Dagmar Herrmann - Aus dem Leben kleiner Leute

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All tag – ein tag wie alle anderen tage
eine erleichterung – ein durchatmen
nur die sonne scheint, und das macht
sie mit der all macht der sich selbst
genügenden natur – ganz ohne dass
ich einen finger dafür krumm mache
den strapazierten kopf bemühen
müsste, in dem sich verknotungen
wie knoten, die man in taschentücher
knotet, aber das macht doch auch
keiner mehr aufgrund des tempos
Dieser tag also will einfach nur ein
ganz gewöhnlicher tag sein und
sagt hallo! Die bäume nicken dazu
und die mücken schwärmen vor
der vom blütenstaub der linden
mit einem dünnen gazeschleier
bedeckten fensterscheibe – auch
erste feinestes spinnengewebtes
netzwerk hängt sich noch zittrig
und unbeständig in den rahmen
erstes zeichen heran nahen den
altweibersommers, den weiber
alt wie ich all zu gerne sich selbst
überlassen möchten – - – - – schon
gedacht – sich ein kleiner misston
in das sotto voce die lazy hazy day
of sommer stimmung hineindrängt
Danke schön gedanke! Lass gut sein
und beschwer mich nicht mit den
sonstigen rolling stones, die mir
ständig in den weg – von dir unruhe
stifter – gelegt werden. Heute hat der
tag das sagen mit der angenehmsten
stimmlage … hier an dem • an dem
sich zeigt, wie schon wieder alles
seinen gewohnten gang geht
und das ist auch alle tage alltag
und das ist es, worum es geht
in diesem buch von © dagmar herrmann

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Henriette hat einen Hang zum Philosophieren:

Sag mir, wo die wahren Ursachen liegen …

begraben unter trügerischem Glitzerstaub von Tand und Talmi (Henriette war gerade beim Staubwischen), der in die Augen gerieben wird und die Ohren verstopft … was kann man noch glauben … heute so und morgen so … eben noch hielt man den Mann mit der Schiebermütze und den treublauen Augen für einen Kerl von Schrot und Korn und ließ sich einfangen vom geschliffenen Wortschatz und (das sagte sie nicht laut: malte sein Bild heimlich beim Telefonieren auf den Notizblock), da entpuppt er sich als liederlicher Aufschneider und Schlitzohr, der sich mit Klimmzügen und Kratzfüßen einen Platz an der Sonne ergattert hat … ein wahrer Windbeutel, der in den Wind hängt, woher er grad weht … oder noch ein Beispiel, die nette Dame mit dem kecken Hütchen, die in der Backstube, hochtrabend Bakery geheißen, die Brötchen als ofenfrisch und aus eigener Herstellung anpreist, die mit dem dekorativen Schürzenband und mütterlichem Augenaufschlag … apropos mütterlich... da fällt mir’s wie der Schuppen von den Augen! Ist nicht auch schon wieder Muttertag? Ach, du grüne Neune ... „Herbert!“

Herbert, er schreckt hoch hinter den ausgebreiteten Blättern der Tageszeitung – er liest, völlig vertieft in den Sportteil, über die neuerlichen Verluste der Grünweißen, die gerade mit Ach und Krach durch zwei Auswärtssiege der Abstiegszone entronnen sind, fragt mit flehendem und wehem Unterton in der Stimme, damit sie so sein Leid erkennen möge, dass sie justament im Begriff ist, ihm zuzufügen:

„Was is los, is was angebrannt?“

Sie, Henriette, „damals“, meinte sie liebevoll, es sei kein Zufall, dass sie beide dieselben Anfangsbuchstaben in ihren Vornamen trügen, schleudert wutentbrannt das Staubtuch in die Ecke:

„Ich rede und rede … sag mal, hörst du mir denn überhaupt nicht zu?“ Herbert gesteht sich ein, ohne es verlauten zu lassen, dass Henriette wie so oft den Nagel auf den Kopf getroffen hat, aber leugnet dies im Brustton des geübten Lügenbolds:

„Aber wie, ich sollte dir nicht zuhören … habe alles gehört bis auf den letzten Satz, bei dem du so die Stimme gehoben hast. Ich war nur verwirrt.“

Er senkt jetzt ergeben die Zeitung: „Was ist also los?“

„Muttertag, das ist los! Ich wette, du hast deiner lieben“, das sagt sie spitz mit Überbetonung jeder Silbe, „Mutter wieder mal kein Geschenk besorgt … aber eins sage ich dir, ich mach das dies Jahr nicht. Sieh doch zu, wie du mit ihr klarkommst, und überhaupt, ich verreise, mir schenkt auch keiner was!“

Herbert kleinlaut:

„Aber du sagst doch, dir soll keiner was schenken, es sei albern, an einem Tag im Jahr … .“

„Ja, ja, ist ja gut.“

Herbert erkennt, dass für das Weiterlesen des Sportteils ein ungeeigneter Moment gekommen sei: Jetzt heißt es taktisch vorgehen. Er legt die Stirn in Dackelfalten und hebt von der Sofaecke ausgehend den gewissen Hundeblick zu ihr auf, der gewohnt ist, erfolgreich beschwichtigend auf sie einzuwirken:

„Henny, bitte mach das doch für mich, du kannst das besser und koch uns was Hübsches zum Muttertag, vielleicht dein berühmtes ‚pot au feu‘, dazu dein knuspriges selbstgebackenes Brot ...?!“

