Anonym - Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band

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Erzählungen aus 1001 Nacht - 1. Band: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einer Einleitung von Hugo von Hofmannsthal lesen wir im 1. Band die Geschichten der ersten bis zur einunddreißigste Nacht.
Die Erzählungen aus Tausendundeine(r) Nacht ist eine Sammlung morgenländischer Texte und zugleich ein Klassiker der Weltliteratur. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten. Aus Sicht der frühesten arabischen Leser hatte das Werk den Reiz der Exotik, es stammt für sie aus einem mythischen «Orient». Das Strukturprinzip der Rahmengeschichte sowie einige der enthaltenen Tierfabeln weisen auf einen indischen Ursprung hin und stammen vermutlich aus der Zeit um 250. So wird zwar ein indischer Ursprung vermutet, aber dass der Kern der Erzählungen aus Persien stammt, kann nicht ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass zwischen dem indischen und persischen Kulturraum zu jener Zeit enge Beziehungen bestanden.

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Hugo von Hofmannsthal

Erste bis einunddreißigste Nacht

Im Namen Allahs des Erbarmenden Erbarmungsreichen!

Preis sei Allah – Dem wohltätigen König – Dem Schöpfer des Alls – Dem Herrn der drei Welten – Der die Himmelsfeste errichtete ohne Pfeiler – Und hinbreitete die Erde als wie ein Bett – Und Dank und Segnung des Gebetes unserem Herrn Mohammed – Dem Meister der apostolischen Menschen – Und all den seinen und seinem Anhang – Gebet und dauernde Segnung und Dank, der Bleiben soll bis zum Tage des Gerichtes – Amen! O Du der drei Welten Herrscher!

Und immerdar. Wahrlich, die Worte und Werke derer, die vor uns dahingegangen sind, wurden Beispiel und Richtschnur für Menschen unserer heutigen Tage, auf daß sie sehen, welche belehrenden Geschicke anderen auferlegt wurden, und sie sich als Warnung dienen lassen; und damit sie die Annalen alter Völker lesen und alles, was ihnen zufiel, und sich danach richten und sich im Zaume halten: Preis also ihm, der die Geschichten der Vergangenheit zu einer Warnung machte der Gegenwart! Von solchen Beispielen nun handeln die Erzählungen, die da heißen »Tausend Nächte und eine Nacht«, mitsamt ihren weit berühmten Legenden und Wundern.

