Katrin Sell - triste

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Mit zärtlichem Sarkasmus, der dazugehörigen Portion Offenheit und einer verwegenen, aber treffenden Weitschweifigkeit beschreibt die Autorin ihre Weltsicht. Nicht immer von Leichtigkeit getragen, oft von sezierender Genauigkeit, bleibt viel Raum für ein Lächeln über die Tatbestände. Lesen Sie und lesen Sie immer wieder und weiter, es könnte Ihre Blickrichtung verändern.

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Sie ist ein Mensch, bekannt mit vielem. Denn man könnte auch schreiben,

dass sie als freundliche Tante einmal Kekse vorholte, Waffenröcke zerschnitt

und das nicht allzu ferne Frankreich sah.

Doch auch sie ist nicht ewig: Die Moore sind vertrocknet und Drohnen

rasen durch Landschaften, nicht vom Tod beschämt.

Raum und Weite

Bisweilen kommt er unvermutet, ein massiver Drang nach Leben

und Gewichten, jenseits des Misstrauens und kalter Einsichten.

Kleine Detonationen in der Herzgegend sind zu spüren, die nicht

zerstören wollen, sondern Ereignisse bringen und Wellenschlag.

Zu lang wurde auf leere Tassen gestarrt und Papiere bewegt.

Nur Papier gesehen und Zeitungsablagen, was ausreichen sollte,

um ein Verweilen zu erreichen, in den überschaubaren Räumen

und Sälen mit ihren reservierten Plätzen.

Nicht mehr diese endlosen Kellergewölbe,

nicht dieses unaufhörliche Wasser, das nur Ängste bringt

über zu viel Masse und aufgeschwemmtes Material!

Ein jeder Morgen, Morgen des Daseins in einer sicheren Höhle;

dieser Planet um mich herum, den ich mir baue zwischen

übrig gebliebenem Licht, zwischen Unwetter und Flut,

bleibt vage, doch willkommen. Wenn es sein könnte: ein aufgeräumter Tisch

und Schonung. Dazu ein Gärtchen und reine Fingerchen für mich.

Aber er bleibt abwegig, dieser Schlummer im Gehege.

Ich will es Dahindämmern nennen und Furcht.

Was geschieht noch in den Mitternächten?

Doch du meinst: Viele hätten die dürren Klauseln geschluckt,

fern das Überstürzende,

und wären doch mehr als ein unglücklicher Tag,

mehr als ein Rücken, der im Morgengrauen verschwindet.

Ja, auf einmal kann die Kugel ausrollen und kein Wind kommt mehr auf;

und es verbleiben diese Körper in Ruhezonen, etwas Abgeschlossenes mit

einer leichten Öffnung, ein kurzer Traum oder

das überraschende Klingeln der Postboten an Wohnungstüren.

Worüber kann man sprechen ohne Extreme und Illusionen,

zwischen Anschaffungen und Weihnachtsservietten verharrend?

Spürst du den Moment, in dem abendliche Versprechungen kommen?

Wohin mit dem Klang, dessen Zähigkeit nicht zerbricht?

Nur ein kurzer Sturm ist es, sagst du, weil ein bestimmter Geruchssinn

bleibt, nur ein Anfall von Sehnsucht, der streift.

Zufuhr an Gedanken

Zu ihnen gelangten die Schirme der Trauer, damit bedecken sie sich,

geradewegs von den Landstraßen und Kohlenhalden kommend,

gegen eine Welt, die ihr eigenes Gesicht gesehen hat, nun selbst sichtbar,

Leuchtkäfern ähnlich, wissen sie von einem geheimen Schmerz, in Körpern

eingeschlossen und nur als schweres Auge fühlbar. Schwer sind auch die

zermürbten Kleider der Frauen, ihre Jahrmarktshände und die gebrochenen

Lippen. Was habt ihr gesehen? – So sei es, flüstert der Prophet, von tausend

Wahrheiten umspannt, die unter seinen Röcken nagen,

denn niemand sagte ihm, dem heiseren Sänger, dass auch er ein Mensch ist,

der nicht alle Zutaten verträgt, nämlich die wilden Essenzen, den unbewegten

Novemberdunst und das Schlangengift.

Dabei hatte er allein die Botschaft, biblisch fast und von heiligen Säumen

umgeben, nicht nachzugeben der Verwahrlosung in den Hospitälern,

sondern aufzurichten, noch sterbend Schuhe zu ordnen und die

massiven Früchte zu sammeln, wie den Kürbis, als Zeichen der Gesundheit;

immer, weil der Tod das Vorübergehende ist, nur eine Ansammlung

von Knochen. Das will jeder gern glauben, in Sterbegewänder gehüllt den Tod

ausspucken, wieder gehend wie ein frisch rasierter Advokat.

