Viele Nullen
Eine Frage ist noch zu klären und die Antwort offenbart die grundlegende Eigenschaft des Universums. Trotzdem will ich mich mit der Null nicht lange aufhalten. Nicht deshalb, weil ich in der Schule schon einmal als solche bezeichnet wurde. Ich habe sofort erkannt, dass die Wahrnehmung meines Lehrers äußerst getrübt sein musste. Schließlich stand ich direkt vor ihm. Sondern deshalb, weil sie meiner bisherigen Erfahrung nach in unserem Universum nicht vorkommt. Das kann auch nur uns Menschen einfallen, etwas als in jeder Hinsicht wertlos und deshalb nicht existent zu betrachten. Ich war 1 Schüler, 1 lernende und werdende Persönlichkeit oder zumindest 1 Nichts. Ich glaube, 1 Null im Verhältnis zu 0 Nullen ist ganz schön viel. Wenn die 0 für uns ohne Zweifel existent ist, wie kann sie dann etwas bezeichnen oder bewerten, was nichtda ist? Diese Frage führt uns zum Thema Dualität, die im nächsten Teil behandelt wird.
Wie viel wiegt die Seele?
Ich möchte die ersten Ausführungen nicht abschließen, bevor ich euch ein weiteres Beispiel dafür geliefert habe, was der Mensch nicht schon alles mit seinem Messen und Berechnen zu erreichen glaubte. Soweit ich weiß, kamen Forscher während der von uns so bezeichneten Epoche der Aufklärung auf die Idee, die Seele müsse wissenschaftlich nachweisbar sein, da sie ja in unserem Körper stecke. Wenn der Körper ein Gewicht hat, dann die Seele doch sicher auch. Also wog man Sterbende vor und nach dem Tod. Ob sie auf der Waage gestorben sind, weiß ich nicht, aber dass es einen Gewichtsunterschied gegeben haben soll. Heute lächeln wir darüber. Früher war es ein Beweis dafür, dass es die Seele tatsächlich gibt.
Ich spinne das Experiment weiter. Hätte man mehrere Versuchsobjekte, könnte man das Durchschnittsgewicht und die durchschnittliche Abweichung vom Durchschnittsgewicht usw. berechnen. Ich liebe Statistik. Sie ist so spielerisch erfrischend und flexibel. Zum Schluss käme man dann zu der Erkenntnis, dass die Seele durchschnittlich zwischen 25 g und 63 g wiegt. 25 g ist der Durchschnitt für das Gewicht einer jungen Seele, 63 g das der alten. Vielleicht auch umgekehrt, wer weiß. Das Ergebnisund die Werte habe ich selbstverständlich frei erfunden. Es ging mir nur um die Idee, um zu zeigen, dass nicht das Experiment selbst, sondern die Annahmen und Schlussfolgerungen, also das Bewusstsein, die Denkweise und das Ziel das Ergebnis bestimmen.
Übrigens wäre es interessant festzustellen, ob die Todesart einen Einfluss auf das Gewicht der Seele hat. Man denke z.B. nur an die Funktionsbeeinträchtigung des Schließmuskels. Dann hätte sie wohl einen. Dann müsste man den Zusammenhang mit dem Alter sicher noch einmal überdenken!
Teil 2 / Was ist das Gegenteil von Apfel? (Die duale Philosophie der LebensMittel)
Die rosarote Brille
Denke einmal genau 10 Sekunden nichtan einen rosaroten Elefanten! …
Und? Hat es funktioniert? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass über 95% aller Befragten mindestens einmal, höchstwahrscheinlich aber mehrmals in dieser sehr kurzen Zeitspanne an einen rosaroten Elefanten gedacht haben. Das ist schon eigenartig, weil ich mir sicher bin, dass es ihn bei uns in Wirklichkeit nicht gibt! Oder vielleicht doch? Maximal 5% schaffen es, sich die gesamte Zeit etwas anderes vorzustellen, z.B. einen normalen Elefanten, ein Nashorn, ein Schwein, was man durch eine rosarote Brille sehen würde oder ob die 10 Sekunden bereits vorbei sein könnten. Übrigens habe ich bisher noch niemanden erlebt, der sich z.B. einen Bauklotz, Rosenkohl, eine Brustwarze oder ähnliches eingebildet hat. Aber das nur am Rande. Wenn wir sehr viel Glück haben, stoßen wir auf einen Guru, der seine Gedanken ins Nichts entlassen kann. Aber wäre damitdie Aufgabe wirklich am besten gelöst? Natürlich nicht! Er wäre zwar weit darüber hinaus gekommen. Aber zur Erinnerung, die Aufgabe war: Denke nichtan einen rosaroten Elefanten! Das ist das wirklich einzige, was tatsächlich völlig unmöglich ist! Ich meine nicht den rosaroten Elefanten, sondern in jenem Augenblick einfach an etwas ganz Bestimmtes, das ein Bild, eine Vorstellung, einen Ton, eine Empfindung hervorruft, nichtzu denken. Wir kommen ganz kurz zum Schluss des ersten Teils zurück. 0><><0, 0 Schuhe = Schuhe, 0 Krieg bleibt trotzdem Krieg, 0 Atomkraft festigt die Energie der Atomkraft. Die Befürworter freuen sich, denn eine ungünstige Kritik ist immer noch wirkungsvoller als gar keine. Das DagegenSeinliefert sogar zwangsläufig im Lauf der Zeit immer mehr Argumente für das Dafür.
