Thomas Helm - Blutige Rochade

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Die DDR existiert nicht mehr, die Macht des MfS ist gebrochen. Doch bereits während der Zeit der «Wende» beginnt der Kampf um die geheimen Codes der «Blauen Flamme». Diese befinden sich in der einzigen, noch existierenden Akte. Deren Besitz verheißt wirtschaftliche und politische Macht oder Hunderte Millionen Profit.
Doch wo ist sie?
Viele, der vom Projekt Betroffenen wagen den Neuanfang. Im Osten und Westen Deutschlands und in Frankreich. Sie lernen um, gründet Firmen und begeben sich auch in kriminelle Abgründe.
Frühere Prinzipien gelten nicht mehr, schamlos wechselt man die Seiten.
Im Laufe der Jahre treten neue Mitspieler auf den Plan. Durch Morde, Erpressungen und andere Gewalttaten versuchen sie ihre Interessen durchzusetzen. Diese sind von persönlicher Art aber auch politisch motiviert. Neue Gruppen operieren im Verborgenen. Das LKA wird aktiv, auch international wird ermittelt.
Doch die Täter agieren ungehemmt weiter.

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Eine Minute nach neun Uhr betraten sie die Bank. Nach wenigen Schritten in die jugendstilgerechte Schalterhalle setzte Bauerfeind auf einen Wink von Führmann hin die Koffer auf dem spiegelnden Fußboden ab.

Nachdem sie sich einen raschen Überblick über die Empfangshalle verschafft hatten, tippte der Oberst leichthin gegen Bauerfeinds Arm. Er deutete zur Seite. »Geh‘ dort hinüber und warte! Ich frage mal, wer für uns zuständig sein könnte.«

Ein Herr im Ulster, der soeben nach ihnen die Bank betreten hatte, schaute beim Vorbeigehen flüchtig auf ihr Gepäck. Ein schmales Lächeln erschien auf seinem geröteten Gesicht.

Bauerfeind nahm die Last erneut auf. Er platzierte sich seitlich neben einer kleinen Sitzgruppe, während Führmann hinüber zu den Banktresen schritt.

Nach wenigen Augenblicken schon kehrte der Oberst zurück. Er befand sich in Begleitung eines älteren, akkurat gekleideten, grauhaarigen Herrn.

Der stellte sich ihnen mit seinem Namen und als Vizedirektor der Bank vor. Zugleich bat er sie, ihm zu folgen.

Gesetzten Schrittes geleitete er sie durch eine Seitentür. Daraufhin dirigierte er sie einen schmalen, verwinkelten Korridor entlang.

Gehorsam marschierte Bauerfeind mitsamt dem Gepäck den beiden hinterher. Seitliche bunte Bleiglasfenster und dicke Teppiche vermittelten hier eine eigentümliche Atmosphäre. Der Gang führte zu einem separaten Raum, der sich hinter einer massiven Tür verbarg.

Sie traten ein. Edle Möbel, große Spiegel und ein riesiger Safe prägten das Geviert.

Der Vizedirektor schloss die Tür hinter ihnen. Mit einer höflichen Handbewegung forderte er Bauerfeind auf, die Koffer neben einen niedrigen Tisch mit geschwungenen Beinen abzustellen. Auf dem stand ein vernickeltes, rechteckiges Tablett mit hohen Kanten.

»Wäre es Ihnen möglich die Banknoten auf das Tableau zu stapeln?«, fragte der Vizedirektor höflich an Führmann gewandt.

Der Oberst nickte, gab Bauerfeind einen Wink.

Der zögerte für einen Moment. Dann öffnete er die Koffer und die Bags. Entschlossen nahm er daraufhin das Geld aus dem deklarierten Diplomatengepäck heraus.

Das rief bei dem Vizepräsidenten keine Überraschung hervor. Nur ein Zucken seiner buschigen Brauen, ein schmales, flüchtiges Lächeln offenbarte sich als Reaktion.

Es erforderte geraume Zeit und Bauerfeinds ruhige Hand. Schließlich stapelten sich die Geldbündel aus beiden Taschen auf dem Tablett.

Gewissenhaft hatte der alte Herr jedes Bündel notiert, auch Stichproben vorgenommen.

Nachdem Bauerfeind zum Ende gekommen war, verschloss er die Koffer und stellte sie neben die Tür. Er selbst nahm in einem der wuchtigen Ledersessel am Fenster Platz. Von hier an überließ er Führmann alles Weitere.

Inzwischen hatte ein Angestellter den Raum betreten. Er schob eine Zählvorrichtung auf einem verchromten Wägelchen vor sich her. Höflich nickte er den Kunden zu. »Grüß Gott, die Herren!«, sagte er und drückte den Stecker eines Kabels in eine Steckdose neben dem Safe. Begleitet von den aufmerksamen Blicken des Vizedirektors öffnete er daraufhin eine Tür des Stahlschrankes.

Bündel für Bündel des Geldes nahm er vom Stapel auf dem Tablett und jagte es durch die ratternde Zählmaschine.

Anschließend verstaute er es in ein geöffnetes Fach des Safes.

Eine knappe Stunde später, nachdem alle Belege und Formulare vorlagen, verließen sie die Bank. Niemals hätte Bauerfeind geglaubt, dass es so einfach ist, ein Konto neu zu eröffnen. Um auf dieses sogleich zwanzig Millionen D-Mark einzuzahlen.