Darinnen wird berichtet (Allah aber ist Allwisser Seiner verborgenen Dinge und Allherrscher und Allgeehrt und Allgebend und Allgnädig und Allbarmherzig!), wie in alten Zeiten und längstverschollenen Vergangenheiten ein König der Könige der Banu Sasan auf den Inseln von Indien und China lebte, ein Herr der Heere und Wachen und Diener und Krieger. Er hinterließ nur zwei Söhne, den einen in der Blüte des Mannesalters, den anderen aber als Jüngling; doch waren sie beide ritterliche Helden, wenn auch der ältere ein beherzterer Reiter war als der jüngere. Und also erbte er den Thron; und er beherrschte das Land und herrschte mit so strenger Gerechtigkeit, daß ihn alle Völker seiner Hauptstadt und seines Königreiches liebten. Sein Name war König Schahryar, und er machte seinen jüngeren Bruder, Schah Zaman, zum König von Samarkand im Berberland. Die beiden blieben immer ein jeder in seinem Reiche, und stets wurde in ihren Ländern dem Gesetz die Ehre gegeben; und jeder beherrschte sein eigenes Königreich, gerecht und billig gegen seine Untertanen, in äußerster Freude und Tröstlichkeit; und dieser Zustand dauerte ununterbrochen etliche zwanzig Jahre. Aber als diese Zeit verflossen war, sehnte der ältere König sich nach dem Anblick seines jüngeren Bruders, und er fühlte, daß er ihn noch einmal sehen müsse. So beriet er sich mit seinem Vezier über einen Besuch bei ihm; da aber dieser seinen Plan unrätlich fand, so empfahl er, daß ein Brief geschrieben und dem jüngeren Bruder durch seine, des Veziers Hand ein Geschenk übersandt würde, mit der Einladung, den älteren zu besuchen. Und als der König diesen Rat angenommen hatte, befahl er alsbald, schöne Gaben zu bereiten: Pferde mit Sätteln aus edelsteinbesetztem Golde, Mamelucken oder weiße Sklaven, herrliche Mägde, hochbrüstige Jungfrauen und prachtvolle, kostbare Stoffe. Dann schrieb er einen Brief an Schah Zaman, darin er seiner warmen Liebe und seiner großen Sehnsucht, ihn zu sehen, Ausdruck gab, und der mit diesen Worten schloß: »Wir hoffen also von der Gunst und Güte unseres geliebten Bruders, daß er sich herablasse und sich aufmache, das Gesicht zu uns zu wenden. Sodann haben wir unseren Vezier gesandt, um alle Anordnungen für den Marsch zu treffen, und unser alleinziger Wunsch ist, dich zu sehen, ehe wir sterben. Wenn du aber zögerst oder uns enttäuschest, so werden wir den Schlag nicht überleben. Und jetzt sei Friede mit dir!« Dann befahl König Schahryar, nachdem er die Botschaft versiegelt und übergeben hatte, dem Vezier, das Kleid zu schürzen und alle Kraft zusammenzunehmen und eilends zu reisen und wiederzukehren. »Hören ist gehorchen,« sprach der Vezier, und unverweilt machte er sich bereit, lud seine Lasten und rüstete alles, dessen er bedurfte. Das nahm drei Tage in Anspruch; im Grauen des vierten verabschiedete er sich von seinem König und zog aus, über Wüste und Hügel, steinige Öden und heitere Weiden, ohne Halt bei Tag oder Nacht. Aber so oft er ein Reich betrat, dessen Herrscher seinem Herrn gehorchte, und wo er begrüßt wurde mit reichen Gaben an Gold und Silber und allerlei seltenen und schönen Geschenken, hielt er sich drei Tage auf, die Zeit der Gastpflicht; und wenn er am vierten weiterzog, so wurde er während eines ganzen Tages ehrenvoll geleitet. Sobald jedoch der Vezier sich Schah Zamans Hof in Samarkand zu nähern begann, entsandte er einen seiner hohen Würdenträger, damit er vor den König trete und seine Ankunft vermelde; und indem der Abgesandte zwischen seinen Händen den Boden küßte, richtete er seine Botschaft aus. Hierauf befahl der König mehreren der Großen und Herren seines Reiches, dem Vezier seines Bruders eine ganze Tagereise entgegenzuziehen; und als sie es getan hatten, grüßten sie ihn voll Ehrfurcht, wünschten ihm alles Wohlergehen und bildeten ein Geleit und einen Prunkzug. Als er die Stadt betrat, zog er geraden Weges zum Palast, wo er vor den König trat; und nachdem er den Boden geküßt und für des Königs Gesundheit und Glück und um Sieg über all seine Feinde gebetet hatte, sagte er ihm, sein Bruder sehne sich nach seinem Anblick und bitte ihn um das Vergnügen seines Besuches. Dann überreichte er den Brief, den Schah Zaman ihm aus der Hand nahm und las; er enthielt mancherlei Andeutungen, die Überlegung erforderten; doch als der König seinen Inhalt ganz begriffen hatte, sagte er: »Ich höre und gehorche den Befehlen des geliebten Bruders!« und er fügte für den Vezier hinzu: »Aber wir wollen erst nach dem dritten Tage der Gastfreundschaft aufbrechen.« Dem Vezier wies er im Palast ein Gemach an, wie es sich für ihn gebührte; für die Krieger schlug er Zelte auf und versah sie mit allem Nötigen an Fleisch und Trank und anderer Notdurft. Am vierten Tage machte er sich bereit zur Reise, häufte prunkvolle Geschenke, wie sie sich für seines älteren Bruders Majestät geziemten, und ernannte seinen Vezier zum Vizekönig des Landes. Dann ließ er seine Zelte und Kamele und Maultiere hinausführen und lagerte sich mit ihren Ballen und Lasten, Knechten und Wachen im Angesicht der Stadt, bereit, am nächsten Morgen nach seines Bruders Hauptstadt aufzubrechen. Als aber die Nacht halb vorüber war, fiel ihm ein, daß er in seinem Palast etwas vergessen hatte, und er kehrte heimlich zurück und trat in seine Gemächer und fand dort die Königin, sein Weib, auf seinem eigenen Teppichbett schlafend, wie sie mit beiden Armen einen schwarzen Koch von ekelhafter Erscheinung, beschmiert mit Küchenfett und Schmutz, umschlungen hielt. Als er das sah, wurde ihm die Welt vor seinen Augen schwarz, und er sagte: »Wenn solche Dinge geschehen, während ich noch vor der Stadt bin, wie wird da erst während meines langen Aufenthalts am Hofe meines Bruders das Gebaren dieses feilen Weibes sein?« Und er zog seinen Säbel und hieb die beiden mit einem einzigen Schlage in vier Stücke, ließ sie auf dem Teppich liegen und kehrte schleunig in sein Lager zurück, ohne jemandem von dem Geschehenen zu sprechen. Dann gab er Befehl, sofort aufzubrechen, und begann seine Reise, aber er konnte den Gedanken an seines Weibes Verrat nicht bannen, und immer wieder sagte er zu sich selber: »Wie konnte sie mir dies antun? Wie konnte sie an ihrem eigenen Verderben wirken?« bis ihn übermäßiger Gram anfaßte, bis er gelb ward, sein Körper schwach und ihm eine gefährliche Krankheit drohte, wie sie die Menschen zum Tode führt. Deshalb verkürzte der Vezier die Tagesmärsche und verweilte lange bei den Wasserplätzen und tat sein Bestes, um den König zu trösten.

