Michael Aulfinger - Sie wollen doch betrogen werden!

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Es ist die wahre Geschichte über einen jungen Mann, der sich mit kleineren Diebstählen und Betrügereien durch das Leben schlägt. Doch nirgends findet er ein wahres Heim, welches ihm Halt und Liebe gibt. Harry baut sich eine eigene Welt auf, und lebt in seinem eigenen Rechtssystem, in dessen Gebilde er niemals die Schuld bei sich selber sucht. Durch seine unscheinbare und äußerst nette Erscheinung erschleicht er sich das Vertrauen von Freunden und Bekannten. Doch im Laufe ihrer Freundschaft nützt er sie immer wieder aus.
Er lernt auch Sabine – die Liebe seines Lebens – im Zug kennen, doch auch sie belügt er indem er sich ihr als Student ausgibt, und ihr seine Lebensgeschichte erzählt, die ausschließlich seiner Phantasie entsprang. Zu seinem Repertoire gehört Unterschriften fälschen, EC-Kartenbetrug, Einbrüche und verschiedene Arten des Betruges. Er mietet sich in Pensionen ein, die er niemals bezahlen wird, weil er sich rechtzeitig absetzt.
Doch dann holt ihm sein Leben ein.

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So wuchs er später im Heim für schwer erziehbare Jugendliche auf. Danach kam er in der Aktion „Betreutes Wohnen“ unter. Er war weiterhin unter Aufsicht. Sein Geld wurde verwaltet, und wie Taschengeld ihm zugeteilt. Damit war er überhaupt nicht einverstanden. Es drängte ihn nach Freiheit. Er konnte es nicht mehr erwarten endlich achtzehn Jahre alt zu werden. Dann war der Tag der Erlösung endlich gekommen. Er packte sein Hab und Gut, und fuhr mit der Eisenbahn nach Ratzeburg, weil er dort seinen leiblichen Vater wußte, der sich in Gelegenheitsarbeiten dingte, und sein Leben mehr recht als schlecht fristete. Zuerst verstanden sie sich gut, aber nach einer gewissen Zeit, gab es Probleme in finanzieller Hinsicht, und sie konnten miteinander nicht viel anfangen. Außerdem fing Harry an, sich von seinem Vater bevormundet zu fühlen. Dies ließ er sich ungern gefallen. So ging bald jeder weiterhin seinen Weg, die beiderseits nicht allzu vielversprechend waren. Jetzt war er in Ratzeburg, und da er ohnehin nicht wußte wohin er sich wenden sollte, blieb er in dieser Kleinstadt, die durch ihre Insellage eine gewisse Anziehungskraft ausübt.

Auf dem ersten Blick war er äußerst freundlich. Ständig hatte er ein gewinnendes Lächeln auf den Lippen. Seine Art wirkte auf dem zunächst sehr ruhig, und ließ ihn erscheinen, als wenn er überlegt handeln würde. Er war zwar mittelmäßig groß, aber seine hagere Gestalt, prägte sein Äußeres. Sein Gang wirkte immer, als ob sein Oberkörper zuerst nach vorne fällt. Es war kein aufrechter Gang. Seine Knochen prangten unter der Haut hervor, und wirkten spitz. Ein schlanker Kopf saß auf einem langen Hals. Sein schwarzes Haar war auffallend, und betonte die lange Nase, die spitz endete.

Seine Freundlichkeit war bestechend. Immer nett und zuvorkommend. Damit war bei naiveren Menschen zu punkten. Schnell merkte er, das dies ein Kapital war, aus dem man nutzen ziehen kann.

Trete Vertrauen erweckend auf, und es ist bereits die halbe Miete.

Hinter diesem freundlichen Gesicht verbarg sich aber ein durchtriebener Charakter, der berechnend war. Die Berechenbarkeit bezog sich aber neben dem anfallenden Profit darauf, anderen einen Streich zu spielen, um auf diese Weise seine Grenzen ausloten zu können. Wie weit kann ich gehen? Wie ein Adler kreisen, sondieren, und im richtigen Moment zuschlagen, immer das Ziel der Begierde vor Augen. Harry konnte sehr nett sein.

Durch das Jugendamt bekam er eine Ausbildungsstelle zum Altenpfleger, die er in einem Seniorenwohnsitz in Ratzeburg absolvierte. Harry hatte Schwierigkeiten, sich den Regeln anderer anzupassen, sich der Allgemeinheit zu beugen, aber zuerst wirkte er durch seine zurückhaltende und stille Art sehr anpassungsfähig. Das lag daran, daß er bald gemerkt hatte, daß es für seine Unternehmungen wichtig ist, nicht gleich unangenehm aufzufallen. Dies praktizierte er auch auf seiner neuen Arbeitsstelle. Freundlich wie immer verkehrte er mit den Senioren und Kollegen. Bald wurde er akzeptiert. Wenn einem Kollegen oder einem Senioren mal etwas fehlte, so hatte man nicht gleich den netten jungen Mann in Verdacht. Mit Unschuldsmiene wies er jeden Verdacht von sich, und zuckte unwissend mit den Schultern.

Es war ein regnerischer Tag. Herr Wenzel, ein zittriger Mann von nahezu achtzig Jahren, war ein Senior, dem Harry zugewiesen wurde. Sie hatten sich des öfteren unterhalten, und Herr Wenzel fand Gefallen an diesem dünnen und freundlichen jungen Mann, der ihm half die Zeit zu vertreiben. Sie spielten mal Mühle und Dame, und unterhielten sich über Gott und die Welt.

