Axel Adamitzki - Frosch, König und Königin

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Frosch, König und Königin: краткое содержание, описание и аннотация

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Dominik Bendow, dreiundzwanzig Jahre alt, träumt seit drei Jahren davon, durch die Liebe einer schönen Frau aus seinem misslichen Leben erlöst zu werden.
Er lebt allein mit seiner Mutter. Er scheut jegliche Konflikte, er ist ein ›Frosch‹.
Von seiner Mutter hat er gelernt, dass man nur etwas bekommt, wenn man vorher etwas gibt – auch im Gefühlsleben. Erlöse und du hast einen Anspruch auf Erlösung.
In Camilla glaubt er, endlich die Frau gefunden zu haben, die er erlösen kann, die ihn dafür lieben wird. Ist es nicht unsagbar naiv, zu glauben, Liebe sei einforderbar?
Eine entsetzliche Bloßstellung, die sein Innerstes heftig erschüttert, lässt ihn schließlich ›erwachen‹.
Wird aus dem ›Frosch‹ Dominik tatsächlich der ›König‹ Dominik? Und, mehr noch, ›sieht‹ und findet er am Ende seine Königin?

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»Heute ist Premiere. Hier, zwei Karten. Außenplätze. Nah am Ausgang, wie du es magst.«

Dominik war beeindruckt. Sie hatte es nicht vergessen. »Wenn ich mal komme, dann bitte einen Außenplatz, neben dem Ausgang. Damit ich unbemerkt flüchten kann«, hatte er ihr vor ziemlich genau einem Jahr gesagt. Zu jener Zeit hatte sie an irgendeinem anderen bekannten Theater in Berlin eine Nebenrolle gespielt. Einen Satz. Sie war unermesslich stolz gewesen. Damals hatte er seine Karte verfallen lassen. Seine Mutter, die wie erwartet hingegangen war, hatte ihn entschuldigt. »Vorbereitungen auf eine schwierige Klausur«, hatte sie wohl entschuldigend hervorgebracht. Angela hatte es wortlos akzeptiert.

»Wäre schön, wenn du es schaffen würdest. Wenn nicht ...« Sie blickte zu seinem Schreibtisch und zuckte die Achseln.

»Premiere? Selbstverständlich komme ich. Wann? Zwanzig Uhr?«, sagte er. Ein winziges Theater. Er würde unter Menschen sein, ohne reden zu müssen. Unterhaltsamer, als den Abend neben seiner Mutter vor dem Fernseher zu beenden, war es in jedem Fall – denn darauf lief es samstagabends allzu oft hinaus. Und die Frage nach »der Frau?« da, freitags, neben dem vielen Bier, die seine Mutter sicher noch immer quälte, würde es heute nicht mehr geben.

Angelas Augen glänzten einen kurzen Moment.

Dominik räusperte sich. »Abendgarderobe?«

»Unsinn.«

»Hörst du?«, sagte er, wobei er seine Mutter versucht ernst ansah. »Ich kann bleiben, wie ich bin.«

»Ja«, sagte Angela, »du kannst bleiben, wie du bist.«

Dominik stutzte. Die Doppeldeutigkeit ihrer Wortwiederholung war sicher eher Zufall. Zumindest glaubte er das. Seine Mutter sah ihn stumm an, sie liebte Angela.

Dominik nahm die zwei Karten. »Und die andere ist sicherlich für meine Mutter.«

»Ja, sie hat mich drum gebeten.«

»Hast du?« Zynisch lächelnd sah Dominik seine Mutter an. Unverhofft war er gut gelaunt. Und einen Abend, besser gesagt, eine Stunde des Abends neben seiner Mutter in einem Theater zu verbringen, war auszuhalten – nicht nur, weil sie schweigen musste. In der Öffentlichkeit war sie von einer distinguierten Zurückhaltung, die Dominik fast ein wenig mit Stolz erfüllte. Beinahe freute er sich auf diese eine Stunde.

»Bis heute Abend. Und viel Erfolg oder wie sagt man am Theater?«

»Toi, toi, toi. Und man spuckt dem Schauspieler über die linke Schulter.«

»Na dann.« Dominik packte Angela leicht an den Oberarmen, schob den Kopf vor, zur falschen Seite, und berührte beinahe ihre Lippen. Er zuckte zurück.

» Meine linke Seite. Nicht deine«, sagte Angela lächelnd, wobei sie den Kopf noch immer leicht zur Seite gelegt hatte.

Einen Moment war Dominik irritiert. Noch nie hab ich ihre Lippen berührt. Was für ein Gedanke.

»Entschuldige«, sagte er, und langsam, diesmal sehr langsam schob er den Kopf vor – auf die richtige Seite. »Toi, toi, toi.«

Und augenblicklich waren sie wieder einen Schritt getrennt.

»Ich sage nicht Danke, das würde Unglück bringen. Und vielleicht sehen wir uns danach ja noch, falls ihr warten wollt, bis der Andrang meiner Fans vorüber ist.« Sie erzählte Unsinn und ihre Augen lachten. Das gefiel ihm.

Dominik blickte seine Mutter an. Die lächelte mit dünnen Lippen. Die Realität war zurück.

