Carola Schierz - Die Erzählerin von Arden
Здесь есть возможность читать онлайн «Carola Schierz - Die Erzählerin von Arden» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Die Erzählerin von Arden
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Die Erzählerin von Arden: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Erzählerin von Arden»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Beide ahnen nicht, welch starken Einfluss dieses Arrangement auf ihr gesamtes weiteres Leben haben wird.
Die Erzählerin von Arden — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Erzählerin von Arden», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Sie spürte es, bevor sie es begriff: David war tot! Diese Gewissheit brachte Lillian fast um den Verstand und sie brach in ersticktes Weinen aus. Es war, als würde man ihr den Boden unter den Füßen wegziehen.
Eine Hand legte sich vorsichtig auf die ihre und brachte Lillian ins Gedächtnis zurück, dass Brian der Heiler noch immer neben ihr stand. Er schwieg und wartete, bis sie von allein zu reden begann.
„Er war mein Bruder. David. Und der einzige Mensch, den ich auf dieser Welt noch hatte ... Was soll jetzt nur werden? Warum konnte ich nicht einfach mit ihm sterben?“ Ein heftiges Schluchzen durchzuckte ihren Körper.
„Na, na. Wer wird denn gleich aufgeben?“ Brian strich ihr väterlich übers Haar. „Es tut mir leid um deinen Verlust, aber dein Bruder hat dich beschützt, damit du lebst. Sein Opfer war nicht umsonst, wenn du mit diesem Geschenk sorgsam umgehst. Weißt du, Gottes Wege sind manchmal sehr verschlungen, aber ich bin mir sicher, dass er mit dir noch einiges vorhat.“
Sie wusste, dass er recht hatte, aber das half im Moment nur wenig gegen ihren Kummer.
Brian legte die Schürze ab und zog sich seinen Mantel über. „Wie heißt du eigentlich, mein Kind?“
„Lillian. Lillian Anderson.“
Er lächelte. „Und wie alt bist du, Lillian?“
„Im Herbst werde ich neunzehn.“
„Hör zu! Ich gehe jetzt Emma holen. Sie hat sich große Sorgen um dich gemacht und mir aufgetragen, sie sofort zu informieren, wenn du zu dir kommst. Und mit Emma ist in dieser Beziehung nicht zu spaßen. Sie ist eine Vollblutglucke, welche jeden bemuttert, der es will … oder auch nicht“, fügte er mit leichtem Sarkasmus hinzu. „Seit ihre Jüngste das Nest verlassen hat, muss ich dran glauben. Also tu mir den Gefallen und halt sie mir eine Weile vom Leib. Sie meint es nur gut, aber ein alter Junggeselle wie ich, braucht auch mal seine Ruhe.“
Lillian verkniff sich ein Lächeln und schloss die Augen, sobald er die Tür hinter sich zugezogen hatte. Der erhoffte Schlaf blieb leider aus. Um sich von ihren trüben Gedanken abzulenken, verließ sie ihr Lager, um sich etwas umzusehen. Das Aufstehen fiel ihr nicht leicht. Die verletzte Schulter schmerzte so stark, dass ihr schwarz vor Augen wurde, als sie auf die Beine kam. Nach einer Weile hatte sie sich jedoch im Griff und begann vorsichtig, einen Fuß vor den anderen, den Raum zu erkunden. Ihr Lager, das aus einem Strohsack und ein paar einfachen Laken bestand, nahm die hintere Wand fast gänzlich ein. An einer der beiden langen Seiten stand ein riesiges Regal, welches über und über mit Gläsern und Dosen bestückt war, die mit seltsamen, teils übel riechenden Substanzen gefüllt waren. Von der Decke hingen unzählige Bunde getrockneter Kräuter. Einige davon erkannte Lillian wieder. Ihre Mutter war mit der Heilkraft der Pflanzen gut vertraut und hatte sie, kaum dass das Mädchen laufen konnte, mit auf Kräutersuche genommen. Bei dem Gedanken an diese so fernen, glücklichen Tage, zog sich erneut ihr Herz zusammen. Sie wandte sich ab. Gegenüber dem Regal stand ein langer Arbeitstisch, mit allerlei typischen Geräten, die man zum Ausüben des Heilerberufes brauchte. Messer in verschiedenen Größen und Formen, Aderpressen, Scheren, Mörser, Schalen und sogar eine Knochensäge, über deren Gebrauch Lillian gar nicht näher nachdenken mochte. Brian schien nicht hier zu wohnen, denn nichts wies darauf hin. Sie nahm an, dass er nebenan seinen Wohnraum hatte und dieser hier rein beruflichen Zwecken diente.
Während sie so ihren Gedanken nachhing, wurde plötzlich die Tür aufgerissen und eine kleine, rundliche, rotgesichtige Frau stürmte in den Raum. Sie war völlig außer Puste und stand nach Luft ringend in der Tür. Die angegrauten Haare waren in wilden Strähnen aus ihrem Dutt gerutscht. Sie sah das Mädchen lächelnd aus wachen Augen an, in denen Lillian deutlich die verwandtschaftlichen Bande zu Brian erkennen konnte. Dieser stand hinter seiner Schwester und beobachtete die Szene.