Dabei erwähnte der alte Herr einmal beiläufig, daß er kein Vertrauen zu den hiesigen Banken und Sparkassen habe. Harry merkte sich das im Stillen, ohne weitergehend nachzufragen. Ein anderes Mal sprach Herr Wenzel von einigen tausend Mark, die er noch habe. Auch dieses Mal forschte Harry nicht weiter nach. Doch schlußfolgerte er daraus, daß sich das Geld in diesen Räumen befinden müsse. Da er den netten alten Herrn, der außerdem keinen Kontakt mehr zu seinen zwei Kindern hatte, nicht brutal niederschlagen und berauben wollte, nahm er sich vor die Angelegenheit zu beobachten, und im geeigneten Moment nach dem Geld zu forschen.

Einige Wochen später erlitt Herr Wenzel einen Schlaganfall. Er wurde sofort in das städtische Krankenhaus eingeliefert. Harry wurde von seinen Vorgesetzen beauftragt aus seinem Zimmer einige benötigte Artikel, wie Schlafanzüge, Kulturtasche, Morgenmantel und anderes zu besorgen. Flugs machte er sich auf, und bald befand er sich auch in Herrn Wenzels Zimmer. Da die Zimmer nicht sehr groß waren, und sich auch nicht all zuviel Mobiliar darin befand, benötigte er nicht allzu lange, um alles gründlich zu durchforschen. Dabei suchte er auch noch die benötigten Utensilien zusammen, hatte aber hauptsächlich das Geld im Visier. Er sah auf dem Schrank nach, unter dem Teppich, hinter der Gardine. Er vergaß auch nicht hinter den Bilderrahmen zu schauen. Ihm fielen die unmöglichsten Verstecke ein, wo das Geld sein könnte, weil er davon ausging, wo er selber es sicher deponiert hätte. Er versuchte sich in einem alten Herrn hinein zu versetzen. Wo hätte er es versteckt? Als die Zeit drängte, und er wieder zurück erwartet wurde, fiel sein Blick unter dem Schrank. Er bückt sich weiter. Dort hatte er noch nicht nachgesehen. Es war nichts zu sehen. Schade. Aber einer Eingebung folgend fuhr er seinen rechten Arm aus, und tastete auf dem Boden liegend den Schrank, der auf vier Stützen stand, von unten ab. Plötzlich knisterte etwas, als er mit den Fingern an der Schrankunterwand entlang strich. Gespannt drückte er seinen Körper dichter an den Schrank heran, um das Gefühlte ergreifen zu können. Als er es mit den Fingern fassen konnte, riß er mit einem Schwung die Plastiktüte vom Holz ab. Sie war mit Tesafilm von unten angeklebt. Schnell sah er nach, und freute sich über dreitausendfünfhundert Mark. Hastig steckte er das Geld ein, und griff nach der fertig gepackten Tasche für Herrn Wenzel. Nachdem er die Tasche seinen Vorgesetzen übergeben hatte, und dieser mürrisch nachgefragte, warum es so lange gedauert hatte, ging Harry zu seinem Spind, und versteckte das Geld. Zuerst hatte er ein schlechtes Gewissen. Was ist wenn Herr Wenzel bald wiederkommt, wieder gesund ist, und nach dem Gelde sehen will? Dann wäre viel Ärger vorprogrammiert.

Die nächsten Tage waren nervenbelastend für Harry. Ständig lebte er in der Furcht, daß eine Nachricht von Herrn Wenzel käme, daß er wieder gesund wäre. Aber auf das Geld, das sich bereits in seinen Händen befand, wollte Harry auch nicht verzichten. Bald kam aber eine Nachricht die von Herrn Wenzel handelte. Nach einer Woche wurde ihm bekannt gegeben, daß Herr Wenzel nicht mehr wiederkomme, da er am gestrigen Tage verstorben sei. Äußerlich ein betroffenes Gesicht machend, aber innerlich hoch erfreut, vernahm Harry diese Meldung. Jetzt konnte er entspannt das Geld ausgeben. Herr Wenzel brauchte kein Geld mehr, und seine Kinder wußten nichts davon. Ergo gehörte ihm das Geld alleine. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter. Keiner vermißte es, so daß Harry nun beruhigt war. Nun war es ganz sein Eigentum. Dreitausendfünfhundert Mark waren für einen achtzehnjährigen viel Geld. Er sah es als seine Erbschaft an. Kein schlechtes Gewissen hatte ihn ergriffen. Warum auch? Wenn das Geld beim ausräumen der Wohnung gefunden worden wäre, hätte es sich eben jemand anderes in die Tasche gesteckt. Da war er sich sicher. Dann nahm er es lieber. Er gab das Geld bald aus.

In den nächsten Wochen war der Alltag wieder eingekehrt, und es kamen dann die zu erwartenden Probleme mit den Vorgesetzen hinzu. Zunehmend kritisierte er die an ihn gerichteten Weisungen. Und seine Kollegen ließen sich auch nicht alles von diesem Anfänger gefallen.

Es war nicht die richtige Arbeit für ihn. Täglich arbeiten, für so wenig Geld, und sich dann noch das Gemeckere von den Vorgesetzen anzuhören, daß war nicht sein Geschmack, war nicht seine Welt. Es mußte doch andere und bequemere Wege geben, sein Leben genießerisch zu gestalten. Wenig arbeiten, dafür aber an leicht zu beschaffendes Geld kommen, wie beim alten Wenzel. Das hatte ihm gefallen. Wenn sich wieder die Gelegenheit bot an so viel Geld zu gelangen, wollte Harry erneut zugreifen. Das nahm er sich ernsthaft vor. Er kündigte sein Arbeitsverhältnis im Seniorenwohnsitz, als er verdächtigt wurde einer Dame ihre Handtasche entwendet zu haben. Entrüstet über diesen unglaublichen Vorwurf blieb er von einem Tag auf den nächsten der Arbeit fern.

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