Carola Schierz - Die Erzählerin von Arden

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Nach schweren persönlichen Schicksalsschlägen findet Lillian auf Schloss Arden eine Stellung und ein neues Zuhause. Tagsüber arbeitet sie als Magd und am Abend unterhält die begnadete Erzählerin ihre Freunde mit spannenden Geschichten. Auch Prinz Raven, dem man einen schlechten Lebenswandel nachsagt, wird auf ihre Gabe aufmerksam und verpflichtet sie in seine persönlichen Dienste.
Beide ahnen nicht, welch starken Einfluss dieses Arrangement auf ihr gesamtes weiteres Leben haben wird.

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Ab diesem Tag war Ester seine Geliebte. Ihr Plan war aufgegangen. Sein Herz gehörte ihr zwar nicht, aber sein Körper war ihr hörig. Sie wusste, dass sie sich nicht in ihn verlieben durfte. Dieses Arrangement würde nicht von Dauer sein, da er irgendwann eine Adlige heiraten musste und sicher zu loyal war, um sich dann noch eine Geliebte zu halten. Also blieb ihr nichts weiter übrig, als die Zeit zu genießen, die sie hatte und alle anderen Frauen von ihm fernzuhalten. Das Verhältnis mit Clark behielt sie trotzdem bei, denn er konnte ihr sicher noch den einen oder anderen Gefallen erweisen.

Esters Leben wurde nahezu perfekt, als einen Monat vor ihrer geplanten Hochzeit ein Brief eintraf, aus dem hervorging, dass der alte Lord Aberdeen einer schweren Krankheit erlegen war. Ihre Freude darüber wurde noch durch die Mitteilung gekrönt, dass er seine Braut in seinem Testament vorsorglich mit einer netten Summe bedacht hatte.

Sicher - das ganze Erbe wäre wesentlich lukrativer gewesen, aber so musste sie wenigstens nicht mit dem alten Kerl ins Bett kriechen. Zum Glück gab es bis zum heutigen Tag keinen würdigen Nachfolger.

Nun hatte sie nur noch ein Problem: Sie musste herausfinden, was seit Kurzem mit dem Prinzen nicht stimmte.

Freunde

Lillian und Raven lernten sich unterdessen besser kennen. Die anfängliche Unsicherheit zwischen ihnen war einem eher vertraulichen Verhältnis gewichen. Manchmal unterhielten sie sich einfach nur über verschiedene Dinge. Lillian erzählte ihm alles, was er über ihr Leben wissen wollte. Von ihrer Kindheit auf dem kleinen Hof, den lustigen Streichen, die sie und ihr Bruder manchmal ausgeheckt hatten und auch von den tragischen Begebenheiten in der Familie. Er dagegen hielt sich in auffallender Zurückhaltung, wenn es um seine eigene Vergangenheit ging, so dass sich Lillian eines Tages ein Herz fasste und ihn nach seiner Kindheit fragte.

Er dachte einen Moment angestrengt nach und schien hin und her gerissen, doch dann hatte er sich wohl entschieden. Er stand auf, öffnete die Salontür und bat Lillian ihm zu folgen. Vor dem lebensgroßen Porträt einer schönen Frau in edlem Gewand blieb er stehen. „Das ist – war meine Mutter, Königin Anne.“

Lillian sah Raven an und hätte ihn am liebsten berührt, als sie seinen traurigen liebevollen Blick bemerkte, mit dem er das Bild betrachtete.

„Sie war sehr schön“, meinte sie.

„Ja, das war sie und sie konnte, so wie du, wunderschöne Geschichten erzählen. Der ganze Hof lauschte ihr gespannt, wenn sie das tat. Am schönsten war es allerdings, wenn wir beide ganz allein waren. Sie hat mich in ihren Armen gehalten und erzählt. Einmal, ich war etwa sieben Jahre alt und erkrankte an Diphtherie. Ich hatte Fieber und konnte schlecht atmen. Sie ließ mich samt meinem Bettzeug aufs Dach tragen, damit ich so viel Luft bekam wie möglich. Dort hat sie den ganzen Tag und die ganze Nacht bei mir gesessen und mich mit Rittern, Drachen und Zauberern von meinem Leiden abgelenkt.“ Ravens Blick ging ins Leere und ein wehmütiges Lächeln umspielte seinen Mund. Er wirkte so zerbrechlich ...

„Komm mit!“ Plötzlich nahm er die völlig überraschte Lillian an die Hand und zog sie durch die Salontür hinaus auf den Korridor. Einem glücklichen Umstand verdankten sie es, dass ihnen niemand begegnete, während er sie mehrere Treppen hinaufzog. Dann standen sie auf dem Dach.

„Siehst du? Genau hier.“ Er zeigte auf die begehbare Fläche. Dann setzte er sich auf seine Schräge. „Komm zu mir, Zauberin der Worte, und erzähle mir etwas Schönes!“

Lillian setzte sich und schaute sich um. Der Platz war atemberaubend. Über ihnen der weite Sternenhimmel und zu ihren Füßen die Lichter der Stadt.

