Conrad Martell - Flucht

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Kurt ist nach Norden aufgebrochen. Mit dem Rest seiner Familie und den Menschen, die sich ihm entlang des Weges angeschlossen haben, versucht er zu retten was noch zu retten ist … das blanke Leben und den Glauben an das Gute … in der Anarchie, dem Chaos und der Verrohung einer um sie herum zusammenbrechenden Welt.
Verfolgt von einem Killerkommando, flieht Kurt mit seiner Gruppe immer weiter nach Norden. Doch ihre Zeit läuft ab.
Ein deutscher Jäger, eine chinesische Agentin und eine norwegische Verteidigungsministerin stehen im Zentrum dieses Thrillers um Liebe und Hass, um Zärtlichkeit und Grausamkeit, um Mut, der Gier nach Macht und dem gnadenlosen Kampf ums Überleben.

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Fan Liling war eine hinreißend schöne, junge Frau. Männer hatten so ihre Schwierigkeiten den Blick von ihr abzuwenden. Liling hatte sich seit ihrer Jugend an die begehrlichen Blicke gewöhnt und ignorierte sie zumeist. Ihre Augen waren auf ihr Mobiltelefon gebannt, mit dem sie ihre letzten E-Mails abrief.

Das Taxi fuhr auf der Abflugebene in eine Haltebucht vor. Der Fahrer stieg aus und holte Lilings Gepäck aus dem Kofferraum. Fan Liling wartete mit einem Taschentuch vor dem Mund bis der Taxifahrer den Koffer auf den Gehweg gestellt hatte. Dann nahm sie ihr Telefon und bezahlte mit ihrer Cash-App die Fahrt. Sie verzichtete darauf, ein Trinkgeld zu geben, wandte sich zur Eingangstür und beachtete den Mann nicht weiter. Der Fahrer nahm es mit gefasster Miene hin, ging um sein Taxi herum, stieg ein und fuhr davon.

Liling konnte sich einiges herausnehmen. Trotz ihrer Jugend hatte sie eine divenhafte, fast einschüchternde Präsenz. Sie strömte eine Aura der Unnahbarkeit aus. Sie gab Männern stets das Gefühl, nicht gut genug zu sein - bei weitem nicht gut genug - sie war eine Klasse für sich.

Liling war für eine Chinesin groß gewachsen. Ihre amerikanische Mutter konnte man nicht nur an der Körperhöhe sondern auch an ihrem üppigen Busen erahnen. Ihren langen Hals brachte sie mit einem Seidenchoker verstärkt zur Geltung. Ihre Augen hatten eine perfekte Mandelform, die Nase war spitz und klein und ihre Lippen rosig und voll. Das Haar hing ihr hinab bis zu den Schulterblättern, war rabenschwarz und von seidigem Glanz. Sie wirkte mit vierundzwanzig Jahren sportlich und vital und war insgesamt eine überaus reizvolle asiatischen Schönheit. Männer bekamen in ihrer Gegenwart feuchte Hände.

Liling nahm ihren Rollkoffer am Tragegriff, zog den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter und stolzierte in grazilen Schritten durch die gläserne Schiebetür in die Eingangshalle des Flughafens. Sie wollte so schnell wie möglich der widerwärtigen Luft entfliehen. In der Eingangshalle atmete sie tief durch und war für die Segnung der Klimaanlage dankbar. Sie hielt sich links, um zu den Check-In-Schaltern für internationale Flüge zu gelangen. Ihr Blick schweifte über die schier endlos wirkende Kette aneinander gereihter Flugschalter, bis sie den großen Block von Air China entdeckte. Sie hatte sich einen Flug nach Hamburg buchen lassen.

Shanghai-Pudong war der viertgrößte Flughafen in China und hatte jährlich über vierzig Millionen Passagiere, doch heute war der Andrang der Flugreisenden nicht so stark wie sonst und Liling war froh, dass sie ohne die übliche Drängelei an der Gepäckaufgabe und dem Sicherheitscheck zu ihrem Flug gelangen würde.

Sie steuerte direkt die First-Class Reihe an, vorbei an den Touristen und den Studenten, die zu Beginn des Wintersemesters wieder an ihre deutschen Universitäten zurückkehrten. Liling hievte den Koffer auf das Transportband und nahm ihre Tasche von der Schulter. Sie reichte ihren Ausweis mit einem Lächeln an die Dame des Bodenpersonals. Der Koffer verschwand, mit einer Banderole versehen, auf dem Förderband durch eine Klappe. Liling begab sich zur Sicherheitskontrolle. Dabei beschlich sie ein beklemmendes Gefühl. Etwas stimmte nicht. Sie konnte es noch nicht genau zuordnen aber ihre Vermutung war, dass sie observiert wurde. Sie entschloss sich ihre Augen aufzuhalten, als sie sich auf den Weg zu ihrem Abflugsteig machte.

Ein Summen machte sie auf die eingehende SMS ihres leitenden Offiziers Dù Xue aufmerksam. Liling prüfte die Informationen zu ihrer Kontaktperson in Hamburg. Die Adresse hatte sich verändert. Offensichtlich war man beim chinesischen Militärgeheimdienst der Auffassung, das ursprünglich gewählte Sichere Haus sei kompromittiert worden. Deswegen hatte man sich auf ein anderes verständigt.

