Carola Schierz - Die Erzählerin von Arden

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Nach schweren persönlichen Schicksalsschlägen findet Lillian auf Schloss Arden eine Stellung und ein neues Zuhause. Tagsüber arbeitet sie als Magd und am Abend unterhält die begnadete Erzählerin ihre Freunde mit spannenden Geschichten. Auch Prinz Raven, dem man einen schlechten Lebenswandel nachsagt, wird auf ihre Gabe aufmerksam und verpflichtet sie in seine persönlichen Dienste.
Beide ahnen nicht, welch starken Einfluss dieses Arrangement auf ihr gesamtes weiteres Leben haben wird.

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Am Abend war Raven wieder allein. Er empfand die Einsamkeit seines Schlafzimmers heute noch erdrückender als sonst. Er öffnete das Fenster, in der Hoffnung Lillians Stimme zu hören. Aber vom Gesindehaus her war nur allgemeines Gerede zu vernehmen. So entschied er sich noch einmal für die altbewährte Variante. Sein treuer Freund, der Branntwein, musste ihm heute wieder Gesellschaft leisten.

Zu dieser Zeit saß Lillian allein mit Helen in ihrem Zimmer. Sie hatten tagsüber keine Gelegenheit gefunden, ungestört miteinander zu sprechen und Helen platzte vor Neugier.

Als Lillian ihren Bericht beendet hatte, sah die Freundin nachdenklich aus. „Er scheint wirklich Probleme zu haben. Ich dachte immer, er ist nur einfach ein verwöhnter Esel ... Aber ob das alles wirklich hilft? Er muss sich seinen Ängsten stellen, was immer es auch ist. So wird er sie nur verdrängen.“

Lillian nickte. „Das hab ich mir auch schon überlegt. Aber es ist viel zu früh, um ihm das zu sagen. Vielleicht wird es dafür auch immer zu früh sein. Ich glaube nämlich nicht, dass er mir je zugesteht, mich so in sein Leben einzumischen. Er ist immerhin der zukünftige König!“

Helen pfiff durch die Zähne. „Ob er sich dafür je eignen wird? König Aron hinterlässt sehr große Fußstapfen. Also ich weiß nicht ...“

Lillian gähnte. „Das werden wir heute sicher nicht mehr herausfinden. Lass uns zu Bett gehen. Ich bin müde.“

Als sie sich hingelegt hatten, setzte sich Helen noch einmal auf. „Mir ist gerade eingefallen, was wir den anderen sagen, wenn sie fragen sollten wo du bist. Wir sagen einfach, dass du dir als Kindermädchen etwas dazuverdienst. Es gibt genug wohlhabende Kaufleute unten in der Stadt, die gelegentlich jemanden brauchen, wenn ihr Mädchen einen freien Tag hat. Das ist auch nicht so leicht nachzuprüfen.“

Plötzlich brach sie in lautes Kichern aus. „Und weißt du was? Es ist nicht mal ganz gelogen, denn irgendwie machst du ja nichts anderes.“

Lillian warf ihr Kissen nach Helen, musste aber selber lachen. Die Idee war gar nicht so übel, stellte sie fest, als sie sich wieder beruhigt hatten. „Gut, so kann es klappen. Aber sag nichts, bevor dich nicht wirklich jemand anspricht. So können wir Zeit gewinnen.“ Sie sagten sich Gute Nacht und schliefen schnell ein.

In den nächsten beiden Wochen verliefen die Treffen zwischen dem Prinzen und der Magd ähnlich wie beim ersten Mal. Raven genoss die Abende mit Lillian und ihren Geschichten. Und wenn er ehrlich zu sich war, hatte es ihm besonders Lillian angetan. Die Tage zwischen ihren Besuchen stand er mal besser und mal schlechter durch. Er versuchte, den Genuss von Alkohol zu meiden. Das hatte zur Folge, dass sich seine feierfreudigen 'Freunde' vernachlässigt fühlten. Und nicht nur diese!

Ester

Ester, die Tochter des Schreibers, lebte schon seit ihrer Geburt mit ihren Eltern in einer behaglichen Wohnung im Nordflügel. Die Bewohner des Schlosses, ausgenommen das Dienstpersonal, durften sich in den offiziellen Räumen frei bewegen. Da war zum Beispiel die riesige Bibliothek mit ihren Schätzen oder der große Salon. Nur die Privatgemächer des Königs und seines Sohnes waren ohne Einladung tabu. Der Prinz hatte sie schon oft zu sich eingeladen und ihr unvergessliche Stunden bereitet. Oder sie ihm ... Doch in letzter Zeit hatte er sich rar gemacht. Man konnte fast annehmen, er würde ihre Gegenwart meiden. Sollte er etwa einer anderen den Vorzug gegeben haben?

