Carmen Immel - Schuld war nur die Mustertapete 2

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Schuld war nur die Mustertapete 2: краткое содержание, описание и аннотация

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Dies ist der zweite Teil meines Lebens aus den 70er und 80ern. Eine herrliche Zeit ohne Handys, aber Baumbuden und Schlammpfützen. Als Pannenmagnet stürme ich weiter durch die Nachbarschaft und werde zur meistgesuchten und gejagten Person, in meiner Gegend.

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»Ja wo isset denn? Wo is denn datt Pedi? Ja, feines Pedi Schisserschen, such den Weihnachtsbaum«, sprach irgendein Mensch, den ich jetzt nicht nachträglich, Idioten nennen will, weil dann würde ich meine eigenen Gene beleidigen. Ich nahm die Bauzeichnung unseres Hauses in die Hand und folgte der Architektenbeschreibung. Auf der Karte sah ich, im Wohnzimmer war ich schon mal richtig. Ich zeigte auf den Baum. Alle nickten freundlich. Ah, ich hatte das leuchtende Wunder entdeckt. Ich hätte mich jetzt richtig dumm anstellen können und wäre am liebsten schnüffelnd um den Weihnachtsbaum gelaufen, sah ich doch plötzlich mein Geschenk. Ich zeigte darauf. Einer klatschte freudig erregt in die Hände. Dann fingen sie hinter mir an zu singen und Mutti bückte sich über mich und drehte mein Geschenk so, dass ich die Schleife entdeckte. Ich war ja ziemlich blöd, wie es den Anschein machte. Ich setzte mich auf den Boden und fing an, ganz langsam die Schleife zu öffnen. Anspannung hinter mir! Hätte ich mich jetzt rumgedreht und laut "Buh" gerufen, wären wohl alle vor Schreck zusammengezuckt. Nun ja, meine Freude stieg nun ebenfalls, als ich beim Auspacken den kleinen elektrischen Backofen entdeckte. Vier kleine Herdplatten oben auf und Drehschalter vorne dran. Eine Backofentür und wie schön, ich entdeckte sogar Backbleche und einen Rost darin. Nie werde ich vergessen, wie ich mit meiner kurzen Flauschhose und nackenden Füßen freudig vor diesem Herd sitze. Ich vergesse auch nie, wie die kleine Backofentür sich wie von Geisterhand öffnete und mit Schmackes auf meine nackenden Füße knallte.

»Autsch«, rief ich freudig. Ich sah zwar 10 bunte Sterne und hätte vor Schmerz brüllen können, aber das passte gerade nicht. Ich wollte gerade das kleine Backblech aus dem Backofen nehmen, als ich wieder freudig "Autsch" brüllte und dabei lächelte. Ich hatte mir nur in den Zeigefinger geschnitten. Mutti fiel hinter mir um, weil sie vor Schreck die Besinnung verlor. Nein, so war es nicht ganz, aber warum sollte ich Geschenke auspacken, ohne dass etwas dabei passierte? Gute deutsche Wertarbeit konnte man da nur sagen und besonders für kleine Kinder geeignet. Mutti zählte schnell alle offenen Wunden durch und holte still das Pflaster herbei. Peti war glücklich. Zum Glück benötigte ich keine Trage und mit tausend Wunden am Körperchen, wurde das Ding, samt mir in die Küche getragen. Mutti und die Geschwister halfen mir, die kleinen Töpfe auszupacken. Ich suchte derweil an einer Steckdose. Ich entdeckte eine. Ich zog eifrig an einem Stecker, in dem ein Kunstgebilde mit hundert anderen Steckern steckte. Mutti brüllte wieder leise auf, denn der Kühlschrank machte das knarrende Abschalt-Schnattergeräusch. Übrigens alle entsetzten Schreie hörten sich feierlich nach Weihnachten an!

»Och Peti, doch nicht den Kühlschrank aus machen!« Mutti zeigte mir eine passende Steckdose und endlich konnten wir alle erstaunt beobachten, wie die Platten warm wurden. Natürlich ging der Backofen nicht auf 250 Grad hoch, war ja klar. Viel zu gefährlich für Kinder. Aber die Platten, die strahlten schon gut was ab. Mutti versprach mir für den nächsten Weihnachtstag die gute Rinderbrühe, auf meinem Herd zu kochen. Ich war glücklich. Ob der Onkel Graf Grob auch schon von seinem Glück am ersten Weihnachtstag wusste? Ich konnte gar nicht oft genug in die Küche laufen an dem Abend und musste immer wieder feststellen, dass mein neuer Herd noch da war. Ich wollte Hähnchen rösten. Die leckersten Gerichte wollte ich zaubern. Ich beschloss, ab sofort Koch zu werden! Am nächsten Morgen, ziemlich früh, also ganz früh, so ca. gegen 6 Uhr morgens, suchte ich in der Küche eine weiße gestärkte Schürze von Mutti und wollte ein 5-Gänge-Menü kochen. Mein Geklapper löste leider eine Fluch Aktion im ganzen Haus aus und irgendwie riefen böse Zungen etwas im Treppenhaus. Ich hörte auch Klopfen in der Küchendecke und ein:

»Hoffentlich liegst du bald mit dem Arsch wieder in der Kiste!«, ertönte. Ich bekam Bedenken. Ich legte alles wieder sorgsam in die Schränke zurück und lies kurz mal die Eisenpfanne auf den Boden knallen. Ein Geschepper folgte, weil zwei Töpfe auch wieder aus dem Küchenschrank fielen. Das Schlagzeug, welches plötzlich auch in der Küche stand und bespielt wurde, erzeugte Hass auf mich. Ich entschloss mich aber schon mal dazu, meine neuen kleinen Töpfe zu spülen. Natürlich nicht in der Küche. So was machte man am ersten Weihnachtsmorgen ganz früh in der Badewanne. So mitten im Haus! Man befülle mit heißem Wasser die Wanne und hört mit Entsetzen einen lauten Knall, weil mal wieder die Sicherung im Stromkasten raus knallte. Peng!

»Hoffentlich ist datt Plag bald in der Kiste, sonst schallert es gewaltig im Gehörkanaaaal!«, ertönte eine weibliche Stimme irgendwo im Haus. Ok, gut, das bisschen heiß Wasser, musste reichen. Dann eben noch Kaltes dazu, ein bisschen Schauma und die tollen grünfarbenen Brausetabletten. Es schäumte ganz toll und ich hatte Lust mich zu den Töpfen zu gesellen. Endlich mal ein Bad für mich ganz alleine. Wäre ich doch nur nicht ausgerutscht. Auf dem Badewannenrand! Hätte ich mir doch nicht so fürchterlich den Kopf gestoßen. Hätte ich doch nicht vor Schmerz so jämmerlich angefangen zu brüllen.

»Buuuuuuuuuuuuäääää!« Alles, was zwei Beine hatte und der schwebende Buhmann, kam angerannt.

Eine ausholende Hand wurde von einer dagegen klatschenden aufgehalten und Peti flog im Gerangel samt Sternchenanzug aus Frottee in die fast kalte Badewanne. Ein lautes Gelache folgte von einer weiteren weiblichen Person. Eine laute, schimpfende Stimme machte mir Angst und eine männliche verfluchte gerade die Welt und ich mitten drin. Klatschnass zog man mich aus dem Blechgewirr und rubbelte mich ab. Jeder wollte mal rubbeln, vor allen Dingen mein Gesicht! Aber "heftig" rubbeln, weil da Zorn mit im Spiel war. Auweia, waren die alle bööööse auf mich. Ich wurde dann erst mal wieder ins Bett gepackt und mit Milch abgefüllt. Weil Peti auch noch hustete. Ich hatte mich mal wieder verschluckt. Konnte ja nichts schaden. Ich schlief verwirrt ein und musste sogar gen Mittag geweckt werden. Voller Freude lief ich nach unten in die Küche zu Mutti, die gerade unser Süppchen kochte. Die anderen Gesichter schaute ich nicht näher an, denn irgendwas war am Morgen vorgefallen und ich hatte komischerweise Gedächtnisschwund. Auf jeden Fall packte ich nun die von Mutti freundlicherweise gespülten Töpfe und stellte sie auf meine Herdplatten. Mutti füllte einen Topf von mir, mit ihrer Suppe auf und forderte mich auf, ständig zu rühren. Wie schön das war! Ich durfte kochen. Irgendwie allerdings setzten in meinen Topf Fettaugen an. Na klar doch, der Herd wurde ja nicht so heiß, wie Muttis großer. Meine Suppe wurde kalt. Ich schaute traurig zu Mutti hoch, aber die war so beschäftigt. Warum waren die Platten denn so kalt? War ja nur mäßig warm? Hm, dass ich einfach auf die Platten fasste, rührte keine Menschenseele in der Küche. Was war denn mit Muttis Herdplatten? Waren die auch nicht heiß? Musste sofort getestet werden. Mutti hatte gerade eine Soße gekocht und wollte diese in ein Sieb schütten. Ich ging also zu ihrem Herd, stellte mich auf die Zehenspitzen und fasste auf die Herdplatte. Ich war entzückt. Sie war heiß, kochend heiß.

»Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuäääääääääääääääääääää!«, brüllte ich los und zog erschrocken meine Hand von der Platte. Mutti kreischte auch los und meine Geschwister ebenfalls und wenn der Buhmann und der Bestatter nicht auch noch gebrüllt hätten, dann bestimmt das ganze Dorf. Man packte mich umgehend in die Waagerechte und warf mich in die Duschtasse und hielt den Brausekopf auf mich drauf. Ich erstarrte nicht nur vor Kälte, ich gefror sofort zu Eis und meine rechte Hand schwoll dick an und platzte dann auf. Es war schlimmer als in einem Horrorfilm. Die Haustürklingel schallerte Minuten später erbärmlich laut, ein schimpfender Doc kam rein und versorgte meine Hand mit einem kühlenden Gel und ich quiekte ihm sirenenartig in seine Gehörgänge. Weihnachten war also gelaufen. Ich war eine Katastrophe auf zwei Beinen. Das war jetzt klar. Der Herd flog beim nächsten Sperrmüll als Erstes in die staatliche Presse und ich wollte auch nicht mehr kochen. Ich hatte die Nase voll. Ab jetzt wollte ich mich nur noch aufs Backen konzentrieren und das mit Aufsicht eines Verantwortlichen!

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