Nadine T. Güntner
Allendas
Hondor
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Inhaltsverzeichnis
Titel Nadine T. Güntner Allendas Hondor Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung Widmung Für Jens, Christopher-Robin und Mops "Elvis" - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Allendas. www.allendas.com
Hembras Hembras In Allendas glaubte man, dass Hembras die Welt in eintausendzweihundertsiebenundneunzig Tagen erschaffen hat. Gut, mancher mag nun denken: »Da kenne ich andere, die dies schneller vollbracht haben« . Das ist wohl war, doch Hembras verwendete die größte Sorgfalt darauf, für jeden Baum, jeden Strauch, jedes Tier und natürlich für jeden Menschen den rechten Platz zu finden. Zur Seite stand ihm seine Gemahlin Enimeda, die Herrin über den Himmel und alles, was untrennbar damit verbunden war. Ihr Zeichen war die Sonne und in ihrer Verantwortung lagen der Wind, der Regen, Tag und Nacht. Doch Enimeda war eine launische Frau und ebenso wie ihre Stimmungen wechselte auch das Wetter. Hembras und Enimeda hatten zwei Töchter: Alinda und Seloni. Da Hembras sich schon bald nach der Vollendung der Welt mit dem Gedanken trug, sich zur Ruhe zu setzen und seine Töchter sein Werk weiterführen zu lassen, fertigte Hembras zwei Amulette aus dem schwarzen Stein Hemalton an. Er gab ihnen, seiner Frau zu Ehren, das Aussehen zweier schwarzer Sonnen und belegte sie mit unterschiedlichen Mächten, sodass seine Töchter gemeinsam und gerecht die Welt leiten und lenken mochten. Seloni, der jüngeren Tochter, gab er das Hos-Amulett, das Amulett der Zeit, mit dem sie in die Zukunft blicken und den Verlauf der Dinge beeinflussen konnte. Alinda, die ältere Tochter, erhielt das Han-Amulett, das Amulett der Allmacht, mit dem sie über alle Dinge der Welt walten und herrschen konnte. Doch anstatt friedlich Hand in Hand über die Welt zu herrschen und alles, was darin lebte, zu schützen, gerieten die Schwestern bald in Streit. Als er das sah, wurde Hembras zornig und entriss Alinda und Seloni die Amulette. In seinem Zorn schleuderte der Gott sie hinunter auf die Welt, wo sie verschwanden, sodass nicht mal er sie finden konnte. Seine Töchter verbannte Hembras in das Meer, wo sie sich auf ewig weiter streiten konnten. Seitdem lenkt Hembras selbst die Geschicke der Welt, während Enimeda den Himmel bewacht.
Kurena I Kurena I »Ihr solltet auf meine Worte hören, mein König!« Kurena blickte über den langen Tisch im großen Saal hinweg, an dessen anderem Ende der Herrscher von Allendas saß. Wie immer schenkte ihr Hondor keine Beachtung, gleichgültig, welchen Nachdruck die alte Seherin in ihre Worte legte. Er sah zwar von den Spielkarten in seiner Hand auf, lenkte seinen Blick jedoch nicht zu der Seherin, sondern musterte den Mann, der ihm gegenübersaß. Auch Herras, Hondors Hauptmann und Freund, schielte über den Rand seiner Karten hinweg und grinste hämisch. Der König wusste nicht zu deuten, ob es an dem Blatt lag, das er auf der Hand hatte oder an Kurenas unaufhörlichem Gerede, von dem Herras wusste, wie sehr es seinem König an den Nerven zerrte. »Es lässt sich nicht abwenden«, versuchte Kurena es nochmals unbeirrt. »Die Zeichen sind eindeutig. Es wird nicht mehr lange dauern.« Hondor brachte sie mit einer unwirschen Handbewegung zum Schweigen. »Hör auf mit deiner Schwarzmalerei, Alte. Seit Jahren prophezeist du den Untergang«, brummte er, während Herras seine Karten offen legte. Hondor verzog das Gesicht. »Mein einziger Untergang ist dieses Spiel.«, seufzte er. »Das Nächste wird besser für Euch laufen.« Herras lachte, und begann die Karten zu mischen. Auch Kurena seufzte. Sie war kein anderes Verhalten von ihrem König gewohnt. Dabei belog sie ihn nicht einmal. Die Zeichen waren unverkennbar, nur der Zeitpunkt ließ sich nicht genau deuten. Doch er rückte näher, das wusste die Seherin, wenn sie den Anhänger, den sie um ihren Hals trug, berührte. Hondors Mutter wäre niemals so kurzsichtig gewesen, doch sie war tot und Hondor in Kurenas Augen als König zu unbekümmert. Leider schien sie die Einzige zu sein, der das auffiel, denn das Volk liebte seinen König. Sie würden schon sehen, was sie davon hatten. Nach weiteren drei verlorenen Spielen entschied Hondor, zu Bett zu gehen. Herras löschte die Fackeln und Kurena raffte ihre Sachen zusammen. Dann verließen sie den dunklen Thronsaal und zogen sich zurück.