Eifersucht kochte in heißen Wellen in ihr hoch. Ester musste daran denken, was sie alles angestellt hatte, um ihn in ihren Bann zu ziehen. Schon als kleines Mädchen beschloss sie, den Prinzen eines Tages zu heiraten. Sie hatte den ganzen Tag geweint, als man ihr klarmachte, dass sie als seine Gemahlin nie in Frage kommen würde. Danach schlug ihre Schwärmerei schnell in eine Art Besessenheit um. Ester war sich schon zeitig ihrer Wirkung auf das andere Geschlecht bewusst geworden. Die lange rote lockige Mähne, katzenartige grüne Augen, weiße samtweiche Haut und ein Körper, der jeden Mann in den Wahnsinn treiben konnte, waren ihr von der Natur als Geschenk mitgegeben worden. Als sie achtzehn war, bemerkte auch ihr Vater dieses Kapital. Und genau das wollte er herausschlagen: Kapital! Sein oberstes Anliegen war es, die Tochter reich zu verheiraten. Die Gefühle des Mädchens waren dabei nebensächlich. Er hatte auch bald den für ihn geeigneten Kandidaten ins Auge gefasst. Lord Aberdeen, ein entfernter Freund der Königsfamilie. Allerdings war der Erwählte schon fast siebzig und litt bereits an dem einen oder anderem Gebrechen. Das war auch kein Wunder, denn seine Freundschaft zur Familie ging schon auf König Arons Vater zurück. Ester musste sich zusammenreißen, nicht die Fassung zu verlieren, als sie ihrem Kavalier vorgestellt wurde.

Von einigen sehr offenherzigen Damen bei Hofe hatte sie schon viel über das gehört, was sich zwischen Mann und Frau im Bett abspielte. Zunächst fand sie diese Erzählungen abstoßend, wurde dann aber doch schnell neugierig. Oft stellte sie sich vor, wie ein gutaussehender, stattlicher Mann all diese Dinge mit ihr tat. Als ihr der Vater eröffnete, dass er den passenden Mann gefunden hatte, hoffte Ester, passend in jeder Hinsicht! … Beim Anblick des Auserwählten wurde ihr jedoch speiübel, sobald sie an ihre ehelichen Pflichten dachte.

Doch ihr Vater wies alle Einwände von sich. „Liebe ist unwichtig für eine gute Ehe. Frag deine Mutter! Wir führen eine gute Ehe, auch ohne diesen Unsinn.“

Seine Frau stimmte ihm zwar zu, doch ihre Augen sagten etwas anderes.

„Wenn du Glück hast, wirst du beizeiten Witwe und mit einem solchen Erbe in der Tasche, kannst du dir aussuchen, wen du willst!“

Damit war das Thema erledigt. Die Hochzeit sollte in einem halben Jahr stattfinden und Ester konnte nur noch hoffen, dass der alte Lord die Verlobungszeit nicht überleben würde.

Völlig verstört weinte sie sich bei der um ein paar Jahre älteren Serafina aus. Serafinas Vater war der Oberbefehlshaber des königlichen Heeres und mit den Offizieren sehr gut bekannt. Darunter waren auch einige der Freunde des Prinzen. Ester bewunderte Serafina über alles. Sie tat wonach ihr der Sinn stand - heimlich natürlich - aber trotzdem! Von ihr erfuhr sie immer den neuesten Hofklatsch und schätzte deren unverblümte Meinung. Nun gab ihr die wesentlich erfahrenere Freundin einen Rat. „Hör zu, Liebes! Du willst deine Jungfräulichkeit doch nicht an diesen alten Kerl verschwenden. Ich habe sowieso meine Fragen, ob er noch seinen Mann stehen kann, aber egal. Wer hindert dich daran, deine erste Liebesnacht mit einem erfahrenen jungen Mann zu verbringen? Schließlich sollte diese doch etwas ganz Besonderes sein.“

Ester schnappte zunächst nach Luft, fand den Gedanken aber dann doch sehr verlockend. „Aber … mein Gatte würde doch bemerken, dass ich nicht mehr unversehrt bin.“

Serafina lachte amüsiert auf. „Unsinn, du Dummerchen! Da gibt es einen uralten Trick. Du musst dir in der Hochzeitsnacht nur eine Hühnerblase mit Blut in deine kleine Höhle schieben und schon ist die Welt für den Guten in Ordnung. Er bringt dann mit seiner Lanze die Blase zum Platzen und schon sind die nötigen Unschuldsbeweise auf dem Laken. Ganz einfach, aber es funktioniert doch immer wieder. Männer wollen belogen werden. Sie stoßen sich vor der Ehe die Hörner ab und fordern von uns Keuschheit. Denk darüber nach! Ich hätte da auch schon den passenden Mann für dich. Ein wahrer Künstler im Bett und aufgrund seiner Stellung sehr verschwiegen, wenn er eine echte Dame beglückt hat. Er weiß was ihm blühen würde, wenn er schwatzt. Du kennst Clark, den gutaussehenden Kammerdiener des Königs? Ein wahrer Gott der Verführung. Er könnte dir alles beibringen, was du wissen musst, um die Männer von dir abhängig zu machen. Und ich verspreche dir: Auch du würdest dabei auf deine Kosten kommen.“

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