Dù war Liling bisher bei ihrem Aufstieg von unschätzbarem Wert gewesen. Und sie hatte noch nicht einmal mit ihm schlafen müssen, um sein Vertrauen zu bekommen. Er hatte sie ganz von alleine unter seine Fittiche genommen.

Alle Geheimdienste der Welt haben die Tendenz, junge attraktive Frauen als Nutten zu verheizen, im Außendienst, wie im Innendienst. Als schöne Frau, so bekam man es von jedem suggeriert, müsse man sich den Weg nach oben bumsen. Nicht Liling. Dù hielt seine schützende Hand über sie. Liling hatte, außer in der Ausbildung, noch nie einem ranghöheren Agenten ‚einen Gefallen’ tun müssen.

Liling musste beim Lesen der SMS schmunzeln. Dù war gestandener und erfahrener Agent in seinen Fünfzigern, jedoch fehlte ihm – so dachte Liling - die notwendige Chuzpe und Selbstsicherheit, um unvermeidliche Risiken mit Elan zu bewältigen. Zu viele von Dùs Kollegen waren im Laufe seiner Karriere über Fehler gestolpert und verschwanden in den Lagern des Nordwestens. Auf Dù Xue hatten diese Erfahrungen den gewünschten Effekt der Hypergründlichkeit, ließen jedoch nicht den geringsten Spielraum für Improvisation oder Spontanität, was bei der bevorstehenden Operation von entscheidender Bedeutung sein würde. Kein Plan, auch nicht der detaillierteste, war perfekt. Etwas ging immer schief. Und das erforderte schnelles Denken und beherztes Handeln.

Diese Rolle würde Liling zufallen, und sie würde die Gelegenheit nutzen, Dù und allen anderen zu zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt war. Sie würde ihren Vater stolz machen und für sich und ihre Familie den Durchbruch erreichen, der ihrem Vater - trotz seiner unzweifelhaften Loyalität und seines lebenslangen Einsatzes im Dienste der Partei – verwehrt geblieben war.

Lilings Vater war als Botschaftsattaché in Washington tätig gewesen und hatte ihre Mutter auf einem Empfang 1992 kennengelernt. Zwei Jahre später hatten sie geheiratet, trotz des Protestes beider Familien. Von ihrem Vater hatte Liling den brennenden Ehrgeiz geerbt. Von ihrer Mutter erbte sie die pralle texanische Weiblichkeit und die Fähigkeit, Männer mit intuitiver Leichtigkeit um den Verstand zu bringen. Die Familie zog 2005 nach Beijing und ihr Vater stieg in den höheren diplomatischen Dienst auf. Jedoch hatten die vielen schönen Jahre in Washington für Lilings Vater auch ihren Preis. Ihm fehlte in der Heimat das für den Aufstieg nach ganz oben notwendige Netzwerk innerhalb der Partei. Der somit ausbleibende Erfolg zermürbte ihn. Liling, die ihren Vater vergötterte, brach es das Herz.

Liling richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre SMS. Sie sollte sich mit den anderen Agenten im Sicheren Haus treffen. Der Kampfstoff würde mit den Kollegen aus Singapur eintreffen. Lilings Aufgabe war es, alles vor Ort zu koordinieren, um das Gift an seine Zielorte zu bringen – soweit so gut. Danach sollte sie Kontakt mit der assoziierten Gruppe vor Ort aufnehmen und die Übergabe der Waffenlieferung vereinbaren. Diese Kontakte hatte ihr Führungsoffizier Dù aus seiner früheren Zeit im Nahen Osten mitgebracht. Liling war sich der Gefahr durchaus bewusst, auf diese Fanatiker zu bauen. Was, wenn sie sich nicht vor den Karren spannen ließen? Was, wenn sie eine eigene Agenda hatten und nicht auf den Deal eingingen? Nun, es war ihre, Lilings Aufgabe dafür zu sorgen, dass sie parierten.

Im Gegensatz zu Dù, hatte Liling ein uneingeschränktes Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu improvisieren und zu manipulieren. Noch nie war ihr irgendetwas misslungen. Noch nie hatte ihr jemand etwas ausgeschlagen. Ihr Aussehen, ihre Erziehung, ihr Training und ihre Herkunft machten sie zu einer Gewinnerin. Ihr Aufstieg in die chinesische Elite würde unaufhaltsam sein. So wie die Genossen, die den langen Marsch überlebt damit für sich und ihre Nachkommen eine Existenz als die unangefochtene Elite der kommunistischen Partei Chinas gesichert hatten, so würde Liling nach diesem Krieg die Privilegien ihrer Familie für die nächsten Generationen gesichert haben.

Liling schaute beiläufig über ihre Schulter. Seit der Gepäckaufgabe beschlich sie ein Gefühl beobachtet zu werden. Es waren nicht die Männer, das konnte sie ausblenden. Sie wurde observiert. Sie wusste nur nicht von wem. Bei ihrer Ausbildung hatte man sie darauf trainiert, ihrem Instinkt zu vertrauen und ihren Verfolger zu einem unbedachten Schritt zu animieren. Sie musste sich etwas einfallen lassen.

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