Als nun Schah Zaman der Hauptstadt seines Bruders nahe kam, entsandte er Vorläufer und Boten froher Nachricht, um seine Ankunft zu verkünden, und Schahryar zog ihm mit den Vezieren und Emiren und Herren und Großen seines Reiches entgegen und begrüßte ihn und freute sich in übermäßiger Freude und ließ die Stadt zu seinen Ehren schmücken. Doch als die Brüder sich gegenüber standen, konnte der ältere nicht anders, als die Veränderung im Aussehen des jüngeren zu bemerken, und er fragte ihn, und der erwiderte: »Das kommt von den Mühen der Reise, und ich bedarf der Pflege, denn ich habe vom Wechsel des Wassers und der Luft gelitten! Aber Allah sei gepriesen, daß er mich mit einem so teuren und ausgezeichneten Bruder wieder vereinigt!« Auf diese Weise bewahrte er sein Geheimnis und fügte hinzu: »O König der Zeit und Kalif der Stunde, nur Mühsal und Plage haben mir das Gesicht mit Galle gelb gefärbt und mir die Augen in den Kopf versenkt.« Dann zogen beide mit allen Ehren in die Hauptstadt ein; und der ältere Bruder gab dem jüngeren Wohnung in einem Palast, der den Lustgarten überragte; und als er ihn nach einer Weile noch unverändert sah, schrieb er sein Leiden der Trennung von seinem Lande und Königreiche zu. Er ließ ihn also seine eigenen Wege gehen und stellte ihm keine Fragen, bis er ihm eines Tages wiederum sagte: »Mein Bruder, ich sehe, du bist noch schwächer am Leibe geworden und gelber an Farbe.« »Mein Bruder,« erwiderte Schah Zaman, »ich trage eine innere Wunde«, aber was er von seinem Weibe gesehen hatte, wollte er ihm auch jetzt noch nicht sagen. Da berief Schahryar Chirurgen und Ärzte und hieß sie seinen Bruder nach den Regeln der Kunst behandeln, und das taten sie einen ganzen Monat lang; aber ihre Scherbetts und Tränke nützten nichts, denn er verweilte immer noch bei seines Weibes Missetat, und statt zu schwinden, wuchs die Verzweiflung, und die Heilkunst versagte völlig. Eines Tages nun sagte sein älterer Bruder zu ihm: »Ich ziehe hinaus auf die Jagd, zu meiner Lust und meinem Zeitvertreib; vielleicht würde das dir das Herz erleichtern.« Schah Zaman aber lehnte ab und sagte: »O mein Bruder, meine Seele sehnt sich nach nichts dergleichen; ich bitte dich um die Gunst, laß mich ruhig an diesem Ort, da meine Krankheit mich völlig in Anspruch nimmt.«

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