Nun trugen sich die Koffer in seinen Händen leicht. Innerlich ein klein wenig erregt ging er hinter dem Obersten her.

Der strebte mit weit greifenden Schritten ihrem Wagen auf dem Parkplatz zu. Ein dunkelroter Ordner, in dem sich die Bankunterlagen befanden, klemmte unter seinem Arm. Mit einem konzentrierten Rundblick vergewisserte er sich, dass sie von niemand beobachtet wurden. Rasch öffnete er den Kofferraum des »Opel«.

Bauerfeind erblickte die prall gefüllte graue Reisetasche.

Hastig riss Führmann deren Reißverschluss auf. Das Innere zeigte sich bis oben hin vollgestopft mit Geldbündeln. Als wäre er erleichtert stieß der Oberst einen leisen Pfiff aus und griff sich einige Geldscheine. Dann verschloss er die Tasche wieder, woraufhin er sein Gesicht zu einem breiten Grinsen verzerrte. »Unsere schöne Gage! Zu blöd, wenn sie inzwischen verschwunden wäre.« Er steckte den Ordner in seine Reisetasche.

Bauerfeind schüttelte, ob der für ihn abwegig anmutenden Äußerung, wortlos den Kopf.

Führmann öffnete daraufhin einen der Koffer. Er weitete die Öffnung des darin steckenden »diplomatic bag« und stopfte die Tasche mit dem Geld hinein. »Alles nur zur Tarnung!«, murmelte er.

Bauerfeind begriff sofort, warum der Oberst so handelte. Sollte man sie bei der Ausreise an der Liechtensteiner Grenze kontrollieren, würden sie die »Diplomatenmasche« anwenden! Denn sicherlich tolerierte man bei jedermann die Einbringung von Geld ins Fürstentum. Doch wohl kaum dessen Ausfuhr in so großen Mengen.

Ohne sich länger in Vaduz aufzuhalten wollten sie sofort die Rückfahrt antreten. Gemäß ihrer Absprache vom Vorabend würden sie dabei vorgehen.

Der Oberst hatte nur eine kurze Mittagspause vorgesehen. Ansonsten wollten sie, jeden Zwischenhalt vermeidend, geradewegs zurück nach Berlin fahren.

Noch bevor sie in den Wagen stiegen, wendete sich Bauerfeind an Führmann. »Oberst! Ein Vorschlag zur Güte«, sagte er, »Sie sind die gesamte Strecke hierher gefahren. Lassen sie mich doch bitte den Rückweg übernehmen!«

Führmann winkte stirnrunzelnd ab und schwang sich hinter das Steuer. »Steig ein! Wir müssen noch einiges erledigen.«

Bauerfeind stutzte zwar, stieg jedoch ein, ohne zu fragen.

Nachdem sie den Stadtrand fast erreicht hatten steuerte Führmann unerwartet auf eine Telefonzelle zu. Die stand nur ein paar Schritte entfernt von der Straße.

»Ich muss da unbedingt noch jemanden anrufen. Lass’ den Motor laufen«, knurrte der Oberst, ohne aufzuschauen. Darauf hin sprang er rasch aus dem Wagen. Am Straßenrand stieg er über den flachen Schneewall vor der Telefonzelle, riss die Tür auf und ging hinein.

Verblüfft beobachtete Bauerfeind den Oberst. »Was sollte das denn jetzt? «, stöhnte er und schüttelte den Kopf. »Wen in Gottes Namen ruft der Kerl hier in Liechtenstein jetzt noch an?« Er sah, wie Führmann in der Zelle den Hörer in der Hand hielt und die Wählscheibe drehte. Doch er sah ebenfalls, dass er keine Münzen in den Automaten geworfen hatte! Woher auch sollte der Oberst das nötige Kleingeld herhaben? Und mit was für einer Währung zahlen die eigentlich in Liechtenstein? Diese Fragen bewegten Bauerfeind sofort.

Dabei sah er, dass Führmann augenscheinlich mit jemand durchs Telefon sprach. Gleichzeitig schoss ein unangenehmes Gefühl in ihm hoch. Und er spürte, wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten.

Verdammt, was ging hier vor? Irgendetwas war faul!

Doch da kam Führmann auch schon zurück. Er riss die Wagentür auf, schlug die Mantelschöße übereinander, warf sich hinters Steuer. »Wir treffen uns nach dem Mittagessen mit jemand, der äußerst unentbehrlich für alles Weitere ist«, knurrte er. Dabei blickte er geradeaus und fuhr los.

Verwundert starrte ihn Bauerfeind von der Seite her an, ohne eine Reaktion zu erhalten. Zum Teufel dachte er, das stinkt gewaltig! Wieso taucht gerade jetzt ein großer Unbekannter auf? Und – was soll das alles? Wollten wir das Ding nicht zu zweit durchziehen?

Eine spürbare Unruhe schien unvermittelt von Führmann auszugehen.

Bauerfeind entschloss sich, die für ihn als wichtig erscheinenden Antworten sofort einzufordern. »Entschuldigen Sie, Oberst! Ich bin da doch etwas verunsichert. Wollten sie nicht, dass nur wir beide die Sache erledigen? Wer, bitteschön, ist denn dieser – neue Mann?«

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