Hondor I
Kalerid I
Herras I
Hondor II
Herras II
Kalerid II
Marek I
Herras III
Hondor III
Herras IV
Marek II
Hondor IV
Herras V
Hondor V
Herras VI
Marek III
Herras VII
Hondor VI / Kalerid III
Herras VIII
Hondor VII
Herras IX
Kalerid IV
Hondor VIII
Herras X
Kalerid V
Rofin I
Hondor IX
Herras XI
Kalerid VI
Toranus I
Herras XII
Hondor X
Toranus II
Hondor XI
Kalerid VII / Toranus III
Herras XIII
Hondor XII
Kalerid VIII / Toranus IV
Herras XIV
Hondor XIII
Toranus V
Kalerid IX
Rofin II
Kalerid X / Toranus VI
Rofin III
Herras XV
Hondor XIV
Kalerid XI / Toranus VII
Rofin IV
Kalerid XII / Toranus VIII
Herras XVI
Hondor XV
Kalerid XIII
Toranus IX
Rofin V
Kalerid XIV
Toranus X
Kalerid XV
Kurena II
Hondor XVI
Herras XVII
Kalerid XVI / Rofin VI
Hondor XVII / Toranus XI
Herras XVIII
Zorina I
Herras XIX
Hondor XVIII / Toranus XII
Kurena III
Kalerid XVII
Hondor XIX / Toranus XIII
Kalerid XVIII
Rofin VII
Derias I
Hondor XX / Toranus XIV
Herras XX
Kalerid XIX
Hondor XXI / Toranus XV
Rofin VIII
Kurena IV
Derias II
Hondor XXII / Kalerid XX /Kurena V / Rofin IX
Kalerid XXI
Derias III
Kurena VI
Hondor XXIII / Kalerid XXII
Kurena VII
Hondor XXIV / Kalerid XXIII
Hondor XXV
Toranus XVI
Kalerid XXIV
Herras XXI / Hondor XXVI /Kalerid XXV / Marek IV
Danach
Menschen, Sellag und andere Geschöpfe
Landkarte
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In Allendas glaubte man, dass Hembras die Welt in eintausendzweihundertsiebenundneunzig Tagen erschaffen hat. Gut, mancher mag nun denken: »Da kenne ich andere, die dies schneller vollbracht haben« . Das ist wohl war, doch Hembras verwendete die größte Sorgfalt darauf, für jeden Baum, jeden Strauch, jedes Tier und natürlich für jeden Menschen den rechten Platz zu finden.
Zur Seite stand ihm seine Gemahlin Enimeda, die Herrin über den Himmel und alles, was untrennbar damit verbunden war. Ihr Zeichen war die Sonne und in ihrer Verantwortung lagen der Wind, der Regen, Tag und Nacht. Doch Enimeda war eine launische Frau und ebenso wie ihre Stimmungen wechselte auch das Wetter.
Hembras und Enimeda hatten zwei Töchter: Alinda und Seloni. Da Hembras sich schon bald nach der Vollendung der Welt mit dem Gedanken trug, sich zur Ruhe zu setzen und seine Töchter sein Werk weiterführen zu lassen, fertigte Hembras zwei Amulette aus dem schwarzen Stein Hemalton an. Er gab ihnen, seiner Frau zu Ehren, das Aussehen zweier schwarzer Sonnen und belegte sie mit unterschiedlichen Mächten, sodass seine Töchter gemeinsam und gerecht die Welt leiten und lenken mochten.
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