Jörg Schmitt-Kilian - LEICHENSPUREN
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Im dritten Band VERSCHWUNDEN ermitteln die Kollegen von Lena und Tom in drei mysteriösen Todesfällen.
Die Opfer wohnten in derselben Stadt aber es sind zunächst keine Gemeinsamkeiten festzustellen.
Fachausdrücke, Abkürzungen und Begriffe im Polizeijargon sind im Text mit einem* gekennzeichnet und werden im Glossar erklärt.
Jörg Schmitt-Kilian, im Juli 2017
Prolog
Die säuerliche Geruchsmischung aus Männerschweiß und verbranntem Fleisch dringt ihr immer tiefer in die Nase. Ein intensiver Geruch der Verwesung breitet sich aus. Ekelerregend. Schon wieder dieser Alptraum von der Gefangenschaft in einem tiefen Brunnen.
Aber sie kennt das Drehbuch, sie weiß genau, was geschehen wird, wenn der Mann mit der Sturmmaske über die rostige Leiter in den dunklen Schacht hinabsteigt und der grelle Lichtstrahl einer riesigen Taschenlampe ihre Wangen verbrennt. Mit seinen kräftigen, stark behaarten Armen wird er ihr wieder zwischen die zitternden Beine greifen. Seine feuchten Hände werden ihre Oberschenkel streicheln und vielleicht auch ein Stück weiter nach oben tasten. Sie würde seinen heißen Atem und seine Erregung spüren, aber sein Gesicht nicht erkennen, wenn er sie wieder mit dem Gesicht gegen das Fenster schlägt und frische Blutflecken die Glassplitter der matten Scheibe verfärben. Ihre Augen schmerzen, und nur noch verschwommen erkennt sie das Auto und die Silhouette des fliehenden Mörders.
Zu wissen, dass es nur ein Traum ist, das macht ihr weniger Angst. Immer wieder tauchen nachts diese Erinnerungen auf, die sie in der hintersten Ecke ihres Gedankenlabyrinths abgelegt hatte. Auch heute wird sie wieder schweißgebadet, mit rasendem Herzen und stechendem Kopfschmerz erwachen. Wie so oft inmitten der Stille einer Nacht.
Doch ganz plötzlich spürt sie eine innere Unruhe.
Irgendetwas ist heute anders.
Aber was?
Eine riesige raue Zunge leckt ihr Gesicht ab, und irgendetwas knabbert an ihren Haaren.
Ein warmer Hauch streift ihre glühenden Wangen. Es ist
nicht die Frische des Windes, der manchmal ihre schrecklichen Gedanken wegfegt. Nein, es ist ein unangenehmer Geruch, der immer stärker in der Nase brennt.
Fauler Atem, beißend stinkender Urin und der Geruch von Kot. Schlimmer als in der Tiefe einer Klärgrube.
Dann schleckt die riesige Zunge ihren Unterarm ab. Sie öffnet die Augen.
Erschrickt.
Ein spitzes Gesicht.
Direkt vor ihrer Nase.
Zwei Augen starren sie an.
Riesig groß.
Schwarz.
Von einem Fell umrahmt.
Von einer Sekunde auf die andere wird ihr Körper von einer Gänsehaut überzogen.
Das kann doch nicht wahr sein.
Ein Ziegenkopf.
Ein lebender Ziegenkopf, aus dessen Maul ihr der faulige
Geruch in die Nase strömt.
Sie rollt sich zur Seite. Die Ziege erschrickt, zieht den
Kopf aus der Öffnung des Gatters und reibt sich die kurzen Hörner am Holz. Hinter dem Gatter starren sie mehrere Ziegen an.
Sie will die linke Hand zur Nase führen. Erst jetzt spürt sie die schwere Kette am Handgelenk.
Ihr Herz rast.
Immer schneller.
Ich möchte aufwachen, hört sie ihren stummen Schrei.
Mit einem Schlag wird ihr bewusst: Dies ist kein Traum.
Im Traum sind ihre Beine meist gelähmt.
Jetzt aber kann sie sich bewegen.
Das Herz klopft ihr bis zum Hals. Sie spürt den pelzigen Geschmack im Mund. Die Nasenschleimhaut und der Rachen brennen, als hätte man darin ein Feuer entfacht.
Dann ertönt ein schriller Schrei. Kein stummer Hilferuf wie im Traum. Nein, es ist ihr eigener Schrei. Sie kann sich hören, schreit ihre Angst aus sich heraus.
Der Albtraum ist grausame Wirklichkeit geworden. Sie ist aus einer Ohnmacht erwacht und liegt in einem Stall – eher in einem so niedrigen Holzverschlag, dass sie vermutlich nicht aufrecht stehen könnte.
