Josie Hallbach - Bergdorf sucht... Lehrerin

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Die junge Lehrerin Paula hat gleich mehrere Gründe, ihrer Mainzer Schule den Rücken zu kehren. Einer davon ist ihr jüngerer Bruder Hannes. Somit kommt das Jobangebot eines bayrischen Dörfchens sehr gelegen. Doch die Idylle erweist sich als trügerisch und die skurrilen Bewohner bewahren so manches abgründige Geheimnis. Auch Hannes sorgt für zusätzliche Dramatik. Mit Rat und Tat zur Seite steht ihr Ex-Kollegin Julia. Als dann Daniel, der umstrittene Sohn des alten Bergdoktors auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.
Teil 1 der Lämmerbachreihe

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Über die schmale Hintertreppe erreichten sie das Erdgeschoss. Anne schloss die erste Tür auf der rechten Seite auf.

Acht Schulbänke und fünfzehn Stühle standen in einem nicht gerade heimeligen, überdimensionalen Zimmer. Eine Tafel, ein Kartenhalter, ein Lehrerpult samt Stuhl, ein Waschbecken, ein Schrank und ein Papierkorb bildeten die Gesamtausstattung. Alles befand sich nicht mehr im allerbesten Zustand. In der Ecke blätterte sogar die Farbe von den Wänden.

„Das ist das Klassenzimmer“, erklärte Anne mit einem schrägen Lächeln.

Paula wurde zuerst flau im Magen, dann arbeitete ihr Gehirn. „Was heißt das Klassenzimmer? Wo sind die anderen?“

„Es gibt nur ein Klassenzimmer, weil es auch nur eine Lehrerin gibt, nämlich dich.“ Ihre Gesprächspartnerin redete nicht lange um den heißen Brei herum, das musste man ihr lassen.

Paula gaben die Beine nach. Sie fiel mehr oder weniger auf den am nächsten stehenden Stuhl. „Das ist nicht dein Ernst.“

Anne machte keine Anstalten zu lachen, sogar das Lächeln verschwand.

„Das heißt, ich werde allein hier unterrichten?“ Das konnte nur ein Scherz sein. Gesamtklassen gab es in Deutschland doch seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, oder?

„Genau, aktuell sind es zwölf Kinder im Alter von sechs bis sechzehn. Die Lehrbücher findest du im Materialraum. Aber ich muss dich gleich vorwarnen, sie sind hoffnungslos veraltet. Wir hatten viele Jahre lang einen recht guten Lehrer, der dann aber nach der Pensionierung mit seiner Frau wegzog. Bis vor einem dreiviertel Jahr hat anschließend eine ehemalige Lehrerin unterrichtet, Fräulein Breithammer. Sie war eine gute Freundin von Tante Lieselotte und tat es aus reiner Gefälligkeit. Dann bekam sie allerdings einen Schlaganfall und verstarb innerhalb kurzer Zeit. Den Rest des Schuljahrs haben alle zusammen geholfen.“

„Was bedeutet zusammengeholfen?“ Paula nahm sich vor, sich über nichts mehr zu wundern. Es war wie beim Zahnarzt, lag man erst mal auf dem Stuhl, gab es kein Entrinnen mehr und dann galt nur noch Augen zu und durch.

„Ich habe Biologie, Englisch und Deutsch gegeben, der Pfarrer Reli und Musik, Herr Tannhauer, unser Gemischtwarenhändler und Elektriker Mathematik und Physik und Herr Schaup, der Vater eines unserer Schüler, Chemie, Geschichte und Erdkunde. Du kannst dir denken, dass nicht allzu viel dabei rauskam, und die meisten Kinder sind deswegen durch die Prüfung gefallen und müssen nun wiederholen.“

„Was für eine Prüfung?“ Sie kam sich vor wie ein ABC- Schütze am ersten Schultag, völliges Neuland wartete auf sie.

„Vor den Sommerferien müssen alle Kinder ans Schulzentrum in die Kreisstadt und dort einen Leistungsnachweis in allen wichtigen Fächern erbringen. Erst dann dürfen sie in die nächste Klasse versetzt werden. Das ist seit einigen Jahren Gesetz und wurde von der Schulbehörde so verordnet. Wenn wir uns nicht darauf einlassen, bekommen wir unsere Schulzulassung aberkannt. Die ist ohnehin recht wackelig, weil wir inzwischen eine Rarität in diesem Land sind und bestenfalls geduldet werden: eine der wenigen noch existierenden Zwergschulen in Deutschland.“

„Aber so einfach werden sie diese Schule wohl kaum schließen können?“, wagte Paula einzuwenden.

„Sie können, das darfst du mir ohne weiteres glauben. Sie haben uns sogar schon mehrfach damit gedroht. Nach dem Tod von Fräulein Breithammer und den letzten Prüfungsergebnissen im Sommer war es eigentlich bereits beschlossene Sache. Lediglich deine Bewerbung hat uns den nötigen Aufschub verschafft.“

„Das heißt, wenn ihr keinen Lehrer gefunden hättet, würde es diese Schule jetzt nicht mehr geben?“

„Genau, du bist die Erhörung unserer Gebete, behauptet zumindest Pfarrer Ebershäuser.“ Anne lächelte schwach.

