Nadine T. Güntner - Allendas

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Mit einem Mal herrscht Chaos in Allendas, dem Königreich Hondors. Das friedliebende Volk, das seit Jahrhunderten keinen Krieg mehr geführt hat, sieht sich plötzlich einer riesigen Armee finsterer Kreaturen gegenüber. Das Land erliegt ohnmächtig der Streitmacht von Kalerid, dem Anführer der Sellag. Hondor und sein Freund und Hauptmann Herras können fliehen, verlieren sich jedoch aus den Augen.
Völlig unerfahren im Kampf ums Überleben, versuchen beide, unabhängig voneinander, das Land zu retten. Auf ihrem abenteuerlichen Weg begegnen ihnen Waldmenschen, düstere Magier, kampfeslustige Mönche und ein sprechender Drache.

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»Bring ihn hinaus!« befahl Kalerid seinen Leuten und deutete mit seinem langen knochigen Zeigefinger auf Herras. »Kettet ihn auf ein Fuhrwerk und bewacht ihn gut.« Dann wandte er sich einem kleineren Sellag mit einem äußerst unterwürfigen Gesichtsausdruck zu. »Marek, lass meine zehn besten Truppenführer zusammenrufen. Sie sollen sich im Schlosshof einfinden. Sobald sie vollzählig sind, ziehen wir los!« Kalerid hatte sich die Mühe gemacht, seinen Befehl in der allendassischen Sprache zu formulieren. Wahrscheinlich, um dem König die »Vorfreude« zu gönnen.

»Jawohl, Majestät«, erwiderte Marek in der Sprache der Sellag und stürmte auf allen Vieren hinaus. Herras sah ihm nach. Er fragte sich, was Kalerid mit ihm vor hatte und er hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so unwohl in seiner Haut gefühlt. Dann wandte er seinen Blick hinüber zu Hondor. Der König hatte seinen Kopf wieder gehoben und sah seinen Leibwächter mit traurigen Augen an. Ein stummer Vorwurf, aber auch Verständnis waren darin zu erkennen. Gerne hätte Herras ein paar letzte Worte an seinen Freund gerichtet, ihm erklärt, dass er einfach tun musste, was er tat, dass er keine andere Wahl hatte. Aber sie waren nicht allein und er durfte nicht riskieren, ihr Geheimnis jetzt zu verraten. Bevor er Gelegenheit bekam, seine Gedanken zu Ende zu bringen, umfassten zwei Sellag seine Handgelenke. Zwei weitere ergriffen seine Knöchel und er wurde hinausgeschleift.

»Bringt diesen zu den anderen. Er wird mir vielleicht noch nützlich sein«, rief Kalerid den verbliebenen Wachen zu. Sie ergriffen Hondor und auch er wurde unsanft aus dem Saal gezerrt.

2) Das Herrschergeschlecht des Landes Allendas besaß seit vielen Jahrhunderten keine Krone mehr als Zeichen ihrer Macht. Es wird vermutet, dass sie zur Zeit der Versklavung in die Hände der Belagerer gefallen und dann verschwunden war. Helaras, der Befreier verweigerte aus unbekannten Gründen die Anfertigung einer neuen Herrscherkrone und als Zeichen der Verehrung und des Dankes wurde diesem Wunsch auch lange nach seinem Tod entsprochen.

3) Barret = Längenmaß (1 Barret = 1,27 Meter)

Herras I

Noch nie waren Herras die Gänge des Schlosses so unendlich lang vorgekommen. Er hatte sein ganzes Leben am Hof König Harus‘ verbracht und hatte auch später, als dessen Sohn Hondor den Thron bestiegen hatte, und er in seinen Dienst getreten war, nur selten Alland Pera verlassen. Er kannte jedes Barret, jede einzelne Stufe und doch schien sich der Weg ins Freie ins Unendliche zu dehnen.

Das, was er aus seiner unbequemen Haltung erkennen konnte, schien nicht mehr das Schloss zu sein, in dem er seine Kindheit verbracht hatte. Die dicken Teppiche und kostbaren Wandbehänge waren heruntergenommen worden. Viele der Fackeln waren ausgebrannt und niemand schien es für nötig zu halten, sie zu erneuern. Die langen Flure des Schlosses wirkten nun wie dunkele, finstere Höhlen. Von der einstigen Pracht war nichts mehr übrig geblieben. Überall schlichen Sellag umher und nicht selten blieben sie stehen, um den vermeintlichen König mit gaffenden Blicken zu betrachten und ihn in ihrer eigenen Sprache schändlich zu beschimpfen.

Die Sellag liefen unregelmäßig, schienen sich nicht auf eine Gangart einigen zu können, sodass Herras’ Körper zeitweise straff zwischen den Sellag, die ihn an Händen und Füßen in eisernen Griff hielten, gespannt war und er das Gefühl hatte, sie würden ihm seine Gliedmaßen herausreißen. Dann wieder hing sein Körper schlaff zwischen den laufenden Sellag und sein nach unten gewandtes Gesicht schleifte über den kahlen Steinboden. Mehrmals schlug sein Kopf auf die Stufen auf.