Jenseits , dieses Wort merke dir. Seine Verbreitung ist eine Linie voller Angst,

die nicht zu überschreiten ist. Auch Verlassenheit.

Zu meinen gewöhnlichen Leidenschaften gehört es, mit dem Leben zu spielen,

es als leises Geräusch zu betrachten oder als Wärme weiblicher Brüste,

um es dann, in einem unwiderstehlichen Moment, im Fluss zu versenken

wie ein morbider Jüngling, sehnsüchtig Seidenstrümpfe streichelnd

und wissend, dass die Losung etwas anderes ist: Luftröhren zu öffnen in

Krankenhäusern, Geburten zu zählen und sich selbst ans eigene Sein zu hängen.

Ich täte es – und noch mehr: mit rücksichtslosen Armen Soldaten bekehren

als stille Kämpferin; und den grausamen Wilderer töten.

Das ist nur der Anfang, der überwunden werden muss, die stählerne Hürde,

gerade dies zu wagen, ein freies Leben trotz Zurechtweisung und

deines derben Schlags in mein Augenlicht.

Nimm das von mir: das unterdrückte Schluchzen, die Mandelfäule und

die Suche nach dir, mein entrücktes Gegenüber, so eingeschrieben in den Leib

wie die blutrauschenden Adern, doch auch hilflos, weil nichts zu finden war,

obwohl eine Frau mit ihren Röcken an Bahnhöfen entlangging, stets vor einer

großen Reise. Auch ihr kennt diese Reise. Woanders gibt es ebendies:

den Gitarrenspieler und Mondsüchtigen und beinahe das ewige Leben.

Wünsch dir nichts, wurde oft gesagt, und der Rotz lief so unterirdisch, noch im

Alter, als der gebrochene Herzschlag längst dazugehörte; er war der Ritterschlag

der hässlichen Fragen und Trennungen. Glaubst du denn der göttlichen Stimme?

Einsichten

Jene Maschine der Vernunft spricht auch heute ihr Gebet und richtet das Versenkte

auf. Eine Zeit der einfachen Gesten ist es und eine Beruhigung der Nerven.

So sachlich der Tag heute, da ist es gut, Kraniche zu falten;

auf dass ich arbeiten kann,

und

immer sollen Stunden mit Aufwallungen und Kirschparfüm kommen,

das alles getragen von einem kräftigen Appetit

auf öliges, schweres Essen.

Alle beständigen Werte habe ich mir einverleibt und bewahre sie hier bei mir,

in meinem Kopf, und hole sie an windigen, verzweifelten Tagen hervor,

wenn der Hass steigt und die empathische Phrase zur Lüge gerinnt.

Erinnere dich, nicht töten zu wollen! Iss nicht die Blüten der Tollkirsche!

Da hängt jeder so in den Seilen der Moral und kann sein

bisschen Verstand bewahren. Ebendarum lebe ich noch und sitze

an Schreibtischen wie eine fleißige Gymnasiastin.

Noch steht das Gebäude, in das ich täglich gehe, in dem das Dasein kreist,

und halte mich an Begründungen fest: weil du nicht den Tod aufhalten kannst,

weil du arbeiten musst, weil du älter wirst.

Insolenz

Das hat sich schon eingeflüstert bei der Geburt, ein genialer Bogen

spannt sich über der Brust und lässt die Hände spielerisch über

Tasten gleiten; und ein Ansturm der sonnigen Gewissheiten, immerzu,

ausgeschüttet über den wenigen, deren Talent das Vorausschreiten ist –

und selbst ihr Speichel ist gescheit.

Ich lausche. Das sachte Zirpen überhöre ich,

hocke noch im Schoß als verwurzeltes Kind, mich vor Käfern fürchtend

und den Daumen im Mund.

Schön wie Joseph und meinetwegen so eitel,

und den Brüdern nur ein müdes Lächeln. Ist das gerecht?

Dieser unverschämte Weichling mit seinen hübschen Fingernägeln

und den schwarzen Locken verdirbt einem die Laune.

Sind das nur wütende, neidische Herzen?

Die Zukunft wäre vollkommen, weil ich rasch ans Ziel käme,

mit meinen inspirierten Fingern, wie geschaffen, um voranzutreiben

und die Welt umzukrempeln, den Dealern die Geschäfte zu

versauen und mich selbst emporzuheben. Denn bedeutend ist der Gerechte.

Bleibt die Vorstellung, dazuzugehören, am Tisch zu sitzen

wie ein ehrenwerter Ritter. Ja, so ein Träumchen hält sich unerbittlich,

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