Ronja Erb - Mit Weite im Herzen

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Nach dem Unfalltod drei ihrer liebsten Menschen entscheidet sich Helen, einen Neuanfang zu wagen und nach Namibia auszuwandern. Unter ungewöhnlichen Umständen bringt sie dort einen Sohn zur Welt und lernt dabei den taubstummen Jungen Kormoran kennen. Ihn verliert sie zwar bald aus den Augen, jedoch nicht aus dem Sinn. Zunächst eingenommen von ihrem jungen Mutterglück, sucht sie nicht weiter nach Kormoran. Zudem kommen erste Schwierigkeiten auf: Beim Kauf ihres Hauses stellt Helen fest, dass sie alte Wunden aus der Geschichte der Namibier aufreißt. Zum Glück gibt es Heinrich, einen Wanderarbeiter, der Helen hilft, in Namibia richtig Fuß zu fassen und auch Kormoran wiederzufinden. Zwischen Heinrich und Helen entwickelt sich eine tiefe Liebe, die es Helen ermöglicht, Altes zu überwinden und Neues zu beginnen.
Dieser Roman ist eine Hommage an Namibia und seine wundervollen Menschen.

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Ronja Erb

Mit Weite im Herzen

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Inhaltsverzeichnis Titel Ronja Erb Mit Weite im Herzen Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Epilog

Impressum neobooks

Prolog

Zwölf Monate war der Unfall her, zwölf Monate, vier Tage und drei Stunden. Ich konnte mich noch ganz genau daran erinnern, wie es an der Haustür klingelte und einer der beiden Polizeibeamten, die vor der Tür gestanden hatten, fragte: „Spreche ich mit Frau Kramm?“ Ich hatte das bejaht, einen Schritt zur Seite gemacht und beide eintreten lassen.

Der ältere der beiden Polizeibeamten hatte auf den Esstisch gedeutet, der vom Flur aus zu sehen war, und gefragt, ob wir uns setzen können. Ich hatte auch das bejaht und war ihm zu dem Tisch gefolgt, ganz so, als würde er hier wohnen und nicht ich. Mit bewegter, aber dennoch fester Stimme hatte er dann gesagt: „Wir müssen Ihnen mitteilen, dass Ihr Mann Rolf heute Morgen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Sein Auto ist von der Fahrbahn abgekommen und hat sich überschlagen. Im Auto saßen noch zwei weitere Personen, auch sie sind bei dem Unfall tödlich verunglückt.“ Fassungslos hatte ich die Polizeibeamten angestarrt, unfähig ein Wort zu sagen.

Rolf hatte meine Eltern in Konstanz abgeholt, wo die beiden zwei Wochen Urlaub gemacht hatten. Wir hatten geplant, alle gemeinsam das Wochenende in Hamburg zu verbringen. Rolf war geschäftlich in Zürich gewesen und hatte angeboten, meine Eltern auf dem Rückweg mitzubringen. Es war viel zu weit, mit dem Auto von Zürich nach Hamburg zu fahren. Wir hatten oft darüber diskutiert, warum er immer mit dem Auto und nie mit dem Zug fuhr.

„Wissen Sie, um wen es sich bei den beiden anderen Personen gehandelt haben könnte?“, mit dieser Frage hatte das erste Mal der jüngere Polizeibeamte das Wort ergriffen. „Das sind meine Eltern, Cornelia und Klaus Schöndorf“, hatte ich geantwortet. Der Polizeibeamte hatte genickt und sich dann in einem kleinen Buch einige Notizen gemacht. Er hatte noch mehrere Fragen gestellt, sich wieder Notizen gemacht, ein Telefonat geführt und anschließend gesagt: „Alles Weitere hat dann noch Zeit. Ich denke, Sie sollten sich erst einmal etwas sammeln.“

„Sie gehen doch jetzt nicht?“, hatte ich mit panischer Stimme gefragt, voller Angst davor, dass sie mich alleine lassen würden.

„Wir gehen erst, wenn ein Mitarbeiter vom Roten Kreuz eingetroffen ist, der so lange bei Ihnen bleiben wird, bis jemand von Ihrer Familie oder Ihren Freunden hier ist, der sich um Sie kümmern kann. Der Seelsorger, der die Angehörigen betreut, ist bereits verständigt und wird gleich eintreffen“, hatte er geantwortet. Das Wort „Angehörige“ hatte in meinem Kopf widergehallt, und Tränen waren mir über das Gesicht gelaufen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich nichts mehr richtig wahrgenommen. Ich habe mich selbst nicht mehr gefühlt.

Das erste Jahr nach dem Unfall habe ich lediglich körperlich existiert. Jede meiner Handlungen habe ich mechanisch verrichtet. Selbst die Bewältigung alltäglicher Dinge hat mich große Überwindung gekostet und eine enorme Kraftanstrengung dargestellt.

Rückblickend frage ich mich, wie ich diese Zeit, die mir so schwer und hoffnungslos erschienen war, überhaupt überlebt habe.

