Thomas Helm - Blutige Rochade

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Die DDR existiert nicht mehr, die Macht des MfS ist gebrochen. Doch bereits während der Zeit der «Wende» beginnt der Kampf um die geheimen Codes der «Blauen Flamme». Diese befinden sich in der einzigen, noch existierenden Akte. Deren Besitz verheißt wirtschaftliche und politische Macht oder Hunderte Millionen Profit.
Doch wo ist sie?
Viele, der vom Projekt Betroffenen wagen den Neuanfang. Im Osten und Westen Deutschlands und in Frankreich. Sie lernen um, gründet Firmen und begeben sich auch in kriminelle Abgründe.
Frühere Prinzipien gelten nicht mehr, schamlos wechselt man die Seiten.
Im Laufe der Jahre treten neue Mitspieler auf den Plan. Durch Morde, Erpressungen und andere Gewalttaten versuchen sie ihre Interessen durchzusetzen. Diese sind von persönlicher Art aber auch politisch motiviert. Neue Gruppen operieren im Verborgenen. Das LKA wird aktiv, auch international wird ermittelt.
Doch die Täter agieren ungehemmt weiter.

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Für die Beseitigung der Motornummer und Fahrgestellnummer fehlten ihm die Mittel. Es wäre auch zu laut dabei geworden.

Mit der Entfernung aller offensichtlichen Attribute hatte er in der gebotenen Eile das Mögliche getan. Zudem bestückte man den Wagen von vornherein nur mit den unerlässlichen Dingen.

Würde er schon morgen entdeckt werden, bedeutete das keinen Beinbruch. Denn warum sollte sich der Betreiber des Schrottplatzes veranlasst fühlen, ein unerwartet bei ihm abgestelltes Fahrzeug der Polizei zu melden? Nur weil er es nicht selbst angekauft hatte?

Er wäre doch blöd, diesen Zuverdienst auszuschlagen.

Leise, mit einem Blick für die Umgebung, verließ er den Schrottplatz. Vorsichtig drückte er das Vorhängeschloss zu und schlug den Rückweg ein.

Unweit der Bushaltestelle bei einer Reihenhaussiedlung standen einige Müllcontainer. Die hatte er ebenfalls am Nachmittag entdeckt.

In einen von ihnen verbarg er die Nummernschilder unter Holzabfällen und Sperrmüll. Sollte man sie entdecken, entstünde dadurch kein Problem. Sie worden ohnehin gefälscht!

In den kleinen Häusern ringsum zeigten sich viele Fenster beleuchtet. Entlang der Straße konnte er keinen Menschen erblicken. Nur ein rasch fahrendes Auto überholte ihn.

Er hatte Glück. An der Haltestelle brauchte er nicht lange zu warten, bis der Bus kam. Am Hauptbahnhof stieg er wieder aus und ging das letzte Stück zur Pension zu Fuß.

Nach einer unruhigen Nacht quälte sich Bauerfeind am nächsten Morgen rechtzeitig aus dem Bett.

Nach einer raschen Morgentoilette, ohne ein Frühstück und mit dem Beutel über der Schulter, verließ er die Pension in Richtung Bahnhof.

Dort holte er die Reisetasche aus dem Schließfach.

Danach blieben ihm noch fünfzehn Minuten Zeit bis zur Einfahrt seines Zuges.

Zur ersten Mahlzeit des Tages erhob er einen heißen Kaffee und ein belegtes Brötchen. Beides nahm er hastig an einem Kiosk auf dem Bahnsteig zu sich.

Wenig später bestieg er einen Waggon des Zuges, der von Bern kommend nach Amsterdam fuhr. Im Zugbistro genehmigte er sich eine Flasche Bier. Daraufhin suchte er sich ein freies Abteil.

Fast die gesamte Fahrt verschlief er. An die Tasche in der Ecke des Fensterplatzes gelehnt, den Beutel oben in der Ablage. Die Waffe steckte schussbereit in seiner Brusttasche.

Nur der Schaffner weckte ihn auf seiner Runde, um die Fahrkarte zu verlangen. Ob es anderweitige Kontrollen gab, das entzog sich seiner kühnen Spekulation.

Am späten Nachmittag erreichte der Zug den Bahnhof »Amsterdam Centraal« in den Niederlanden. Die untergehende Sonne schickte ihre letzten Strahlen in die große Bahnhofshalle, als Bauerfeind an einem der vielen Schalter eine Fahrkarte nach Paris löste.

Schon eine Stunde später sollte sein Zug fahren.

An einem Imbiss auf dem Bahnsteig kaufte er sich einen Burger und einen heißen Tee. Der Verkäufer starrte ihn einen kurzen Augenblick mit unbewegter Mine an. Dann steckte er den Zehnmarkschein wortlos ein.

Im Zug saß er erneut allein in einem Abteil.

Die Vorhänge zum Gang hin zog er gleich zu. Nachdem der Schaffner seine Fahrkarte kontrolliert hatte, wurde er bis zu seinem Ziel von niemandem mehr gestört.

Vom sanften Rhythmus der Räder in den Schlaf gewiegt verbrachte er die Nacht auf dem Fensterplatz. Nur zweimal, fest an seine Tasche gepresst, öffnete er kurz die Augen und schaute um sich.