Als sie endlich den Schlosshof erreichten, war sein Gesicht mit unzähligen Schürfwunden übersät. Er hatte eine Platzwunde auf der Stirn und seine Schultern und Nackenmuskeln waren gezerrt. Die Sellag scherten sich nicht darum. Sie warfen ihn auf einen offenen Pferdekarren, wie ihn die Bauern in Allendas verwendeten, und zwangen ihn auf die Knie. Mit schweren Eisenketten wurde er gefesselt, bis er sich nicht mehr bewegen konnte. Seine vier Peiniger hockten sich neben dem Wagen auf den Boden und ließen ihn nicht aus den Augen, um ihm nicht die geringste Möglichkeit auf eine Flucht einzuräumen. Aber an Flucht wäre in seiner momentanen Lage ohnehin nicht zu denken gewesen.

Es dauerte nicht lange, dann wurden Herras’ Beine taub. Sein Nacken schmerzte und Blut floss aus dem Riss auf seiner Stirn in sein linkes Auge. Er konnte nicht abschätzen, wie lange er so ausharren musste. Es erschien ihm wie eine Ewigkeit, doch im Nachhinein war es eine viel zu kurze Zeit. Er versuchte sich zu entspannen, versuchte Kraft zu schöpfen, für das, was auf ihn warten würde, aber er konnte seine ständig kreisenden Gedanken nicht beruhigen. Der Heerführer würde ihm seinen Tod nicht leicht machen, soviel war ihm klar, aber welche Gräueltat sich der neue Herrscher über Allendas für ihn ausgedacht hatte, vermochte er noch nicht zu erahnen.

Nach und nach trafen die ersten Truppenführer im Schlosshof ein. Aus dem, was er erfahren hatte, schloss Herras, dass sie sich im Land verstreut aufgehalten hatten. Doch allzu weit konnten sie nicht von der Hauptstadt entfernt gewesen sein. Dafür war nicht genug Zeit vergangen. Allendas war zwar kein besonders großes Land, doch ein geübter Reiter brauchte immerhin drei Tage, um es von Norden nach Süden zu durchqueren. Herras schätzte, dass er vier- oder fünfmal fünfzig Kils 4) im Hof ausgeharrt hatte. Marek musste es gelungen sein, in dieser kurzen Zeit Boten auszusenden, die den Truppenführern die Nachricht ihres Befehlshabers übermittelten, sich im Schloss der Hauptstadt einzufinden. Die Truppenführer schienen diesem Befehl nur zu gerne gefolgt zu sein. Jetzt mussten es noch ungefähr zweimal fünfzig Kils bis zum Mittag sein und es hatten sich bereits acht der erwarteten zehn Sellag im Schlosshof eingefunden. Begeistert unterhielten sie sich mit den Anwesenden und berichteten von ihren Taten. An den freudig entblößten Reißzähnen und den Jubelrufen ihrer Zuhörer konnte Herras erkennen, dass sie sehr erfolgreich gewesen sein mussten und ihm wurde das Herz mit jeder verstreichenden Kil schwerer. Wie mochte es nun in dem einst schönen Land aussehen?

Die Herbstsonne hatte bereits ihren höchsten Stand überschritten, als Kalerid, gefolgt von Marek und zwei weiteren Sellag, den Hof betrat. Er lief auf seinen Hinterbeinen und hielt den Kopf hoch erhoben, um einen möglichst würdevollen Eindruck zu machen. Seine Truppenführer begrüßten ihn mit lautem Beifall und Jubelrufen. Herras konnte nicht einmal den Kopf heben, um den Auftritt zu verfolgen, aber ihm lag auch nicht sehr viel daran.

Kalerid richtete ein paar Worte an seine Krieger und die begeisterten Rufe wurden nochmals lauter.

Dann bestieg der Heerführer das Pferd, das man für ihn ausgewählt hatte. Es war das größte und prächtigste Pferd, dass sie in den königlichen Stallungen hatten finden können. Es war Samlas, das Pferd des Königs.

Man brauchte kein geübter Reiter zu sein, um zu erkennen, dass Kalerid zum ersten Mal in seinem Leben auf einem Pferd saß. Seine Haltung war ungelenk, wirkte verkrampft und auch Samlas, der schöne Rappe, schien über seinen neuen Reiter unglücklich zu sein. Er bockte und bäumte sich unter Kalerid auf. Beinahe wäre der Sellag rücklings auf das Pflaster des Schlosshofes gefallen, aber es gelang ihm, sich mit seinen langen Fingern am Zaumzeug festzukrallen und diese Peinlichkeit zu verhindern. Bei der Unruhe, die plötzlich im Schlosshof herrschte, zwang sich auch Herras, den Kopf zu heben und auf den Tumult zu schielen. Hätte er einen letzten Wunsch gehabt, so hätte er sich gewünscht, dass Kalerid von dem Pferderücken stürzte und sich das Genick brach, aber dieser Wunsch wurde ihm verwehrt.

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