*

Das Theater war ausverkauft. Etwa hundert Personen saßen in dem kleinen Saal, unterhielten sich, lachten und warteten. Obwohl die Wände weiß und kahl waren – ein paar großflächige Fotos von früheren Aufführungen hingen links und rechts, ohne sonderlich aufzufallen –, war das Licht, das den Zuschauerraum ausleuchtete, von einer angenehmen Wärme. Eine wirtliche Atmosphäre erfüllte Saal und Zuschauer.

Seine Mutter neben ihm las aufmerksam und entspannt in der Theaterbroschüre. Auch Dominik war einigermaßen gelassen. Lange schon hatte es zwischen ihm und seiner Mutter nicht so viel Harmonie wie in den letzten Stunden gegeben. Kein boshaftes Wort war gefallen, keine missliche Frage gestellt worden. Sie hatte ihm sogar sein schwarzes Lieblingshemd gebügelt. Auch unterließ sie es, weiter von Angela zu schwärmen.

Bis jetzt.

»Hier, schau, eine ganze Seite über Angela«, sagte sie und hielt Dominik die Broschüre hin. »Sie geht ihren Weg, ganz bestimmt. Und wir dürfen uns glücklich schätzen, sie zu kennen. Dabei könnte da viel mehr ...«

Dominik wies das Heftchen barsch zurück. Und im Moment, als sie seine Ablehnung mit einem Kopfschütteln kommentieren wollte, erblickte sie Herrn Zangel, Angelas Vater. Winkend hatte er auf sich aufmerksam gemacht. »Was für ein stattlicher Mann.« Worte, die seiner Mutter vor Jahren einmal eher unbeabsichtigt über ihn herausgerutscht waren, und die sie auf der Stelle kleingeredet hatte. Seine grauen Schläfen hatten es ihr angetan – damals wie heute. Da war sich Dominik ziemlich sicher.

Sie hob die Hand, und mit einem dünnen Lächeln erwiderte sie das Winken. Ihre Augen glänzten einen kurzen Moment. Unbestritten, manchmal war seine Mutter tatsächlich eine Frau. Am Ende war Angelas Vater ihr vielleicht sogar näher als ihre Mutter, die sich nun ebenfalls nach ihnen umdrehte. Von ihr, sie war eine kleine Pummlige, hatte Angela wenig. »Ich bin so froh, dass im Krankenhaus die Babys vertauscht wurden«, war eine Bemerkung, die Angelas Vater immer gerne anbrachte, wenn es galt, seiner Frau, die allzu gern arrogant auf andere Menschen herabsah, ihre überschaubare Herzlichkeit und Attraktivität wie einen Spiegel vorzuhalten. Er hatte einen merkwürdigen Humor. Auch der gefiel Dominiks Mutter.

Zwei weitere Köpfe drehten sich nach ihnen um. Angelas Bruder, ein schlaksiger Kerl, zwei Jahre älter als er, mit seiner Freundin, die ihm Dominik nicht zugetraut hätte. Sie war ausgesprochen hübsch und hinter einer schwarzen Brille trug sie kaum versteckt einen wachen hinreißenden Blick. Wo die Liebe hinfällt. Eine andere Erklärung hatte Dominik nicht.

»Sieh nur, zweite Reihe Mitte. Da hätten wir auch sitzen können.«

»Geh hin, vielleicht tauscht jemand mit dir. Ich sitze hier sehr gut.« Dominik lachte abweisend.

Mürrisch vernahm sie seine Worte, gleichwohl lediglich am Rande. Angelas Mutter signalisierte ihr etwas mit den Händen.

»Wenn ich sie richtig verstehe, wollen sie uns nach der Vorstellung im Foyer treffen. Sie wollen wohl etwas trinken gehen. Mit uns. Ist doch nett, oder?«

»Nicht mit mir. Ich muss gleich wieder zurück an den Schreibtisch.«

Seine Mutter sah ihn empört an. »Merkwürdig, freitags interessiert dich dein Schreibtisch nie. Nur wenn du mal mit deiner Mutter zusammen -«

»Heute ist nicht Freitag. Und jetzt ...« Dominik brach ab. Die beiden Ausgänge wurden geschlossen und das Licht langsam gedimmt. Im richtigen Moment.

Sie saßen im Dunkeln. Zwei, drei Worte brachten verhalten irgendwo hinter ihnen einen Satz zu Ende. Ein letztes Husten eine Reihe vor ihnen. Schließlich war alles still.

Der Vorhang öffnete sich. Bereits zu Beginn der ersten Szene betrat Angela die Bühne. Im Gesicht weiß geschminkt, eine Kurzhaarperücke, auf der sich weiße Schminke mit grauer und schwarzer Farbe mischte, absichtsvoll unzulänglich über ihr braunes welliges Haar gezogen, mit einem roten, kegelförmigen Metallbüstenhalter, der vorn gefährlich spitz zulief, und einem Degen auf der linken Seite, den sie griffbereit festhielt, ging sie aufgeregt, dennoch in sich ruhend, von links zur Mitte der Bühne. Mit siegesgewissen Augen trotzte sie der Gegenwart, war sie bereit, die Zukunft zu verändern, zu bestimmen.

Was für eine Ausstrahlung. Sie, mit der er im Sandkasten gespielt hatte, war Jean d’Arc. Und er glaubte ihr. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden. Angela war gut, sehr gut.

Die Stunde verging rasch. Zu rasch. Sie hatten sich doch eben erst gesetzt.

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