„Mein Gott, Mädel, du sollst doch noch nicht aufstehen. Komm, setz dich wenigstens auf das Bett.“ Ehe Lillian es sich versah, hatte Emma sie gepackt und führte sie zum Lager zurück. Die Frau legte rasch ihren Umhang ab und musterte dann ausgiebig ihre neue Schutzbefohlene. Was sie sah, schien sie zufrieden zu stellen. Lillian war ein zartes, anmutiges Geschöpf von durchschnittlicher Größe. Die aschblonden Haare fielen in dicken Locken über ihre Schultern. Sie hatte große blaugraue Augen, unter denen sich allerdings dunkle Ringe abzeichneten.
'Kein Wunder' , dachte Emma, 'bei allem was das arme Ding mitmachen musste.'
Aber eine ordentliche Portion ihrer guten Pflege, würde auch diesen kleinen Makel schnell verschwinden lassen. Das Mädchen war sicher nicht die größte Schönheit, die sie je gesehen hatte, aber auf seine eigene Weise sehr hübsch und von einer geheimnisvollen Aura umgeben, die den Blick des Betrachters magisch gefangen hielt.
„Ich bin Euch zu tiefstem Dank verpflichtet. Ohne Euch wäre ich sicher nicht mehr am Leben“, sagte Lillian mit leiser Stimme.
„Ach Papperlapapp! Ich habe nur meine Christenpflicht getan. Und nenne mich Emma, ich bin schließlich keine von diesen hohen Damen, sondern nur eine einfache Köchin. Brian hat mir schon ein wenig erzählt …“
Sie wurde durch sein mürrisches Grunzen unterbrochen. „Pah! Jeden Satz, den die Kleine von sich gegeben hat, musste ich dir fünfmal wiederholen.“
Emma zuckte mit ihren runden Schultern. „Nur, weil man dir altem Stiesel jedes Wort aus der Nase ziehen muss. Wie ich dich kenne, war es trotzdem nur ein Bruchteil von allem.“
Sie griff in den Korb, den Brian neben der Tür abgestellt hatte und holte einen Krug mit Hühnerbrühe und einen dicken Kanten Brot heraus. Als Lillian alles aufgegessen und sich etwas frisch gemacht hatte, konnte Emma ihre Neugier nicht mehr zügeln und bat das Mädchen, ihr doch bitte die ganze Geschichte noch einmal zu erzählen. Diese gab dem Drängen, der ohne Frage sehr neugierigen, aber ebenso liebenswerten Frau, gern nach und erzählte bereitwillig alles, was diese wissen wollte. Am Ende ihres Berichtes tupfte Emma sich beherzt die Tränen weg, die ihr dick aus den Augen quollen. „Hab keine Angst, mein Schatz, du bist nicht allein. Ab jetzt werde ich mich um dich kümmern!“
„Grunz“, kam es aus der Ecke in die sich Brian zurückgezogen hatte.
„Ach halt doch den Mund, du alter Zausel! Nicht jedem gefällt ein Leben jenseits aller Zivilisation.“
Lillian folgte amüsiert dem Wortwechsel des betagten Geschwisterpaares. Auch wenn die beiden sich noch so angifteten, konnten sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sich im Grunde ihres Herzens liebten.
„Ich wäre sehr dankbar für jede Hilfe, die ich bekommen kann“, sagte sie beschwichtigend und meinte es auch so.
Emma warf ihrem Bruder einen langen triumphierenden Blick zu.
„Aber natürlich, mein Schatz. Als Erstes müssen wir dir etwas Neues zum Anziehen besorgen. Aus den Resten deines alten Kleides kann man sicher noch etwas machen. Bis dahin bitte ich Helen, dir eines von ihren zu leihen. Sie hat die gleiche Statur wie du und auch sonst besteht eine gewisse Ähnlichkeit. Man könnte euch durchaus für Schwestern halten. Sie arbeitet als Magd bei Hofe. Ihr werdet euch sicher blendend verstehen.“ Emma hielt kurz inne. „Ach! Da fällt mir ein, dass in ein paar Wochen eine Stelle als Magd frei wird. Geraldine wird heiraten und dann auf dem Hof ihres Mannes leben ... Brian, du kennst sie doch. Die kleine Geraldine?“
„Grunz“, war die Antwort, der man sein fehlendes Interesse an Geraldines Hochzeitsplänen deutlich entnehmen konnte.
„Wer hätte gedacht, dass sie vor Helen zum Altar schreitet. Du musst wissen, dass Helen und ihr Verlobter John schon lange ans Heiraten denken, aber sie müssen wohl noch ein wenig für die Aussteuer sparen. John arbeitet als Stallknecht in den Stallungen unseres Königs und wird für seine Arbeit sehr geschätzt ... Nun ja, wenn du magst kann ich mich dafür einsetzen, dass du Geraldines Stelle bekommst. Es ist ein recht schönes Arbeiten bei uns im Schloss. Du darfst natürlich nicht faul sein, aber wenn du deine Sache ordentlich machst, wird dich niemand schlecht behandeln.“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Die Erzählerin von Arden»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Erzählerin von Arden» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Die Erzählerin von Arden» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.