Sabina S. Schneider - Von den Göttern verlassen II

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Von den Göttern verlassen II: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Kampf der Titanen hat begonnen. Zwei Schlüssel, zwei Wege. Oril, der die Erlösung aller in der vollkommenen Vernichtung sucht. Morphis, der, süchtig nach Magie, nicht loslassen kann und die Welt erhalten will, um weiter dem Rausch verfallen zu können. Mitten in dem Ringen gefangen, ohne es zu wissen: Serena und ihr Kind, beide Elemente in sich vereinend, fähig der Welt Licht zu bringen, oder sie für immer in Dunkelheit zu hüllen.
Auf der Suche nach einem Weg, ihr Kind zu beschützen, bricht Serena auf, um Antworten im nördlichen Kloster Morphirium zu finden. Kann die Tochter zweier Verräter, ihr Vergewaltiger, ein Assassine und ein Volksverräter das Böse besiegen und Frieden in die Welt bringen?
*Inklusive Leseproben aus anderen Büchern von Sabina S. Schneider.

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Zorghks schwerer Akzent erfüllte Serenas Ohren. Grob und kurzatmig, bewegte sich die Zunge langsam, fast ängstlich. Tiefer, als die Natur es vorgesehen hatte, klang es wie Schmirgelpapier auf Stein. Ein vertrauter Klang, der sie an eine Stille erinnerte.

Die Stille in ihr.

Als noch keine Gefühlsorkane durch ihren Geist, Körper und ihr Herz zogen und alles auf den Kopf stellten, durcheinander brachten und verwüsteten. Serena spürte den Abschied, war jedoch nicht bereit loszulassen. Wollte in der Erinnerung an die Stille schlafen, die Zorghks Stimme heraufbeschwor.

„Warum können wir uns nicht hier unterhalten? Niemand hier beherrscht die Vostoken-Sprache gut genug, um uns zu folgen.“ Sehnsucht und Verzweiflung schwang in Serenas Stimme, spiegelte sich in ihren Augen. Sie war der Gefühle müde, sehnte sich nach einer Zeit, die nie mehr wiederkehren würde.

„Tu, was dir gesagt wurde!“, donnerte Zorghk. Solche Gefühle in Serenas Gesicht zu lesen erschütterte seine Welt, die, obwohl einst in Stein gemeißelt, schon so oft auseinander gebrochen war, dass nur noch blutrot getränkt Ruinen übrig waren.

Serena kämpfte den aufkommenden Trotz nieder, legte den Sturm, der ihr Inneres aufzuwirbeln drohte, in Ketten. Es war immer noch ein Kraftakt, sich zu kontrollieren. Den Gefühlen nicht wie ein Kind nachzugeben und sich von ihnen tragen zu lassen. Es gefiel ihr nicht, aber Serena wollte etwas von Zorghk, damit saß er am längeren Hebel.

Sie nickte und warf die Goldmünzen auf den marmorierten Tisch. Zorghk sammelte die Münzen mit einem Grunzen ein, setzte sich an einen Tisch zu seinesgleichen und verbrachte den Abend in Völlerei. Er gab eine Runde nach der anderen für seine Begleiter aus und Serena konnte nur zusehen, wie eine ihrer Goldmünze nach der anderen über die Theke wanderte, in die Taschen des grinsenden Wirtes.

Es war nicht direkt ihr Geld, aber es fühlte sich trotzdem falsch an. Serena bestellte sich etwas zu essen und verließ Haergiflo mit vollem Magen. Lange noch verfolgte sie das Gegröle der betrunkenen Airen. Von Unruhe ergriffen, steuerte sie ihr Hotel an, beachtete die schwankenden Gestalten um sich herum nicht. Wollte so viel Zeit wie möglich verschlafen, um die quälende Angespanntheit loszuwerden.

Doch es war so eine Sache mit der Zeit. Wenn man sie brauchte, konnte man nicht genug von ihr finden und wenn man wartete und hoffte, sie eile mit schnellen Füßen an einem vorbei, lief sie rückwärts und lacht einem dabei ins Gesicht.

So waren nur wenige Minuten vergangen, als Serena hellwach in ihrem Bett lag. Ihre Gedanken kreisten um sich selbst, ohne still zu stehen. Verwickelten sich ineinander und trafen sich bei einer Frage. Einfach und doch unlösbar: Was war am Waldrand geschehen? Einzelheiten ohne Zusammenhang quälten Serena seit Monaten.

Leichen aufgetürmt.

Der Geruch von Blut.

Das Beben der Erde und Asche.

Überall Asche.

Serena schloss die Augen, suchte in den Bildern einen Zusammenhang. Von alleine tasteten ihre Hände nach ihrem Bauch, die Finger drückten sich in ihr Fleisch und ihr gerundeter Körper bäumte sich auf. Ein Keuchen entrang sich ihren Lungen. Kraft zum Schreien hatte sie nicht.

Ihr Bewusstsein stieß mit dem ihres ungeborenen Kindes zusammen. Die Bilder überfluteten sie, begruben ihren Geist unter sich.

Ihr Sein gefror.

Ihr Herzschlag verlangsamte sich, blieb stehen, um dann lauter zu schlagen als jeder Ton, den Serena je vernommen hatte. Sie wurde durch einen Nebel gezogen. Schwärze umgab sie. Dann fand sie sich in einem Wald wieder.

