Anonym - Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band

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Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer Einleitung von Hugo von Hofmannsthal lesen wir im 1. Band die Geschichten der ersten bis zur einunddreißigste Nacht.
Die Erzählungen aus Tausendundeine(r) Nacht ist eine Sammlung morgenländischer Texte und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten. Aus Sicht der frühesten arabischen Leser hatte das Werk den Reiz der Exotik, es stammt für sie aus einem mythischen «Orient». Das Strukturprinzip der Rahmengeschichte sowie einige der enthaltenen Tierfabeln weisen auf einen indischen Ursprung hin und stammen vermutlich aus der Zeit um 250. So wird zwar ein indischer Ursprung vermutet, aber dass der Kern der Erzählungen aus Persien stammt, kann nicht ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass zwischen dem indischen und persischen Kulturraum zu jener Zeit enge Beziehungen bestanden.

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So verbrachte Schah Zaman seine Nacht im Palast, und am nächsten Morgen, als sein Bruder ausgezogen war, verließ er sein Zimmer und setzte sich an eins der Gitterfenster, die den Lustgarten überblickten; und dort blieb er sitzen und dachte mit den traurigsten Gedanken an seines Weibes Verrat, und brennende Seufzer drangen ihm aus der gequälten Brust. Und als er so fortfuhr, da tat sich ein Türchen im Palaste auf, das sorgfältig geheim gehalten wurde, und heraus traten zwanzig Sklavenmädchen mit seines Bruders Weib in ihrer Mitte, das herrlich schön war, ein Wunder an Schönheit und Lieblichkeit, an Ebenmaß und vollkommener Anmut; und sie schritt daher mit der Anmut der Gazelle, wenn sie nach dem kühlenden Strome lechzt. Da zog Schah Zaman sich von dem Fenster zurück, aber er behielt die Schar im Auge, indem er von einem Orte nach ihr ausspähte, an dem man ihn nicht erspähen konnte. Sie gingen unter eben dem Gitter vorüber und dann ein wenig in den Garten hinein, bis sie zu einem Brunnen kamen, der in ein großes Wasserbecken floß; dort zogen sie ihre Kleider ab, und siehe, zehn von ihnen waren Frauen, Nebenfrauen des Königs, und die anderen zehn waren weiße Sklaven. Nun ordneten sie sich alle zu Paaren; aber die Königin, die allein blieb, rief alsbald mit lauter Stimme: »Her zu mir, o mein Herr, Saîd«, und es sprang aus einem der Bäume ein großer, täppischer Mohr mit rollenden Augen, in denen man das Weiße sah, ein wahrhaft scheußlicher Anblick. Er schritt kühn auf sie zu und schlang die Arme um ihren Hals, und sie umschloß ihn ebenso warm; dann küßte er sie und wand seinen Körper um sie, wie ein Knopfloch einen Knopf umschlingt, und warf sie nieder und liebkoste sie. Ebenso aber taten die anderen Sklaven mit den Mädchen, bis alle ihrer Lust genug getan hatten; und sie hörten nicht auf, sich zu küssen und zu umarmen und zu paaren und zu liebkosen, bis der Tag zu sinken begann; da aber standen die Mamelucken vom Busen der Mädchen auf, und der Mohr erhob sich von der Brust der Königin; die Männer nahmen ihre Verkleidung und alles wieder auf (außer dem Neger, der den Baum hinauf floh), kehrten in den Palast zurück und schlössen das Türchen wie zuvor. Als nun Schah Zaman dies Betragen seiner Schwägerin sah, sprach er zu sich selber: »Bei Allah! Mein Unglück ist geringer als dieses! Mein Bruder ist ein größerer König unter den Königen als ich, und doch geht diese Schmach in seinem eigenen Palaste vor sich, und sein Weib ist verliebt in diesen schmutzigsten aller schmutzigen Sklaven. Aber dies zeigt nur, daß sie alle so tun, und daß es keine Frau gibt, die nicht ihren Mann zum Hahnrei macht; und drum den Fluch Allahs auf eine und alle, und auf die Narren, die sich um Stütze an sie lehnen oder die Zügel der Lebensführung in ihre Hände geben.« So legte er seine Melancholie und Verzweiflung, das Bedauern und die Reue ab und linderte seinen Gram, indem er sich diese Worte beständig wiederholte und noch hinzufügte: »Ich bin überzeugt, daß in dieser Welt niemand vor ihrer Schändlichkeit sicher ist!« Als aber die Zeit zum Nachtmahl kam, brachte man ihm die Tische, und er aß mit gierigem Appetit, denn lange hatte er sich der Speise enthalten, da er sich außerstande fühlte, auch die leckerste Schüssel zu berühren. Dann sagte er Allah, dem Allmächtigen, reichen Dank, pries ihn und segnete ihn und verbrachte eine höchst ruhige Nacht, denn es war lange her, seit er die süße Erquickung des Schlafes gekostet hatte. Am nächsten Tage frühstückte er herzhaft, denn Gesundheit und Kraft begannen zurückzukehren, und er war alsbald wieder bei vortrefflichem Befinden.

