Katrin Sell - triste

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Mit zärtlichem Sarkasmus, der dazugehörigen Portion Offenheit und einer verwegenen, aber treffenden Weitschweifigkeit beschreibt die Autorin ihre Weltsicht. Nicht immer von Leichtigkeit getragen, oft von sezierender Genauigkeit, bleibt viel Raum für ein Lächeln über die Tatbestände. Lesen Sie und lesen Sie immer wieder und weiter, es könnte Ihre Blickrichtung verändern.

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Anblicke Anblicke Jetzt kennt sie niemand mehr, die Witwe, die alles verloren hat und seitdem durch einsame Häuser geht. Es umkreist sie ein feindliches Regiment, wenn sie die Stadt verlässt zum Erkundungsgang der Dinge, die es nicht mehr gibt. Ihr bloßes Haar ist offen, mit den Fingern immer suchend, streift sie durch Moore, in unpassenden Schuhen und aufgeschreckt von den Nesseln in der eigenen Brust. Hunde hat sie auch und ein verteufeltes Wesen, weswegen sie auf harten Böden überleben konnte. Tagelang musste sie zwischen Trümmern und abgebrochenen Bäumen frühstücken, denn Kriege kamen; und die Straßen voller Mörder und kranker Soldaten, ja, und wie sie dalagen, erschöpfte Körper und Augen und manchmal auch ein Verlöschen in einer Straßenecke und keine Verschwendung mehr an Licht. In jenen Tagen hatte sie ein zweites Antlitz bekommen, weil sie überlebte, und konnte Meteore sehen und schien in Ewigkeit erhalten zu bleiben, mit überirdischen Pulsschlägen. In ihrer Zeit sprach man von gewissen Tugenden, die man sich erhalten sollte, und jedes Leben war Mühsal, in Uniformen und Schürzen gezwängt. Sie spielt auf ihrer schlecht gestimmten Geige, auch heute, und versteckt sich wie eine bucklige Katze bei Gefahr. Wenn man jetzt schriebe, sie kann auch verfluchen und segnen mit ihrem struppigen Haar und den Klauenhänden, so wäre das nicht verwunderlich. Sie ist ein Mensch, bekannt mit vielem. Denn man könnte auch schreiben, dass sie als freundliche Tante einmal Kekse vorholte, Waffenröcke zerschnitt und das nicht allzu ferne Frankreich sah. Doch auch sie ist nicht ewig: Die Moore sind vertrocknet und Drohnen rasen durch Landschaften, nicht vom Tod beschämt.

Raum und Weite Raum und Weite Bisweilen kommt er unvermutet, ein massiver Drang nach Leben und Gewichten, jenseits des Misstrauens und kalter Einsichten. Kleine Detonationen in der Herzgegend sind zu spüren, die nicht zerstören wollen, sondern Ereignisse bringen und Wellenschlag. Zu lang wurde auf leere Tassen gestarrt und Papiere bewegt. Nur Papier gesehen und Zeitungsablagen, was ausreichen sollte, um ein Verweilen zu erreichen, in den überschaubaren Räumen und Sälen mit ihren reservierten Plätzen. Nicht mehr diese endlosen Kellergewölbe, nicht dieses unaufhörliche Wasser, das nur Ängste bringt über zu viel Masse und aufgeschwemmtes Material! Ein jeder Morgen, Morgen des Daseins in einer sicheren Höhle; dieser Planet um mich herum, den ich mir baue zwischen übrig gebliebenem Licht, zwischen Unwetter und Flut, bleibt vage, doch willkommen. Wenn es sein könnte: ein aufgeräumter Tisch und Schonung. Dazu ein Gärtchen und reine Fingerchen für mich. Aber er bleibt abwegig, dieser Schlummer im Gehege. Ich will es Dahindämmern nennen und Furcht. Was geschieht noch in den Mitternächten? Doch du meinst: Viele hätten die dürren Klauseln geschluckt, fern das Überstürzende, und wären doch mehr als ein unglücklicher Tag, mehr als ein Rücken, der im Morgengrauen verschwindet. Ja, auf einmal kann die Kugel ausrollen und kein Wind kommt mehr auf; und es verbleiben diese Körper in Ruhezonen, etwas Abgeschlossenes mit einer leichten Öffnung, ein kurzer Traum oder das überraschende Klingeln der Postboten an Wohnungstüren. Worüber kann man sprechen ohne Extreme und Illusionen, zwischen Anschaffungen und Weihnachtsservietten verharrend? Spürst du den Moment, in dem abendliche Versprechungen kommen? Wohin mit dem Klang, dessen Zähigkeit nicht zerbricht? Nur ein kurzer Sturm ist es, sagst du, weil ein bestimmter Geruchssinn bleibt, nur ein Anfall von Sehnsucht, der streift.

