Michael Aulfinger - Sie wollen doch betrogen werden!

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Es ist die wahre Geschichte über einen jungen Mann, der sich mit kleineren Diebstählen und Betrügereien durch das Leben schlägt. Doch nirgends findet er ein wahres Heim, welches ihm Halt und Liebe gibt. Harry baut sich eine eigene Welt auf, und lebt in seinem eigenen Rechtssystem, in dessen Gebilde er niemals die Schuld bei sich selber sucht. Durch seine unscheinbare und äußerst nette Erscheinung erschleicht er sich das Vertrauen von Freunden und Bekannten. Doch im Laufe ihrer Freundschaft nützt er sie immer wieder aus.
Er lernt auch Sabine – die Liebe seines Lebens – im Zug kennen, doch auch sie belügt er indem er sich ihr als Student ausgibt, und ihr seine Lebensgeschichte erzählt, die ausschließlich seiner Phantasie entsprang. Zu seinem Repertoire gehört Unterschriften fälschen, EC-Kartenbetrug, Einbrüche und verschiedene Arten des Betruges. Er mietet sich in Pensionen ein, die er niemals bezahlen wird, weil er sich rechtzeitig absetzt.
Doch dann holt ihm sein Leben ein.

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Seine Wohnung in Ratzeburg befand sich im dritten Stock eines Neubaues. Durch die Wohnungstür betrat man zuerst einen kleinen Flur von drei Quadratmetern. Rechte Hand war kein Schuhrank oder eine Garderobe vorhanden, sondern seine Schuhe lagen durcheinander auf einem Haufen. Sobald die Wohnung betreten wurde, kam einem ein penetranter Gestank in die Nase, der sich noch verstärkte, wenn man vom Flur aus links in das Badezimmer trat. Die Toilette war voller Urin- und Kotflecken. Die Dusche war hinten Rechts in der Ecke. Sie befand sich in keinem besseren Zustand. In der Linken Ecke stand die Waschmaschine, die schon lange nicht mehr benutzt wurde, weil es keinen Strom in der Wohnung gab. Harry hatte keine Rechnung bezahlt.

Von Ordnung konnte wirklich keine Rede sein. Seine Wohnung erinnerte eher an einen Messie. Ganz rechts um die Ecke an der Wand standen der Kühlschrank und die Küchenzeile. Beim öffnen des Kühlschrankes hätte ein Biologe Luftsprünge vor Freude gemacht, denn es waren lebende Beweise des Pilzwachstums in verschiedenen Variationen zu bestaunen. Das Brot war steinhart, und die Wurst, die offen herumlag, war nur noch ungenießbar, und schimmerte mit einem weichen Pelzbezug belegt in den verschiedensten Farben. Es war ein einziger Bakterientempel. Die restliche Küchenzeile sah auch nicht besser aus.

Da er keinen Strom hatte, mußte er sobald die Dunkelheit eingebrochen war, zu Kerzen als Lichtquelle greifen. Doch da er sich wohl in dieser Ansammlung von Unrat fand, kam er immer gerne zurück in seine vier Wände.

Wieder zu Hause angekommen, dauerte es keine zwanzig Minuten, als es an der Tür schellte. Freudestrahlend eilte er hin, und ließ den Handwerker von der Telekom in die Wohnung. Dieser sah hier nach, und probierte da, und sah sich die Telefonanlage genau an. Nach zehn Minuten ging der Handwerker hinaus, unter dem Vorwand noch ein benötigtes Werkzeug aus dem Dienstwagen holen zu müssen. Harry, der nichts ahnte, tappte in die Falle.

Als der Telekom-Handwerker wieder hereinkam, wurde Harry augenblicklich leichenblaß, denn der Handwerker ging, nachdem der die Türschwelle überschritten hatte, dezent zur Seite, und überließ den beiden seriös aussehenden Herren das Feld, die er im Schlepptau mit hereingebracht hatte. Sie wiesen sich alsbald als Polizeibeamte in Zivil aus.

Wie sich dann herausstellte, war folgendes passiert: Carola hatte sich maßlos über Harry geärgert, so das sie sich geschworen hatte sich an ihm zu rächen. Als sie noch zu dritt in der wohnten, war Thomas selten zu Hause, weil er ständig Aufträge hatte. So war Carola oft alleine mit Harry, und sie bekam einiges mit, womit Harry seine Zeit verbrachte. Da sie sich am Anfang gut verstanden hatten, und sogar eine gewisse Sympathie bestand, die nicht zu leugnen war, hatte sie zuerst nichts gesagt. Doch als sie allmählich das Ausmaß von Harrys Wirken mitbekam und erkannte, konnte sie ihr Schweigen nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren. Sie stellte ihn des Öfteren zur Rede, ab es war sinnlos. Außer einer Mischung aus reuesüchtigem Blick, einem verschmitztem Lächeln und einem gehauchten „Ich tu es nie wieder“ war nichts aus ihm heraus zu bekommen. Am nächsten Tag waren seine gestern noch geflehten Reuebekenntnisse hinfällig und vergessen und so wertvoll wie ein Wassergrundstück im Pazifik. Diese Betrügereien waren zuviel für ihr Rechtsempfinden, so daß sie andere vor Harry beschützen wollte. Sie war sonst kein rachesüchtiger Mensch, aber diesmal sollte es eine Ausnahme bleiben. So hatte sie sich vorgenommen, Harry an einer seiner empfindlichsten Stelle zu treffen, welches zu dem Zeitpunkt zweifellos das telefonieren war. Da sie noch mitbekommen hatte, daß er wieder ein funktionierendes Telefon haben wollte, hatte sie die Telekom und die Polizei verständigt, denen sie mitteilte, das Harry wieder im Begriff sei zu betrügen um einen großen Schaden anzurichten. Um diesen Schaden möglichst klein zu halten, hatte sie ihn angezeigt. Die Telekom hatte sich auch als dankbar gezeigt.