Ungläubig tastet sie mit den Händen den Stallboden ab. Ein geöffneter Schlafsack liegt auf dem Stroh, aber kein einziges Kleidungsstück bedeckt ihren Körper.
Sie ist nackt.
Ein kalter Schauer steigt in ihr auf.
Angstschweiß breitet sich auf dem ganzen Körper aus. Welche Kleidung hat sie zuletzt getragen?
Sie kann sich nicht erinnern.
Ungläubig blickt sie sich um, und ein bisher nie gekanntes Angstgefühl überfällt sie.
Die Glieder der Kette sind so dick, dass selbst ein ausgewachsener Stier sie nicht auseinanderreißen könnte. Das andere Ende der etwa zwei Meter langen Kette ist in die halbhohe Wand eingemauert.
»Bitte, lieber Gott, lass es einen Traum sein!«, flüstert sie, blickt nach oben, starrt gegen das graue Wellblech der schrägen Dachkonstruktion und hat das Gefühl, die provisorisch befestigte Decke könnte ihr jeden Moment auf den Kopf fallen. Doch ebenso wenig, wie sie an Gott glaubt, glaubt sie in diesem endlosen Moment daran, dass sie träumt.
Sie kann sich nicht daran erinnern, was geschehen ist.
Hat das Gefühl für Zeit verloren.
Ihr Blick wandert durch die schmalen Spalten zwischen den Brettern der breiten Holztür. Dahinter erkennt sie Bruchteile einer Landschaft.
Kein Gebäude weit und breit. Keine Straße.
Kein Weg.
Keine Menschen.
Keine Stromleitungen.
Niemandsland.
Als sie sich aufsetzen will, laufen die Ziegen erschrocken hin und her. Die Tiere sind offenbar sehr ängstlich. Der aufgewirbelte Staub tanzt in den schmalen Lichtfäden der Abendsonne, die sich durch die breiten Lücken zwischen den Brettern vom Tag verabschiedet.
Oder geht die Sonne erst auf?
Wo ist Osten?
Sie muss beobachten, ob die glühende Kugel am Himmel hinter den Hügeln verschwindet oder aufsteigt. Hat genügend Zeit. Alle Zeit der Welt.
Zeit, nach der sie sich immer gesehnt hat. Aber doch nicht in solch einer Situation. Die Ziegen wirbeln erneut Staub auf.
Sie muss husten.
Mit Schrecken wird ihr bewusst, warum der Entführer – oder waren es etwa mehrere? – ihren Mund nicht geknebelt hat. Sie könnte wie eine Wahnsinnige schreien. Keine Menschenseele würde in dieser Einsamkeit ihre Hilferufe hören.
Plötzlich tauchen die ersten Erinnerungen an den Überfall auf. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als sie bewusstlos wurde.
Sie will aufstehen, fühlt sich aber wie gelähmt.
Ihre Glieder sind schwer wie Blei.
Ein taubes Gefühl breitet sich in beiden Armen aus.
Auf dem rechten Arm haben sich die runden Konturen
der Kettenglieder wie eine Tätowierung in das Fleisch eingegraben.
Wie lange hat sie bewusstlos auf der Kette gelegen?
Die Ausweglosigkeit ihrer Lage wird ihr mit jeder Sekunde bewusster.
Sie taucht ein in ein Wechselbad der Gefühle: Angst und Wut, Hoffnung und Resignation, ein Schwebezustand zwischen Leben und Tod. Mit dem linken Handrücken wischt sie sich die Tränen von den Wangen.
Erst jetzt bemerkt sie, dass unzählige Pferdefliegen ihren Körper umkreisen und sich auf ihrem nackten Körper niederlassen. Mit der freien Hand will sie sie vertreiben. Vergeblich. Die Insekten setzen sich immer wieder auf die Haut. Es kribbelt am ganzen Körper. Ihr eigener Schweißgeruch vermischt sich mit dem beißenden Gestank des Urins der Ziegen.
Auf dem rechten Fuß bewegt sich eine dicke Spinne langsam nach oben. Sie zieht das Bein an und schnippt das eklige Tier mit Daumen und Zeigefinger weg.
Was will er von mir?
Was hat er mir angetan?
Sie greift sich mit der ungefesselten Hand zwischen die Beine.
Hat er sie berührt?
Vergewaltigt?
Zumindest verspürt sie keine Schmerzen.
Aber das bedeutet nichts.
Sie blickt sich in ihrem Gefängnis um.
Die Kette reicht genau bis zu einem Donnerbalken in der hinteren Ecke. Unter dem behelfsmäßigen Klosett gähnt ein Loch. Sie kann nicht erkennen, wie tief es ist.
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