Sein Bruder aber kam zehn Tage darauf von der Jagd zurück, und er ritt ihm entgegen, und sie begrüßten einander; und als König Schahryar König Schah Zaman erblickte, sah er, wie ihm die Farbe der Gesundheit zurückgekehrt und sein Gesicht rot geworden war, und wie er nach seinem früheren Fasten jetzt mit Wohlbehagen aß. Er wunderte sich sehr und sagte: »O mein Bruder, ich hätte es so gern gesehen, wenn du mich auf dem Ritt und der Jagd begleitet hättest, um in meinem Reich Vergnügen und Zeitvertreib zu genießen!« Er aber dankte ihm und entschuldigte sich; dann stiegen die beiden zu Pferde und ritten in die Stadt, und als sie behaglich im Palaste saßen, wurden ihnen die Tische vorgesetzt, und sie aßen sich satt. Als aber die Speisen abgetragen waren und sie sich die Hände gewaschen hatten, wandte König Schahryar sich zu seinem Bruder und sagte: »Mein Geist ist überwältigt vom Staunen über dein Befinden. Ich wünschte sehr, dich mit mir auf die Jagd zu nehmen, aber ich sah deine Farbe verwandelt, sah dich bleich und matt anzuschauen, und in schwerer Geistesnot. Aber jetzt, Alhamdolillah – Ruhm sei Gott! – sehe ich, deine natürliche Farbe ist in dein Gesicht zurückgekehrt, und du bist wieder bei bestem Befinden. Es war mein Glaube, deine Krankheit käme durch die Trennung von den Deinen und deinen Freunden, durch die Abwesenheit von Hauptstadt und Land, und daher quälte ich dich nicht mit Fragen. Aber jetzt flehe ich dich an, erkläre mir dein Leiden und den Wechsel deiner Farbe und die Ursache deiner Erholung und der Rückkehr zu der rötlichen Farbe der Gesundheit, die ich zu sehen gewohnt bin. Sprich und verbirg mir nichts!« Als Schah Zaman dies hörte, senkte er eine Weile das Haupt zu Boden, hob es wieder und sprach: »Ich will dir sagen, was mein Leiden und den Verlust meiner Farbe verursacht hat; aber entbinde mich davon, dich auch mit der Ursache ihrer Rückkehr bekannt zu machen und mit den Gründen meiner Erholung: ja, ich flehe dich an, bestehe nicht auf einer Antwort.« Schahryar, den diese Worte sehr erstaunten, sprach: »Laß mich erst hören, was deine Blässe und dein Siechtum verursachte.« »Wisse denn, o mein Bruder,« erwiderte Schah Zaman, »als du deinen Vezier mit der Einladung zu mir schicktest, ich möchte in deine Arme eilen, da machte ich mich bereit und zog aus meiner Stadt hinaus; aber alsbald fiel mir ein, daß ich eine Schnur von Edelsteinen im Palast vergessen hatte, die ich dir zu schenken gedachte. Ich kehrte also allein zurück und fand mein Weib auf meinem Bette und in den Armen eines scheußlichen schwarzen Kochs. Da erschlug ich die beiden und kam zu dir, doch meine Gedanken brüteten über dies Erlebnis, und ich verlor meine Blüte und wurde schwach. Aber entschuldige mich, wenn ich mich immer noch weigere, dir zu sagen, welches der Grund der Wiederkehr meiner Farbe war.« Schahryar schüttelte den Kopf und staunte in höchstem Staunen, und indem die Flammen des Zorns aus seinem Herzen brannten, rief er: »Wahrlich, gewaltig ist die Schändlichkeit des Weibes!