Aber Henriette hat doch momentan Männer mit treuherzigem Hundeblick auf Sicht und schnauzt:

„Ach ja!? Damit sie mich runterputzen und daran rummäkeln kann und mir eine Lektion erteilt, was sie an besonderen Zutaten verwendet, damit es WIRKLICH bekömmlich wird, und diesen verfeinerten würzigen Geschmack … der mein Gericht natürlich nicht vorzuweisen hat!“

Herberts Stimme wird jetzt weinerlich. Er lässt die Zeitung, ganz und gar in einer Geste demütiger Unterwerfung, auf die Knie sinken:

„Henny! Ich bitte dich … du weißt doch, grad am Muttertag bin ich aufgeschmissen ohne dich! Sie wird mir die Hölle heiß machen, wenn du nicht da bist, oder sie wird unter Tränen türekrachend das Haus verlassen … Henriette! Das kannst du mir nicht antun!“

Henriette seufzt, sie lächelt fein, nimmt das Staubtuch wieder auf und wischt den einen letzten unsichtbaren Staubfussel von der Anrichte, indem sie besänftigt antwortet:

„Ist schon gut. Herbert, reg dich nicht auf, ist nicht gut für dein Herz … Ich mach das schon.“

Herbert strahlt sie noch schnell an und murmelt ein beiläufiges „Danke“, dann ist er auch schon wieder hinter der Zeitung mit dem Sportteil verschwunden, findet auch gleich die Passage, an der er unterbrochen wurde … liest, dass der neue Trainer aus Bukowina den Spielern Feuer unterm Hintern machen will … Henriette nimmt den ihrigen Faden wieder auf, nicht ohne Herbert aus den Augenwinkeln aufs Korn zu nehmen:

„ ... also, wie ich sagte, diese Schlange von Bäckerin, die so hausbacken tut, hat sie doch letztens ... “

„HERBERT! Du hörst mir nicht zu … leg doch mal die verdammte Zeitung aus der Hand!!!“

Mutter … und … Vater

Die Karten gezinkt, die Hände gerieben, das Teewasser aufgesetzt, der gute Tütentee bekannter Büntingfirma, deren Name Geschicht´ ist, und sich aus dem Gedächtnis diskret entfernt hat,

noch ein paar Schnittchen für das Marathongewinn- und Verlierspielchen, das mehrere Stunden nicht unterschreiten sollte - - - hier wird lange weile klein geschrieben

mit einer großen Geste - der Herr des Hauses - den Satz Karten virtous durch die Finger gleiten lassen - zusammenklopfen - austeilen … jeder hat da eine andere beeindruckende Methode - das allein erzeugt Spannung - Stapel in die Mitte des Tisches - - - wer gießt den Tee ab? Die Hausfrau eilt - ja, mach, wir wollen anfangen - er hibbelig - ein schlechter Verlierer - sie verbrennt sich die Zunge - ah, Mist, ein Fettfleck, die Leberwurst - pass doch auf - nun leg ab, wieso die Karte, um Himmelswillen, wie kann man so blöd sein - siehste, jetzt kann er ablegen - ah, ein Joker - Glück muss man haben - mach ich, hier den König - da nun noch die fehlende Pik 8 - fertig - lange Gesichter - sauertöpfisches Kommentieren - Seitenhiebe an die kindliche Mitspielerin - wenn du nicht immer mit den Gedanken woanders … sei mal einmal bei der Sache. Neue Runde - die Tochter, sie weiß, wird wieder verlieren - wir spielen Rommé.

Eine Holzkiste …

mit dem Vorschlaghammer bearbeitete er

die Kiste, die ihm die Postbotin vor die Tür

gestellt hatte. Die Nachbarin streckte erschreckt

den Kopf aus der Tür und zog ihn sogleich

wie ein verängstigtes Huhn in Sicherheit

bringend zurück.

Hinter der Häkelgardine ihrer Haustür mit dem

Glasfensterchen beobachtete sie das massive

Vorgehen gegen eine einfache Holzkiste aus

hellem Holz, wahrscheinlich Kiefer, aus Buche

wäre nicht so einfach Kleinholz zu machen.

Er hob den Kopf, rot vor Anstrengung, die Augen

stierten durch die Fensterscheibe, stieß ein

unartikuliertes Gebrüll aus: Was glotzt die so!

Er drohte mit dem Vorschlaghammer in ihre

Richtung

Sollte sie Hilfe holen, aber es gab keinen Anlass.

Es war seine Kiste und kein ruhestörender Lärm,

schließlich war es erst Nachmittag.

Sie hatte gerade Kaffeewasser aufgestellt,

um sich einen Schwarzen aufzugießen

Frau Johannsen, sie liebt den Kaffee schwarz

und sehr stark, ihr Erich hatte immer gesagt:

Da kann man Tote mit aufwecken

Der Nachbar war sonst ein friedlicher Mann,

vor einigen Wochen hatte er seine Frau verloren

durch einen Autounfall, vielleicht hatte es ihn

um den Verstand gebracht, und er hasste jetzt

alle Welt. Frau Johannsen würde das nicht

weiter wundern.

Sie öffnete die Tür, spähte durch den Spalt,

traute sich einen Schritt vor und zeigte sich

im Rahmen mit einem Fuß im Treppenflur.

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