Sie waren Tag um Tag in dem verwunschenen Wald umhergewandert. Keiner wusste, wo sie waren, oder wo sie hingingen. Doch der Wald wies ihnen den Weg. Die Bäume machten ihnen Platz, zogen ihre Wurzeln und Äste ein, als hätten sie Angst.

Eine Flut der Empfindungen rollte über Serena her. Sie erinnerte sich. Es war kurz nach dem ersten Kontakt mit dem entstehenden Leben in sich. Nach der Reise in die Vergangenheit und dem Gefühlswirrwarr, der sie dabei ergriffen hatte. Durch einen Nebel sah sie Mikhael und Aira. Spürte ihre Sorge körperlich. Auch Malhim, wie er ihr auswich. Sein ganzer Körper sandte Strahlungen der Schuld aus. Argwohn kam von Haril.

Serena nahm wahr, wie sie selbst mit jedem Schritt stiller wurde, mit jedem Atemzug schweigsamer. Sie trennte sich von der verwirrenden Außenwelt ab. Versuchte Ordnung in ihr inneres Chaos zu bringen. Mollys Ableben, der ungewollte Beischlaf, die Entführung und all die Gefühle, denen sie nun hilflos wie ein Kleinkind ausgeliefert war, hämmerten mit vergangenen Gefühlen und der Sehnsucht nach Zuhause in ihrer Brust. Ihr verräterischer Geist formte Fragen, deren Antwort sie nicht wissen wollte:

War sie noch sie selbst?

War sie je sie selbst gewesen oder nur eine leere, seelenlose Puppe wie ihre Mutter?

Wer war sie, bevor sie klare Empfindungen wahrnehmen konnte?

Wenn sie vorher Serena gewesen war, wer war sie jetzt?

Was machte sie aus?

Was machte sie zu dem, was sie war?

Körper und Geist wurden müde. Sie konnte nicht anders. Serena wünschte sich zu verschwinden, nicht mehr zu sein, nicht mehr diesen Zweifeln, diesen Gefühlen ausgeliefert zu sein. Ein Ich, noch nicht geformt, drohte auseinderzufallen und nur eine ausgebrannte Hülle zu hinterlassen.

Die Nacht brach über sie herein. Sie schlugen ihr Lager auf und Mof erschuf eine Kugel, die Licht und Wärme spendete.

Serena konnte keine Ruhe und keinen Schlaf finden. Sie saß bei der Lichtkugel und wünschte sich ein lebendiges, flackerndes Feuer, dem sie ihre Gedanken anvertrauen konnte, in der Hoffnung, es würde die Zweifel und den Schmerz verzehren.

Mikhael übernahm die erste Wache, setzte sich zu Serena, legte den Arm und sie und zog sie an sich. Sie hörte sein Herz schlagen, das Blut durch seine Adern rauschen, spürte, wie sich beim Atmen sein Brustkorb hob und senkte. Trotz der kühlen Nacht war seine Haut im Gegensatz zu ihrer warm. Serenas Kleidung war nach ihrer Entführung verschwunden und Mikhael hatte darauf bestanden, ihr seine Tunika zu geben.

Seine Wärme wurde zu ihrer und ein Damm in Serena brach. Ihre Welt verschwamm und wurde in Wasser getränkt. Tränen wuschen die brennenden Wunden aus und bereiteten sie für eine langsame Heilung vor. Sie gab keinen Laut von sich. Nur ihre Finger krallten sich in Mikhaels vernarbte Haut, als sie still vor sich hin weinte.

Lange saßen sie so da. Die Tränen liefen weiter. Trauer um ihr verlorenes Ich, ihr gegenwärtiges und ihr zukünftiges. Trauer um Molly, um alles, was geschehen war. Darum, was gerade passierte und noch geschehen würde.

Als ihre Tränen versiegten, streichelte Mikhael ihr über die Wange und fragte: „Besser?“

Weiterhin nach Atem ringend, nickte Serena.

„Es muss schwer sein, mit all diesen neuen Gefühlen umgehen zu müssen. Es tut mir leid.“

Serena blicke Mikhael tief in die Augen und sah dort MITGEFÜHL. Er litt, weil sie litt. Aber warum bat er um Verzeihung?

„Ich hätte sie aufhalten müssen. Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass er das Netz um deine Gefühle zerreißt. Ich wünschte, ich hätte dir diesen Schmerz ersparen können.“

„Warum wusstest du, dass es wehtun würde?“, fragte Serena. War es immer so? Brachten Gefühle nur Schmerz und Chaos?

„Das Leben ist nicht einfach. Für die meisten bedeutet Leben Leiden und ist ein ständiger Kampf, diese Leiden zu minimieren“, sagte Mikhael leise und strich ihr zart eine schwarze Locke aus dem Gesicht. Seine Stimme kam von Weitem, aus einer Vergangenheit, über die er stets geschwiegen hatte.

„Warum klammern sich so viele an ihr Leben, wenn es nur Schmerz und Leid bringt?“ fragte Serena verständnislos und presste ihr Ohr an Mikhaels Brust, um seinen Herzschlag deutlicher zu hören. Es schlug kräftiger und schneller als zuvor, sein Körper wurde wärmer. Seine Brust hob und senkte sich rhythmisch.

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