Zwerghamster
Campbell- und Dsungarische Zwerghamster
Ein Ratgeber zur Pflege und Haltung für Anfänger
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Zwerghamster Campbell- und Dsungarische Zwerghamster Ein Ratgeber zur Pflege und Haltung für Anfänger Dieses ebook wurde erstellt bei
Zwerghamsterarten und der Unterschied zwischen Campbell- und Dsungarischen Zwerghamstern
Ist ein Zwerghamster das richtige Haustier für mich?
Die Grundausstattung eines Zwerghamsterkäfigs
Zusätzliche Käfigausstattung, damit sich der Zwerghamster wohlfühlt
Auf was Sie beim Kauf eines Zwerghamsters achten sollten
Einen neuen Zwerghamster eingewöhnen
Einen Zwerghamster richtig füttern
Die Sprache und das Verhalten des Zwerghamsters
Mit dem Zwerghamster spielen
Entwischte Zwerghamster einfangen
Einen kranken Zwerghamster erkennen
Der Hamsterstirbt, Kinder und der Tod des Tiers
Tipps für Züchter: Nachwuchs bei Zwerghamstern
Genetik bei der Zucht von Zwerghamstern
Impressum neobooks
Zwerghamsterarten und der Unterschied zwischen Campbell- und Dsungarischen Zwerghamstern
Es gibt viele verschiedene Zwerghamsterarten. Als Heimtiere werden in der Regel jedoch nur die drei kurzschwänzeigen Rassen Roborowski-, Campbell- und Dsungarischer Zwerghamster gehalten.
Zwerghamsterarten gibt es mehr, als Viele von Ihnen wahrscheinlich denken werden. Insgesamt existieren 6 Gattungen, die in ganze 22 verschiedene Arten untergliedert werden. Zu sehen bekommt man die meisten von ihnen jedoch sehr selten, da oft nur die drei kurzschwänzeigen Arten im Zoohandel angeboten werden.
Zwerghamstergattungen und ihre Unterarten
Maushamster: Iran-, Balutschistan- und Kaukasus-Maushamster, Turkmenischer und Syrischer Maushamster sowie der Hotsons Maushamster
Kurzschwänzige Zwerghamster: Roborowski Zwerghamster, Campbell- und Dsungarische Zwerghamster
Mittelgroße Zwerghamster: Mongolischer Zwerghamster, Eversmann-Zwerghamster
Graue Zwerghamster: Indischer Zwerghamster, Daurischer Zwerghamster, Chinesischer Streifenhamster, Tibet-Zwerghamster, Langschwanz-Zwerghamster, Grauer Zwerghamster, Gobi-Zwerghamster, Transbaikal-Zwerghamster, Sokolovs Zwerghamster
Rattenhamster: Rattenhamster oder auch rattenartiger Zwerghamster genannt
Kansu-Zwerghamster: Kansu-Zwerghamster
Unterschied zwischen Campbell- und Dsungarischen Zwerghamster
Während der quirlige Roborowski eher ein Tier zum Beobachten ist, werden Campbell- und Dsungarische Zwerghamster in der Regel schnell zutraulich. Man kann sie problemlos auf die Hand nehmen und streicheln, auch wenn die Dsungaren oft etwas menschenbezogener sind und weniger zwicken. Beide Arten sehen auf den ersten Blick gleich aus, werden manchmal fälschlicherweise sogar für eine Rasse gehalten. Schaut man jedoch genauer hin, wird man einige Unterscheidungsmerkmale feststellen können. Der größte Unterschied stellt der sogenannte Aalstrich dar, der in der Mitte des Rückens verläuft. Beim Dsungarischen Zwerghamster ist dieser
Vor allem bei den wildfarbenen Tieren kann man relativ leicht noch weitere Abweichungen erkennen. Der Dsungarische Zwerghamster ist oben schwarzgrau bzw. schwarzbraun gefärbt. Zwischen Rücken und Bauch hat er auf beiden Seiten eine Linie mit drei Bögen. Diese Dreibogenlinie ist dunkel und sehr deutlich ausgeprägt, da die Fellfarben nicht ineinander verlaufen. Auch der Campbell-Zwerghamster ist mit so eine Linie gekennzeichnet. Diese ist jedoch von einer gelblichen beigen Farbe geprägt. Auch der Rücken des Tieres ist gelbbraun.