Zufuhr an Gedanken

Einsichten

Insolenz

Dunkle Materie

Therapeutische Erkenntnisse

Der Poetin Trotz

Abspaltung

Hoher Ton

Reibung und Anpassung

So stürmisch

Erwartung und Ernüchterung

Ungewollte Bilanz

Syrien

Entstehung

Tagesanbruch

Liebesmüh

Vor sieben

Ingrimm

Mögliche Gesundung bei gleichbleibenden Verhältnissen

Nach vierzig

Gewissen

Körpereigen

Wahnsinn, Versuch einer kurzen Beschreibung

Die Verrückte

Berufswechsel unter Wahrung des Stolzes

Verweigerte Akzeptanz

Aufschrei

Verschmelzung

Sonnenfinsternis

Herzweh

Kurze Verständigung über Träume

Zeitweiliges Entrinnen

Spätere Tage

Körperunlust

Agonie

Reale Gestalt

Heimkehrender Soldat

Drohende Verkündigung

Unterboden

Annäherung ans Subjekt

Strafbar

Formulierung von Erinnerung

Fühlbar

Ausbleibende Abrechnung

Morgenröte

Aussicht

Angemessener Protest

Unterwegs

Assoziationen über Liebe, Erbitterung und Poesie

Tirade

Sinn

Ohnmächtig

Winterlichter

Die Gedanken sind frei

Martyrium

Anklage und Flucht

Hörsturz

Perspektiven

Verbleiben ein paar unbezwingbare Realitäten

Nachtrag

Katrin Sell

triste

Schmerz und Heilung

Texte

1. Auflage

Copyright © 2020 Katrin Sell

www.literaturbraut.de

Alle Rechte vorbehalten

Gestaltung Peter Ahrens artwork Berlin

www.peterahrens.net

Dich vergessen

Während jeder schreitet, in ein Blütenfeld oder in Gruben und Aushöhlungen,

in seinen Tag hinein, wie ein Tag sein kann als Wiederholung oder Ereignis,

rinnt Wasser verstohlen im Hintergrund, als unterdrückter Schmerz,

in dessen Zwerchfell ein Atmen ist, auch ein Schrei, meinetwegen

von jener Art, die hervorbrechen will, doch nicht zu den einfachen

Dingen passt. Denn stell dir vor, plötzlich sprichst du von glühenden Namen

und der erwürgten Braut, sprichst von Erinnerungen und grausamen

Umständen, denen nichts entnommen werden konnte, außer einer fieberhaften

Krankheit und dem Verlust von tausend Küssen.

Es bedeutet weiter und sprich nur von Dingen, von gekauften Kleidern

und Kaffeetassen, von Terminen und Autobahnen. So ist es. Sich die

Oberfläche zu eigen zu machen, und das Geschrillte selbst niederschreien

oder sich abwenden vom Gekrächze der eigenen inneren Stimme

und das ohne Mitleid, was heißt, den Schmerz bei sich selbst ausrotten,

ihn verschlingen und sich irgendwo hintreiben lassen.

Und Tau kommt dann vielleicht, auch ein frisches Gewächs,

das dem versehrten Morgen einen Anreiz gibt, die verdunkelten Straßen

zu vermeiden; und wie jemand zu sein, der nicht mehr fragt: Warum dies?

Das nennt sich Strategie und braucht den Kopf, ärztliche Verordnungen und Willen

zur Überwindung; die starke, rosige Hand, auch den Roboterarm, der öfter

empfindungslos über Rosen streift, damit nicht alles Eindruck und Sanftheit ist.

Ja, ein Lächeln, wenn nichts gelingt.

Hier sind Wochen, in denen man an einem Dorn festhing und die niedergetrampelte

Angst von Neuem kam, es nicht zu schaffen, was so scheinbar existiert

zwischen Kaffeehausluft und Fußballplatz, eben dieses Leben, befreit und nicht

in Nächten verschüttet.

Jeder Winkel der Seele, ihr weiches Mark, klammert sich

an mir fest, dich nicht auszusortieren wie zerstörten Hausrat, dabei bist du

das wasserlose Gras und stumm wie hundert Tote zu mir und sprichst von Terminen

wie andere von ihren Kindern. Eitle Füchsin, sagt etwas in mir, denn ich kenne

dich als Zwielicht und habe dir deine Bücher hinterhergetragen und dich verehrt

wie ein Knabe die schlaksige Abiturientin.

Das geht so durch die Tage, eine niedergerungene Leidenschaft, von der niemand

hören will, nicht einmal du selbst.

Energien

Blendender Tag, eigentlich. Irgendetwas müsste es zu heben oder

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