Kapitel 1

Ich war glücklich, überglücklich. Das Gefühl durchströmte meinen ganzen Körper, wie eine Welle nahm es Besitz von mir. Warm fühlte es sich an, ganz warm. Auf einmal überlagerte das Glücksgefühl die Trauer. Ich schämte mich fast dafür. Der Tag, an dem ich dieses unglaublich starke Glücksgefühl verspürte und an dem sich alles geändert zu haben schien, war kein besonderer Tag. Ich dachte darüber nach, was der Grund für meine Freude war, konnte aber nichts Konkretes ausmachen. Ich versuchte, mir meine Frage mit logischen Argumenten zu beantworten. Das Trauerjahr war nun vorbei. War es genau deshalb ein Trauerjahr, weil man sich nach dem Durchleben der vier Jahreszeiten wieder besser fühlt? Hilft das, den Schmerz zu heilen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass ich mich plötzlich wieder froh fühlte. Ich hatte sogar den Eindruck, es sei mir noch nie in meinem Leben so leicht ums Herz gewesen wie in diesem Augenblick. Ich lachte aus voller Kehle und konnte gar nicht wieder aufhören. So viele Tränen waren in den letzten Monaten über meine Wangen geflossen, zäh und schwer wie Teer hatten sie sich angefühlt, aber nun waren es zum ersten Mal wieder Freudentränen.

Das, was meinem Leben in dieser schweren Zeit am meisten Halt gegeben hatte, war meine Arbeit als Bauzeichnerin in einem kleinen Hamburger Architektenbüro gewesen. Meine Kollegen haben mich nach dem Unfall mit ihrem Verständnis unterstützt und oft versucht, mich von meiner Trauer abzulenken oder sogar aufzuheitern. Ich habe dann zwar gelächelt, aber sobald keiner mehr hingesehen hat, habe ich dieses Lächeln fallen lassen, als würde ich eine Maske absetzen.

Man hatte mir angeboten, für eine Weile auszusetzen. Ich könne mir Urlaub nehmen, solange ich wolle, hatte mein Chef gesagt. Doch das wollte ich nicht. Was hätte ich alleine zu Hause machen sollen? Noch weiter in meiner Trauer versinken, mich noch einsamer fühlen, als ich mich ohnehin schon fühlte? Mein Chef hatte vorgeschlagen, dass ich verreisen könne, mal ganz abschalten, auf neue Gedanken kommen.

Verreisen? Was hatte er sich bei diesem Vorschlag gedacht? Hätte ich alleine an einer Strandbar sitzen und mich dabei an die Urlaube mit Rolf erinnern sollen? Früher war mir die Idee, alleine in den Urlaub zu fahren, immer spannend vorgekommen, als ein Ausdruck ultimativer Freiheit und Unabhängigkeit. Gemacht habe ich das dann aber nie. Nach dem Unfall ist es mir absurd vorgekommen, alleine zu verreisen, nämlich als Ausdruck unendlicher Einsamkeit.

Alles, was ich wollte, war, das bisschen Alltag zu erhalten, das noch geblieben war. Also war ich weiterhin ins Büro gegangen, auch wenn ich dort anfangs nicht in der Lage gewesen war, meine Arbeit zu erledigen. Aber meine Kollegen haben mich unterstützt, wo es nur ging, und so habe ich es dann doch nach und nach geschafft, wieder Aufgaben zu übernehmen. All die gut gemeinten Versuche meiner Kollegen, auf mich einzugehen, haben mich aber oft noch trauriger gemacht oder gar befremdlich auf mich gewirkt. An manchen Tagen habe ich das ganz intensiv gespürt. Es sind die Tage gewesen, an denen ich überzeugt war, nach der Arbeit nach Hause zurückzukommen und Rolf dort anzutreffen. So, als wäre alles nur ein böser Traum gewesen, aus dem man erwachen könnte.

Erwacht, zumindest in gewissem Sinn, war ich jetzt. Das befreiende Lachen schien der Beginn des Endes meiner monatelangen Trauer zu sein. Wo waren all die Schrecken geblieben, die vielen Tage, in denen ich mich vom Leben überfordert gefühlt habe, und die dunklen, nicht enden wollenden Nächte? Ich hatte den Eindruck, dass sich all das auf einmal aufgelöst hatte, wie Eis in der Sonne geschmolzen war, dabei schien heute nicht mal die Sonne. Ganz im Gegenteil, es war ein grauer Novembertag. Es war kein Tag, von dem man glaubt, dass er einem einen solchen Gefühlswandel beschert. Ich beschloss, mich dieser neu gewonnenen Leichtigkeit hinzugeben. Ich wollte das Leben wieder genießen und mich nicht fragen, ob ich nach diesem Schicksalsschlag überhaupt noch das Recht dazu hatte. Das war ich mir schuldig, mir und dem Baby, das in meinem Bauch heranwuchs.

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