder vor Aufregung war. Endlich sah sie Alwin aus dem Haus kommen, er war ziemlich bepackt. Als er näher kam, drückte er ihr eine zusammengerollte Decke in die Arme.

»Die kannst du tragen, sie ist leicht. Und jetzt müssen wir schnell machen, komm!«

Alwin warf einen Blick zu den Gipfeln und gab ein schnelles Tempo vor.

»Ich folge dir, denn ich weiß nicht, wo deine Höhle ist.«

In der Ferne hörte man schon Donner grollen und Blitze zuckten vom Himmel. Der Wind blies jetzt heftig und Solana zitterte, langsam ängstigte sie sich.

»Du brauchst dich nicht zu fürchten. Das Gewitter ist noch ein Stück von uns weg. Ist es noch weit zu deiner Höhle?«

»Nein, es kann nicht mehr lang dauern. Da vorne ist schon der kleine Wald, durch den das Bächlein fließt.«

»Meinst du den Mühlbach?« Solana zuckte mit den Achseln.

»Schau, da vorne, das ist der Wald. Da müssen wir hinein und dann über das Wasser gehen.«

»Das ist der Mühlbach! Der heißt so, weil er die Mühle unten im Dorf mit Wasser versorgt.« Sie gingen durch das kleine Wäldchen und überquerten den Bach auf einem schmalen Holzsteg. Dann betraten sie einen schmalen Felsweg, der aufwärts führte, und gingen auf diesem noch ein kurzes Stück.

»Schau, hier ist sie.«

Alwin folgte ihr hinein und sah erstaunt, wie groß sie war.

»Ich hätte nie gedacht, dass es hier so große Höhlen gibt«, sagte er und stellte den Beutel und die beiden Kannen auf den Boden.

Er setzte sich neben einen großen Steinquader, der sich inmitten der Höhle befand, und ließ seinen Blick herumschweifen. Nach einer Weile erhob er sich, breitete auf dem Stein ein Geschirrtuch aus und richtete darauf seine mitgebrachten Speisen an.

»Komm, setz dich und lass es dir schmecken.«

Solana setzte sich ihm gegenüber und sah zu, wie Alwin das Brot in Scheiben schnitt und es mit Wurst und Käse belegte. Er reichte Solana eine Scheibe und sie biss herzhaft hinein.

»Mmmh, schmeckt das fein«, sagte sie und grinste ihn an, während sie es sich schmecken ließ.

»Freut mich, dass es dir schmeckt. Das sind Produkte von unserem Hof.«

»Soll das heißen, dass ihr das alles Selbst gemacht habt?«

»Ja, alles. Auch das Brot.«

»Deine Mutter hat das Brot sehr gut gemacht.«

»Das war mein Vater. Ich habe keine Mutter mehr, sie ist vor drei Jahren gestorben«, erklärte Alwin.

Langsam wurde es in der Höhle dunkel und er stellte eine brennende Kerze auf den Steinquader, damit sie Licht hatten.

Ein Sturm fegte draußen vorbei und große Tropfen platschten auf den Boden. Zwischendurch blitzte und krachte es, als würde die Welt untergehen. Solana erschrak fürchterlich, als ein Blitz in unmittelbarer Nähe der Höhle einschlug und ein lautes Krachen die Erde erschütterte. Sie saßen beide an die kalte Felsmauer im hinteren Teil der Höhle gelehnt. Alwin nahm seine Wolldecke und legte sie Solana um den Rücken und wickelte sie förmlich darin ein. Zuletzt legte er seinen Arm um das warm eingepackte Mädchen und drückte sie fest an seine Seite. Jetzt fühlte sie sich geborgen. Die flauschige Decke wärmte ihren Körper und Alwins Arm umschlang ihre Schultern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Treppe zum Licht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Treppe zum Licht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Treppe zum Licht»

Обсуждение, отзывы о книге «Treppe zum Licht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x