Unsere Aufmerksamkeit und damit unsere gesamte Energie ruhen im Augenblick des Gedankens auf dem, was wir wollen, genauso wie auf dem, was wir nichtwollen. Das Universum macht da keinen Unterschied. Es kennt keine Ver neinung. Es kennt nur die Existenz. Null und nichtig beschreiben also lediglich etwas unbeholfen das, was wir mit unseren extrem eingeschränkten Wahrnehmungsmöglichkeiten nicht oder noch nicht entdeckt, erkannt oder erfahren haben. Das Nichts existiert ( 1 X 0 = 1), es istdie Einheit all dessen, was wir nicht kennen und deshalb auch noch nicht bewertet und erkannt haben können.
(Im vorigen Satz habe ich das Wort kennen in jeder Zeitform verwendet: K a nn( t )en, k e nnen, k ö nnen. a wie Anfang, t wie Tod, e wie ewige Energie und o wie das Nichts : 0 vertikal gespiegelt | in die Dualität.)
Welche Auswirkungen das von uns nichterkannte Nichts vor allem in Zusammenhang mit dem aus der Physik bekannten Phänomen der Resonanz hat und dass uns das meistens nicht bewusstist, versuche ich im Teil 3 darzustellen.
((m)Ein weiteres Wortspiel: Uns ist bewusst , was wir zu w i ssen glauben , wenn wir es genau w ü ssten. U für Umst a nd, also wenn + i = Information, dann ü = alle möglichen Umst ä nde in der dualen = Entscheidung fordernden Zu kunft.)
Mutter Theresa wurde einmal gefragt, ob sie nicht an einer Antikriegsdemonstration teilnehmen möchte. Sie sagte: „Nein, aber wenn ihr ein Friedensfest veranstaltet, ladet mich ein!“
Wer gegen den Krieg demonstriert, denkt an die Schrecken des Krieges. Erinnert euch an den coolen Spontispruch: Es ist Krieg und keiner geht hin. Diese vermeintliche Problemlösung führt lediglich dazu, dass das Kriegsgerät zu den mutmaßlichen Feinden und deren Familien nach Hause geschickt wird, während sich der Angreifer und dessen Angehörige in ihrer Heimat in Sicherheit wiegen. Würden aber alle den Frieden feiern, wäre Friede, denn dann ist für kriegerische Gedanken einfach kein Platz mehr. Wen wundert es also, dass ein Waffenstillstand nicht das Ende eines Krieges und schon gar nicht Frieden bedeuten. Es ist eine Kriegspause, die in aller Regel zur weiteren Aufrüstung genutzt wird.
Dagegen gesetzt
Ich habe das Beispiel von Krieg und Frieden gewählt, weil wir sie als Gegensätze, als die zwei gegenüberliegenden Enden ein und derselben Sache erleben. Offiziell heißt das Dualität. Wir haben sie in dem Augenblick für uns erschaffen, als wir mit dem Bewerten begonnen und das Paradies bzw. die Einheit verlassen haben. Es ist das Hauptmerkmal unserer physischen Welt oder besser gesagt, unserer Wirklichkeit. Aber sind das wirklich Gegensätze, heiß und kalt, dünn und dick, krank und gesund, Tag und Nacht oder Licht und Dunkelheit? Dazu machen wir wieder ein Gedankenexperiment.
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