Markus Roentgen - dein Gott, ist drinnen bei dir (Zefanja 3,17) Spirituelle Profile

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Wem können wir trauen, heute, wo das Zutrauen auf die großen Antwortsysteme des Denkens, auch des theologischen Denkens, so vielfältig erschüttert ist?
Ich versuche, den Antworten nachzuspüren, in denen das unverfügbare Leben von Menschen nachzittert, ihr Fragen, Zweifeln, die Brüche in ihrer Existenz, erlitten durch Eingriffe existentieller und geschichtlicher Wucht.
Das Hindurchfinden darin zur Gottesspur, zur Gottessekunde, das Geheimnis, ohne Illusionen dem Tragegrund in uns selbst trauen zu können, bis ins abgründige Dunkel, das ist das mich Bewegende in diesen Essays, im Reflex auf über 2500 Jahre Zeitbrunnen, bis ins Heute des 21. Jahrhunderts n. Chr.
Glauben, Hoffen, Lieben zu artikulieren, das heißt zu vermenschlichen, ist darin auch die ausgefaltete Resonanz, wie mir scheint, auf die Menschwerdung Gottes, in der wir Menschen göttlichen Atem spüren darin, wie Gott selbst sich aussetzt in alle Prismen des Lebens bis ins Leiden, bis in Tod und Sterben – und darin dem Tod nicht die letzte Antwort auf unsere Existenz lässt.
Dem Leben, dem MEHR an Leben zu trauen, das ist die größere Hoffnung, die aufscheint aus den spirituellen Profilen des Buches, im Lauschen auf den je innezeltenden Gott, der zur Güte des Guten weist.

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In den Retractationes beschreibt Augustinus selbst einmal die Konzeption seiner Confessiones wie folgt:

„Die dreizehn Bücher meiner Bekenntnisse loben den gerechten und guten Gott um meiner Übel wie auch um meiner Güter willen und treiben den menschlichen Geist und sein Gefühl zu ihm hin…Vom ersten bis zum 10. Buch handeln sie über mich, die drei letzten Bücher handeln über die Heilige Schrift von der Stelle an: ’Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde’ bis zur Sabbatruhe.“20

20Augustinus, Retractationes 2,6,1, zitiert nach C.J. Perl, Die Retractationen in zwei Büchern. Paderborn 1976, S. 157.

Hier sollen nun Passagen folgen, die uns Augustinus, den Bischof und Prediger und Seelsorger im Alltag erahnen lassen, um eine Vorstellung zu finden von der Kraft seines Wortes, von der existentiellen Dynamik seiner fragend betenden Sprache, die das suchende, hoffende, glaubende und liebende Herz des Menschen anspricht.

Zunächst einen Satz nur aus dem 10. Buch, einen der schönsten: „Da quod iubes et iube quod vis“ „Gib, was Du verlangst, dann verlange, was Du willst“, so betet er in Confessiones 10, 29, 40. In dieser kurzen Sequenz wird ja ein Kern seiner Gottesbeziehung deutlich. Gott ist gut und gerecht – und alles, was von Gott kommt, kann von dort her nur zum Guten und Richtigen des Menschen sein.

Und die Hallen der Innerlichkeit und des Gedächtnis sind die Berge der Findung und der Begegnung zwischen Augustinus und seinem Gott, gleichsam als fiele Gott in dieses Innen ein und füllte diese offene Leere im Übermaß nun endlich unendlich aus; es ist wie eine Vorwegnahme des Satzes des Zisterziensermönches Bernhard von Clairvaux: „ Du musst nicht über die Meere reisen, musst keine Wolken durchstoßen und nicht die Alpen überqueren. Der Weg, der dir gezeigt wird, ist nicht weit, du musst deinem Gott nur bis zu dir selbst entgegengehen. Denn das Wort ist dir nahe: Es ist in deinem Mund und in deinem Herzen.“21

21www.heiligenzitate.com

In Buch 10, 24, 35 heißt es dazu im 24. Kapitel (in der Übersetzung von Joseph Bernhart: „Siehe, welchen Raum ich durchmesse in meinem Gedächtnis, um Dich zu suchen, Herr, und es war nicht außerhalb, wo ich Dich gefunden habe. Denn ich finde nichts von Dir, was nicht ein Erinnern wäre von der Zeit her, da ich Dich kennen lernte. Denn seitdem ich Dich kennen lernte, habe ich Deiner nicht vergessen. Und wo ich Wahrheit fand, da fand ich meinen Gott, die Wahrheit selbst, und seit ich Wahrheit kennen lernte, habe ich ihrer nicht vergessen. So also, seit dem Tage, da ich Dich kennen lernte, wohnst Du in meinem Gedächtnis, und dort finde ich dich, sooft ich Deiner gedenke, und freue mich in Dir. Das sind meine heiligen Freuden, die Du, auf meine Armut sehend, in Deiner Erbarmung mir geschenkt hast.“

Diesen Gott feiern nun alle Tage die Predigt und Exegese, das Gebet und Lehre des Bischofs Augustinus, darum ringt seine Praxis als Seelsorger, aus einem Grund, wie ihn Buch 11, woraus nun noch ein Ausschnitt mitgeteilt werden soll, entfaltet. Dieser Abschnitt, der um das Verstehen des ersten Satzes der Heiligen Schrift ringt: „Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde“ (Genesis 1,1) kann auch wie eine Schule des Betens gelesen werden, denn er geht der Frage nach, warum ich dem allgegenwärtigen und allwissenden Gott überhaupt etwas von mir sagen und erzählen soll? Ist dies nicht ein logischer Unfug, ist es nicht töricht? Nein, schreibt Augustinus, es ist der Grund einer liebenden Beziehung, denn der Grund des Liebens selbst ist das freie innige und entfaltete und währende Mit, das Gespräch, das Cor ad cor loquitur, wie Lieben selbst als bleibende gegenseitige Angewiesenheit (vgl. 1 Kor 13), in Gott selbst und auch zwischen ewigem Schöpfer und sterblich-ewigem Geschöpf als auf Ewigkeit hin angelegtes Ereignen und Geschehen:

„Weißt Du vielleicht nicht, o Herr, was ich Dir hier sage, da Ewigkeit doch Du bist, oder siehst Du nur zeitweise, was in Zeit geschieht? Wozu erzähle ich Dir alle diese Dinge hier? Gewiss nicht, damit Du sie erst von mir erfährst, nein, die Liebe zu Dir will ich wecken in mir und in denen, die das hier lesen, damit wir alle ausrufen: ‚Groß ist der Herr und sehr zu loben’ (Vgl. Psalm 96,4). Ich habe es bereits gesagt und will es wieder sagen: ‚Aus Liebe zu Deiner Liebe tu ich dies’. Wir beten und bitten Dich doch auch, obwohl ‚die ewige Wahrheit’ sagt: ‚Euer Vater weiß, was euch notwendig ist, noch ehe ihr ihn bittet.“ (Vgl. Mt 6, 8.)

„Unser Herzensfühlen zu Dir hin zu öffnen, das drücken wir tiefinnen aus, wenn wir Dir unser Unglück nennen und Deine Barmherzigkeit über uns bekennen, damit Du uns vollendet frei machst, wie Du es schon begonnen, und wir endlich aufhören können, unglücklich zu sein als in uns selbst versperrt, und glückselig werden in Dir.

Du hast uns doch gerufen, arm zu sein am Geist, mildesanft mutig, traurig auch, weil hungernd und dürstend nach werdender Gerechtigkeit, voller Erbarmen, herzenslauter und friedsam. (Vgl. Mt 5, 3-9.)

So habe ich Dir so vieles erzählt – das, was ich sagen konnte und wollte – , weil aber Du zuvor gewollt hast, dass ich Dir, meinem Herrn, meinem Gott, bekenne, denn Du bist gutgütig und Deine Barmherzigkeit währt und währt – ewig.

(Vgl. Psalm 118,1.)“

(eigener Übersetzungsversuch von Markus Roentgen)

Literatur:

Ernst Dassmann, Augustinus. Heiliger und Kirchenlehrer. Stuttgart u.a. 1993.

Henri Marrou, Augustinus (=rororo Bildmonographie 8). Hamburg 1988. Des heiligen Augustinus Bekenntnisse (Confessiones), übersetzt von Alfred Hoffmann : Des Heiligen Kirchenvaters Aurelius Augustinus ausgewählte Schriften, aus dem Lateinischen übersetzt. VII. Band (= Bibliothek der Kirchenväter Bd. 18) Kempten/München 1914. F. van der Meer, Augustinus der Seelsorger, Köln 1951.

Leben und Werk IV

Ein Höhepunkt der „Confessiones“, die sogenannte Ostia-Vision im neunten Buch, an dessen Ende er den Bericht vom Sterben seiner Mutter Monika setzt, ist der einzigartige Bericht über die Gotteserfahrung von Ostia; Gedanken dazu sollen die spirituelle Hinführung zu Augustinus Bekenntnissen im vierten Angang beschließen.

Es ist nach der Taufe des Augustinus, geschehen in der Osternacht des Jahres 387 in Mailand.

Augustinus gibt seine bisherige berufliche Karriere (als Rhetoriklehrer) auf, ihm schwebt ein zurückgezogenes mönchisches Leben vor. In Cassiciacum am Comer See, wo er sich auf die Taufe vorbereitet hatte, kann er nicht mehr bleiben, dazu reichen die finanziellen Mittel nicht aus. Er will zurück in seine Heimat. Auf der Reise dorthin kommen sie, Augustinus und seine Mutter, nach Ostia nahe Rom, um dort ein Schiff zurück nach Afrika zu nehmen. In diesen Tagen des Herbstes 387 kommt es dort zwischen den beiden zu einem Gespräch, das, von Augustinus später beschrieben, nachgeschrieben, zum Schönsten in den Confessiones zählt.

Stil, Inhalt und Spiritualität sind einzigartig – es ist der Bericht einer gemeinsam erfahrenen Gottgegenwart in der Weise eines immer tiefer und weiter und höher sich schwingenden Gespräches zwischen zwei Menschen, einem Mann, einer Frau.

Solches lässt sich nicht zwingen und machen. Wer es einmal erlebt hat, wenn ein Sprechen allmählich wirklich zum Gespräch wird, wenn zwei einander hören, erweitern, vertiefen, wenn Inniges entsteht, wenn die Herzen zusammen finden, dass plötzlich nicht mehr unterscheidbar ist, wer nun spricht, wer hört, wenn darin Schwingen, Weite, Tiefe und Höhe entstehen, wenn die Worte einander ergänzend finden, wenn Ohr und Herz und Atem wie eins werden – und die Zeit wie im wundersamsten Kinderspiel sich aufzuheben scheint, jedenfalls nicht mehr bemerkt wird, wenn lautere Gegenwart entsteht, ohne dass der eine, die andere sagen könnte, wie – dann, wenn D u solches schon einmal im Leben erfahren hast, dann ist vielleicht eine Ahnung da von dem, was zwischen Augustinus und seiner Mutter sich in Ostia ereignete!

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