Sehr früh am Morgen des neuen Tages rollte der Zug ins Zentrum von Paris. Das noch von tausenden Lichtern erhellte wurde und soeben zum Leben erwachte.

Frank Bauerfeind hatte seinen angestrebten Fluchtpunkt erreicht.

Kapitel 3 - Den Blick nach vorn gerichtet

Adaption (Süddeutschland, im Frühjahr 1990)

Fast zwei Monate hockte er bereits in Pullach und noch immer wurde er so behandelt, als verbreite er die Krätze. Nur rein informative Gespräche billigte man ihm in der Behörde zu. Privates schien fast ausgeschlossen.

Doch erfahren wollten sie von ihm möglichst alles, was sich in seinem Schädel an Wissen über seine frühere Tätigkeit verbarg.

Eines jedoch gestand er sich fairerweise ein.

Wären wir irgendwann einem der Schlapphüte vom BND habhaft geworden sagte er sich, dann hätten wir ihm auch keine Bruderliebe angedeihen lassen! Denn letztendlich bin ich für diese Herren hier in Bayern immer noch der alte Feind.

Der aus dem Osten kam!

Da sind wohl einige Berührungsängste im Spiel!

Er starrte aus dem Fenster. Dabei strich er sich, in Gedanken versunken, mehrmals mit der Hand über den kahlen Schädel.

Was soll’s dachte er mit einem grimmigen Lächeln. Gelassen sog er an seiner Zigarette. Bis vor wenigen Wochen noch galten jene Herren als unsere Feinde! Alle diese Typen, die jetzt und hier professionelle Geschäftigkeit vortäuschten.

Er stieß ein leises Lachen aus. Und heimtückisch sind sie. So, wie der Klassenfeind schon immer gewesen ist!

Dennoch! Die Schlipsträger aus München waren es, die zu mir kamen! Nicht ich bin ihnen nachgelaufen!

Diese Tatsache bestätigte er sich gern selbst, während er in Gedanken einige Monate zurückging.

Wir hatten die Auflösung des früheren Ministeriums noch nicht zur Gänze über die Bühne gebracht. Da standen die Herren aus Pullach bereits auf der Matte!

Für mich persönlich kamen sie auf eine fast perverse Weise genau im richtigen Augenblick!

Denn es geschah in der chaotischsten Zeit, die ich je erlebte. Wo alles durch die Bank ungewiss schien. Namentlich in Bezug auf mein weiteres Fortkommen. Und als die Herren plötzlich bei mir vorsprachen, da bestätigte sich wieder mal die Wichtigkeit meiner Person.

Ihr Angebot lehnen? Purer Schwachsinn! Ich nahm an. Sicherte mir einen nicht zu verachtenden Neuanfang.

Zudem bleibt mir ja weiterhin meine spezielle, »flammende« Führungsaufgabe erhalten. Dank meiner Weitsicht habe ich da stetig die Hand drauf! Denn letztendlich gilt sie im Hintergrund als das Pfund, mit dem ich ständig wuchere! An ihr halte ich mit allen Mitteln fest. Als meine beruhigende Altersvorsorge.

Ist es nicht clever, wenn man zwei Eisen im Feuer hat?

Er wandte sich vom Fenster ab. Auf dem eichenfarbenen Aktenboard an der Längswand stand eine modern anmutende Kaffeemaschine. Aus der ließ er einen dampfenden Espresso in einen braunen Plastebecher fließen.

Was will ich im Augenblick mehr, dachte er dabei. Guten Bohnenkaffee und tolle Maschinen dafür haben sie hier. Zudem ist unten in der Cafeteria das Essen absolut in Ordnung.

Bei den Russen würde es wohl kaum so komfortabel sein! Vorsichtig nippte er an dem heißen Getränk.

Was hätte mich denn erwartet, wenn ich, wie einige andere Genossen mit den alten »Waffenbrüdern« ins Bett gegangen wäre? Obwohl die vom KGB zurzeit auch nicht wissen, aus welcher Richtung ihr Wind soeben weht!

Einen Tag, bevor die Herren aus München bei uns auftauchten, klopften die Genossen vom KGB an die Tür.

Alle wollten sie das Gleiche: Hochrangige Köpfe, vollgestopfte mit geheimem Wissen, direkt aus dem Ministerium auf dem schnellsten Weg in ihre Dienste übernehmen!

Doch anstatt irgendwo in den russischen Weiten zu verschwinden hatte er sich lieber für das Amt in Pullach entschieden.

Er trank den heißen Kaffee in kleinen Schlückchen, brannte sich eine »Pall Mall« an und starrte gelangweilt aus dem Fenster.

Ursprünglich hatte er gehofft, dass man ihn nach der Übernahme in der Westberliner Dienststelle in Lichterfelde einsetzen würde. Da wäre für ihn der Weg zu seinem Haus in Potsdam nicht so weit gewesen.

Doch sie erklärten ihm, dass man ihn aufgrund seiner Signifikanz direkt in Pullach benötige. Woraufhin sie ihm hier in der Heilmannstraße dieses kleine Büro gaben.

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