„Was ist damals eigentlich geschehen?“, fragte sie einem plötzlichen Impuls folgend. „Es wird gesagt, dass die Königin an den Folgen eines Unfalls gestorben ist. Aber niemand weiß Genaueres.“

Raven sprang auf. „Das geht auch niemanden etwas an!!! Verstehst du? Niemanden!“ Er war plötzlich außer sich.

Lillian entfernte sich ein paar Schritte von ihm. Als er bemerkte, dass sie Angst hatte, zwang er sich zur Ruhe. „Tut mir leid! Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber ich will nicht, besser gesagt, ich kann nicht darüber reden.“

Sie legte ihm vertraulich eine Hand auf den Arm und er ließ es zu. „Hoheit, ich glaube aber, dass dies der einzige Weg ist, Eure Probleme zu lösen. Eure Seele kann nicht gesund werden, indem Ihr die Vergangenheit mit Alkohol oder Geschichten verdrängt. Ihr müsst mit jemandem über alles reden, dann geht es Euch sicher besser. Habt Ihr denn niemanden, der Euch nahe steht? Dem Ihr vertrauen könnt? Was ist mit Eurem Vater?“

Er stieß einen zischenden Laut aus. „Der ist der Letzte, dem ich davon erzählen kann.“

„Dann irgendjemand anderem, dem ihr vertraut?“

Er sah sie eine Weile nachdenklich an. „Du vielleicht? Dir vertraue ich!“

Lillian schlug das Herz bis zum Hals. Er wusste nicht, dass sie Helen über ihre Treffen informiert hatte. Sicher, sie hatte der Freundin nichts über die Inhalte ihrer Gespräche berichtet, trotzdem fühlte sie sich irgendwie schuldig.

„Das ist mir eine große Ehre, Hoheit! Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Richtige dafür bin“, sagte sie schnell.

„Ich mir schon. Aber können wir diesen Unsinn nicht lassen? Wenn wir unter uns sind, musst du mich nicht mit 'Hoheit' ansprechen!“

Diese Vorstellung war sehr verlockend, aber ... „Nein, das geht nicht!“, sagte Lillian. „Ich danke Euch sehr, aber das kann ich nicht.“

Er lachte. „Wenn dich das so erschreckt, dann lass es halt!“

Dann war es wieder still zwischen ihnen. Lillian biss sich auf die Lippe und wollte gerade etwas sagen, als er zu sprechen begann.

„Meine Eltern verband eine große Liebe. Sie waren sehr glücklich, als ich zur Welt kam - warum auch immer. Meine Mutter erwartete nach mir noch einmal ein Kind, verlor es aber bald. Dann, Jahre später, als sie die Hoffnung schon aufgegeben hatten, wurde sie doch noch einmal schwanger. Ich war damals vierzehn. Sie hatten beschlossen, niemandem etwas zu sagen, solange es sich geheim halten ließ. Du kannst dir nicht vorstellen, was es für gesellschaftliche Ausmaße annimmt, wenn sich in Königshäusern Zuwachs ankündigt. Sie wollten, für den Fall, dass wieder etwas schief gehen sollte, keinen zusätzlichen, offiziellen Trubel. Auch mir sagte es anfangs noch keiner. Es war Winter und Mutter trug da immer weite Umhänge, um sich zu wärmen. So konnte sie ihren Umstand lange Zeit verbergen. Dann gab es Ärger mit einem der Nachbarreiche. Mein Vater musste für unbestimmte Zeit fort, und trug mir auf, mich um meine Mutter zu kümmern. Dabei erfuhr ich auch, dass sie schon im sechsten Monat schwanger war. Sollte irgendetwas passieren, wollte er sofort informiert werden. Dann, zwei Wochen später, rutschte Mutter bei einem Spaziergang unglücklich aus. Sie bekam Schmerzen im Unterleib und ich ließ nach dem Heiler schicken.“

Lillian wurde hellhörig. „Brian?“

„Ja. Du kennst ihn, nicht wahr?“ Lillian nickte. Er fuhr fort: „Brian stellte fest, dass bedingt durch den Sturz, die Wehen eingesetzt hatten. Er gab meiner Mutter einen Trank, der eine Frühgeburt verhindern sollte. Ich wollte sofort meinen Vater benachrichtigen, doch sie hat es mir regelrecht untersagt. Ich musste ihr schwören, ihn nicht zu verständigen. Er hätte mit seinen momentanen Pflichten genug Kummer und könnte hier eh nichts ausrichten. Da stand ich nun, zwischen der Anweisung meines Vaters und dem Wunsch meiner Mutter. Sie hatte so ein Talent, die Menschen zu überzeugen ... Also schrieb ich ihm nicht und betete, dass alles gut gehen möge. Meine Mutter durfte das Bett nicht mehr verlassen. Nach zwei Wochen setzten die Wehen jedoch erneut ein und diesmal ließen sie sich nicht mehr vertreiben. Das Baby, ein Junge, hatte kaum eine Überlebenschance. Er war noch zu klein. Es gab Komplikationen. Sie verlor Blut, zu viel Blut. Ich wurde zu ihr gerufen.

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