Harry bekam angesichts dieser erneuten Anzeige ein Gefühl, welches er so noch gar nicht kannte, und welches recht neu für ihn war. Eine regelrechte Angst überkam ihn. Zum ersten Mal sah er sich richtig in der Klemme. Die ersten Schweißperlen bedeckten seine Stirn, als ihm bewußt wurde, daß er sogar noch vor wenigen Stunden eine Möbelbestellung über 6.000,- Euro aufgegeben hatte. Er griff sich verzagt an den Kopf, und wollte auf einmal nicht noch mehr Ärger haben, denn die zwei Herren von der Polizei hatten ihm regelrecht zugesetzt. Sie wiesen ihn noch mal darauf hin, daß seine Akte, immens angewachsen war, und wenn er erst einundzwanzig Jahre alt wäre, er sich nicht mehr unter dem Schutz der Jugendgerichtsbarkeit verkriechen konnte. Sie malten ihm in anschaulichen Bildern sein Dasein hinter schwedischen Gardinen aus. Dies hatte einen starken Eindruck auf ihn hinterlassen, so daß er als er wieder alleine war etwas zur Besinnung kam. Etwas wie Reue machte sich in ihm breit, und er fing an nachzudenken. Die Herren von der Polizei hatten mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß sie ihn in Zukunft genauer beobachten würden, und bei mehr Straftaten müßte er mit rigoroseren Methoden rechnen. Dies ließ ihn nachdem er sich beruhigt hatte, zu dem Entschluß kommen, daß er lieber auf die Möbel-Bestellung verzichtete. Es war zwar schwer und ungewöhnlich für ihn, aber es blieb ihm nichts anderes übrig, da er sich ruhiger zu verhalten hatte. Erst mal etwas Gras über die Angelegenheit wachsen lassen. Allmählich beruhigte sich sein Herz wieder, und er sah zuversichtlich in die Zukunft, denn ihm fiel wiederholt ein Punkt auf. Warum, hatten sie ihn denn nicht gleich verhaftet und gleich mitgenommen? Denn es war doch offensichtlich, daß er einen Betrug vorhatte. Telefonieren trotz nicht bezahlter Rechnungen. Warum hatten sie ihn nicht gleich mitgenommen, fragte er sich wiederholt. Sie ließen es bei Verwarnungen. Hatte er denn wirklich Narrenfreiheit? Konnte er sich wirklich leisten was er wollte? Allmählich kehrte die ihm anstehende Abgeklärtheit wieder in ihm zurück.

Kapitel 10

Von dem Geld, das er von Oliver für die verhehlte Ware bekam, hatte er sich unter anderem eine Prepaid-Karte fürs Handy zugelegt, um seine telefonischen Bestellungen bequem von zu Hause aufgeben zu können. Auf seinem Sessel machte er es sich bequem, und ließ die schlanken Beine langgestreckt baumeln. In der rechten Hand hielt er das Telefon und sprach zielgerichtet und selbstbewußt mit den freundlichen Herrschaften von der Auftragsannahme. In der linken Hand hielt er dementsprechend zum jeweiligen Telefonat den dazugehörigen Katalog, und rasselte die Bestellnummern herunter. Es machte einen Heidenspaß, und er wurde allmählich süchtig, nach dieser Form der Selbstbefriedigung. Warnungen von seinen Freunden wie Jule und Thomas hatte er in den Wind geschossen.

Und wenn? Er brauchte diesen Kick.

Na und? Andere machen Bungee Jumping und springen 100 Meter tief vom Fernsehturm. Jeder braucht wohl für sich seinen speziellen Adrenalinschock. Er lehnte sich wohlgefälliger zurück, und wählte die nächste Nummer für die nächste Bestellung.

Manchmal bestellte er auch per Post, weiterhin unter verschiedenen Namen. Martin Koslowski befand sich inzwischen auch auf der schwarzen Liste. Er mußte lachen. Dieser böse Bube.

Einen Flurschrank vom Versandhaus Otto benötigte er dringend.

Die Firma Impressionen lieferte ihn im Wert von zweihundert Euro ein wunderschönes modernes Regal. Das neueste Badezimmerdesign. Es gefiel ihm sehr gut, und beim anschauen fiel ihm ein Werbespruch einer Firma ein, bei dem er schmunzeln mußte: ...und Papi hat nicht einen Pfennig dazu bezahlt.

Bei der amerikanischen Firma Amway probierte er eine neue Masche aus, indem er sich als angeblichen Vertreter anstellen ließ. So lieferten sie ihm Sanitätsprodukte im Wert von 2000,- Euro, vom Duschgel über Körperlotion, Spray bis zum Haargel. Viele Kartons stapelten sich in seiner Wohnung. Es war so viel, daß er einiges an Freunde verschenkte. Was sollte er auch damit. Er konnte spendabel sein, wenn er genug hatte. Dies war sein positiver Charakterzug Dann ließ er sich nicht geizen. Nur leider hatte er nicht immer genug.

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