Paula schüttelte den Kopf. Sie konnte es kaum fassen: „Aber wie wäre es dann weitergegangen?“

„Die Kinder hätten in ein Internat gemusst, weil man unmöglich jeden Tag den Weg von hier ins nächste Dorf über den Pass machen kann, zumal keine Busse fahren und im Winter die Straße teilweise gesperrt werden muss.“

Paula ging langsam ein Licht auf, wahrscheinlich sogar gleich mehrere. „Also werde ich unter Umständen gleichzeitig Klasse 1-10 unterrichten, in allen vorgeschriebenen, versetzungspflichtigen Fächern?“ Sie konnte nicht verhindern, dass sich Gänsehaut über ihren ganzen Körper zog. Vermutlich wurde sie parallel dazu auch blass, zumindest fühlte es sich an, als würde jegliches Blut aus ihrem Kopf in den Magen sacken.

Ihre neue Bekannte wagte ein weiteres aufmunterndes Lächeln. „Das klingt schwierig, aber du wirst dich schon einarbeiten. Außerdem haben wir ein gutes System entwickelt. Wir unterrichten Grundschule und weiterführende Schule meist getrennt. Klasse 1-6 morgens und die weiterführenden Klassen nachmittags. In der Woche drauf wird dann gewechselt. Ich mache dir bis morgen eine Liste mit allen Schülern, dem Alter und der Klassenstufe.“

Es herrschte mindestens eine Minute lang Totenstille im Raum. Man hörte nur das Ticken der altmodischen Uhr.

„Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich habe nur Deutsch, Geschichte und Englisch studiert. Und Englisch bloß als Nebenfach“, sagte Paula schließlich verzweifelt. Sie fühlte sich inzwischen beinahe krank. Sie fror, so als ob sie gleich Fieber bekäme.

„Du wirst da bestimmt reinwachsen.“ Anne klopfte ihr mitfühlend auf die Schulter.

Der frischgebackenen Lehrerin von Lämmerbach wurde allmählich klar, wie naiv sie sich auf diese Sache eingelassen hatte. Man brach nicht einfach die Zelte hinter sich ab ohne zu wissen, was auf einen zukam. Julia hatte vollkommen Recht gehabt. Der einzige Trost war, dass die Leute wirklich nett zu sein schienen. Außerdem wurde sie ganz offensichtlich an diesem Platz dringend gebraucht.

„Lebst du schon immer hier?“, fragte sie, als sie merkte, dass schon wieder eine längere Pause entstanden war, die ihre Gesprächspartnerin wohl höflichkeitshalber nicht zu unterbrechen wagte.

„Nein, nicht direkt. Aber das ist eine längere Geschichte.“

„Ich glaube, ich würde nach diesem Schock ganz gern eine lange Geschichte hören. Aber natürlich nur, wenn du erzählen magst.“

Sie saßen inzwischen beide in den Schulbänken, den Blick nach vorne auf die leicht schief hängende Tafel gerichtet, wie zwei befreundete Klassenkameradinnen.

„Ich war fünf Jahre als meine Eltern herzogen. Mein Vater hatte während eines Wanderurlaubs dieses Tal entdeckt, vom Medizinernotstand erfahren und ließ sich kurzerhand als Arzt hier nieder. Es gab fortan für ihn keinen Feierabend mehr und ich weiß bis heute nicht, von was er wirklich lebt, denn die wenigsten Patienten kann er regulär über die Krankenkasse abrechnen. Am Anfang wohnten knapp dreihundert Leute in Lämmerbach, wenn man die Almen mitrechnet. Inzwischen sind es nur noch etwas über hundert. Die meisten haben aufgegeben, sind weggezogen oder starben.

Mein kleiner Bruder wurde kurz darauf geboren. Irgendwann hielt es meine Mutter jedoch nicht mehr aus, sie wollte in die Stadt zurück und trennte sich von uns. Meinen Bruder nahm sie mit und ich blieb bei meinem Vater. Dieses Tal war inzwischen meine Heimat geworden. Bei Paps ging diese Liebe sogar so weit, dass er bereit war, dafür seine Familie zu opfern.

Bald darauf bekam meine Mutter Krebs und mein Bruder kehrte wieder zu uns zurück. Ich hatte ihn einige Jahre wenig zu Gesicht bekriegt und… na ja.“ Anne seufzte unwillkürlich. „Wir sind sehr unterschiedlich.“

Die Geschichte begann Paula an ihre eigene zu erinnern und sie hörte mit wachsendem Interesse zu.

„Mit sechzehn schaffte ich die Mittlere Reife. Weil ich unbedingt weitermachen wollte, musste ich in die nächste Stadt aufs Gymnasium. Ich wohnte so lange in einem Internat. Meine Mutter starb in dieser Zeit.“ Sie machte eine kurze Pause, als müsse sie überlegen, ob sie überhaupt weitererzählen sollte. Dabei wich ihr Blick in Richtung Fenster ab, als gäbe es draußen eine wichtige Entdeckung zu machen. Als sie fortfuhr, klang ihre Stimme leiser. „Ihr Tod ließ mich ziemlich kalt. Sie war für mich fast eine Fremde, der ich nur schwer vergeben konnte, dass sie Paps und mich damals einfach verlassen hatte.“

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