Nun sind jedoch nicht alle Zwerghamster wildfarben. Durch Züchtungen sind in den letzten Jahren mehrere neue Farbvariationen entstanden. Gerade bei den Campbell-Zwerghamstern existiert inzwischen eine reichhaltige Farbpalette. Bei den Dsungaren kommen dagegen bislang nur noch die Fellfarben Winterweiß (hell- bis dunkelgrau, die Helligkeit variiert stark), Perlmutt (fast reinweiß) und Saphir (bläulich grau) vor.
Vor allem im ersten Lebensjahr und bei niedrigeren Raumtemperaturen kann man bei den Dsungarischen Zwerghamstern eine vollständige oder teilweise Umfärbung in ein weißes bzw. hellgraues Winterfell beobachten. Campbell-Zwerghamster ändern ihre Fellfarbe dagegen auch im Winter nicht.
Einige Unterschiede lassen sich nur im direkten Vergleich feststellen. Betrachtet man einmal die Kopfform der beiden Zwerghamsterarten, wird man feststellen, dass die Dsungaren ein breites rundes Köpfchen haben. Bei den Campbells ist der Schädel dagegen etwas spitzer.
Auch das Schwänzchen ist nicht exakt gleich ausgebildet. Bei den Dsungaren ist es ein wenig tiefer angewachsen, wirkt eher kurz und rund. Die Campells haben im Vergleich dazu einen längeren Schwanz, der etwas höher angesetzt ist.
Egal, ob Campbell- oder Dsungarischer Zwerghamster, beide Arten haben es vom Labor- zum Heimtier geschafft und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Dschungarische und Campbell-Zwerghamster
Ist ein Zwerghamster das richtige Haustier für mich?
Zwerghamster sind nicht sehr anspruchsvoll und relativ leicht zu halten. Dennoch sollten Sie sich vor der Anschaffung gut überlegen, ob es das richtige Haustier für Sie ist.
Zwerghamster sind sehr niedlich und nehmen relativ wenig Platz und Pflege in Anspruch. Das verleitet manchmal zu einem spontanen Kauf. Sie sollten sich jedoch vorher darüber Gedanken machen, ob ein Zwerghamster zu Ihnen und Ihrer Familie passt, damit sich nicht nur das Tier, sondern auch Sie selbst wohlfühlen.
Auch ein Zwerghamster kann eine Tierhaarallergie auslösen
Zunächst müssen Sie klären, ob jemand im Haushalt unter einer Tierhaarallergie leidet. Diese kann auch solch ein Winzling wie der Zwerghamster auslösen. Sind Sie nicht sicher, können Sie z. B. einen Allergietest beim Hautarzt durchführen lassen.
Der Zwerghamster und andere Haustiere
Wenn Sie bereits andere Haustiere haben, sollten diese keine Gefahr für den Zwerghamster darstellen. Vor allem Katzen werden den kleinen Nager als Beutetier betrachten. Dazu sind gewitzte Stubentiger durchaus in der Lage, eine Käfigtür zu öffnen, so dass auch das Gehege keinen ausreichenden Schutz bietet.
Fleischfressende Reptilien, Frettchen, Hunde oder größere Vögel wie Papageien können den Zwerghamster ebenfalls verletzen oder sogar töten. Selbst Rennmäuse reagieren sehr aggressiv auf andere Vierbeiner. Deshalb müssen Sie sicherstellen, dass diese Tiere nicht zu dem Zwerghamster gelangen können. Auch sollten Sie die Gehege von Fressfeinden nicht in der Umgebung des Hamsterkäfigs aufstellen. Die kleinen Nager haben nämlich einen ausgezeichneten Geruchssinn und würden sofort erkennen, wenn sich ein “Feind” in der Nähe befindet. Das bedeutet nur unnötigen Stress für den Zwerghamster.
Zwerghamster sind keine Kuscheltiere
Des Weiteren sollten Sie wissen, dass Zwerghamster keine Kuscheltiere sind. Auch wenn man sich sehr gut mit ihnen beschäftigen und sie streicheln kann, sind sie eher Tiere zum Beobachten. Außerdem halten sie sich oft in ihrem Häuschen auf und schlafen sehr gerne. Das bedeutet, dass man sie wenig zu Gesicht bekommt, sie aber auch in Ruhe lassen sollte.
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