« Dann rief er Allah gegen sie auf und sagte: »In Wahrheit, mein Bruder, du bist manchem Übel entgangen, indem du dein Weib erschlugst, und ganz entschuldbar war dein Zorn und dein Gram um solches Mißgeschick, das nie zuvor einen gekrönten König wie dich befiel. Bei Allah, wäre ich an deiner Stelle gewesen, ich hätte mich nicht zufrieden gegeben, ohne tausend Frauen zu erschlagen, und auf dem Wege kommt man zum Wahnsinn! Aber jetzt Preis sei Allah, der deine Trübsal gemildert hat, und notwendig mußt du mir sagen, was dir so plötzlich Farbe und Gesundheit zurückgab, und mir erklären, was diese Heimlichkeit veranlaßt.« »O König der Zeit, nochmals bitte ich dich, entschuldige mich!« »Nein, du mußt!« »Ich fürchte, o mein Bruder, der Bericht wird mehr des Zorns und Kummers dir bereiten, als mir zufiel.« »Um so mehr Grund wäre das,« sprach Schahryar, »mir alles zu erzählen; und ich beschwöre dich bei Allah, verhehle mir nichts.« Da berichtete Schah Zaman ihm alles, was er gesehen hatte, von Anfang bis zu Ende, und also schloß er: »Als ich dein Unglück und den Verrat deines Weibes sah, o mein Bruder, und darüber nachsann, wie du den Jahren nach älter und der Macht nach größer bist als ich, da wurde mein eigener Kummer durch den Vergleich geringer, und mein Geist gewann Fassung und Spannkraft zurück: so warf ich Melancholie und Verzweiflung ab und war von neuem imstande, zu essen und zu trinken und zu schlafen, und schnell erhielt ich Kraft und Gesundheit wieder. Das ist die Wahrheit, und die ganze Wahrheit.« Als König Schahryar das hörte, ergrimmte er in äußerstem Grimm, und es war, als wolle die Wut ihn erdrosseln; aber alsbald erholte er sich und sprach: »O mein Bruder, ich möchte dich nicht Lügen strafen, aber ich kann es nicht glauben, bis ich es mit eigenen, Augen sehe.« »Wenn du dein Unglück sehen möchtest,« sprach Schah Zaman, »so stehe sofort auf und mache dich nochmals zu Jagd und Ritt bereit, und dann verbirg dich mit mir, so wirst du es sehen, und deine Augen werden es bestätigen.« »Wahr,« sprach der König; und er ließ seine Absicht zu reisen verkünden; und die Krieger und Zelte zogen aus vor die Stadt, und dort schlug man ein Lager auf, und Schahryar ging mit ihnen hinaus und setzte sich inmitten seiner Schar und befahl den Sklaven, niemanden zu ihm zu lassen. Als aber die Nacht kam, rief er seinen Vezier und sprach zu ihm: »Sitze du an meiner Stelle und lasse niemanden vor Ablauf von drei Tagen wissen, daß ich fort bin.« Dann verkleideten sich die Brüder und kehrten bei Nacht mit aller Heimlichkeit in den Palast zurück, wo sie die dunklen Stunden verbrachten; und mit dem Tagesgrauen setzten sie sich an das Gitter, das den Lustgarten überblickte, und alsbald kam wie zuvor die Königin mit ihren Mädchen heraus, und sie gingen unter den Fenstern hin zum Brunnen. Da zogen sie sich aus, und zehn von ihnen waren Männer gegen zehn Frauen, und das Weib des Königs rief: »Wo bist du, o Saîd?« Und der scheußliche Mohr fiel alsbald aus dem Baum; und indem er unverzüglich in ihre Arme stürzte, rief er: »Sa'ad al-Din Sa'ud.« Die Dame lachte von Herzen, und alle begannen, ihren Lüsten genug zu tun, und blieben so ein paar Stunden beschäftigt; dann erhoben die Sklaven sich von den Brüsten der Mädchen, und der Mohr stand auf vom Busen der Königin, und alle stiegen in das Becken, und nachdem sie die Ghusl- oder die vollkommene Waschung vollzogen hatten, legten sie ihre Kleider an und zogen sich wie zuvor zurück.

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