An Rebecca gewandt: „Darling, hast du das Fax an MediCare schon raus geschickt?“
Der Mann ignorierte den Arzt. Aidan hatte das was er wollte und verließ die Blutbank.
Es war nicht weiter auffällig, dass ein Arzt mit einigen Plastikbeuteln Blut über das Klinikgelände ging. Aidan kehrte jedoch nicht auf seine Station zurück, sondern eilte die kleine eiserne Treppe an der Westseite des Klinikgebäude hinunter. Die Kellertür war nie verschlossen. Er befand sich in einem Raum, in dem nur wenig Licht durch die schmalen Kellerfenster eindrang. Ein guter Ort, um ungestört zu sein. Bis jetzt war ihm hier unten auch noch nie jemand begegnet.
Der Arzt setzte sich auf den kalten Steinboden und riss mit zitternden Händen die erste Blutkonserve auf. Gierig saugte er daran und merkte wie die Flüssigkeit seine Kehle hinunter lief. Nach dem dritten Beutel hörte das Zittern endlich auf. Nichtsdestotrotz öffnete er einen Beutel nach dem anderen. Das Verlangen nach dem Inhalt war zu stark, um es in koordinierten Bewegungen zu kontrollieren. Zeit und Raum existierten nicht mehr. Die leer gesaugten Behälter warf er einfach neben sich, griff zum nächsten, um ihn noch schneller als den vorherigen zu leeren. Das Blut wärmte seinen Körper und je mehr Blut er schluckte, um so mehr Befriedigung verspürte er.
Als er alle Blutkonserven ausgetrunken hatte, lehnte er sich erschöpft an die Wand und genoss gleichzeitig das wohlige Gefühl, das sich nun wieder in seinem Körper ausgebreitet hatte.
Später, im Personalbereich, duschte er. Als er sich vor den Spiegel stellte, war dieser vom heißen Wasser ganz beschlagen. Mit der Hand wischte er ihn frei. Ein Mann Anfang 30, mit dunklem Haar und dunklen Augen lächelte ihn zufrieden an. Seine Haut hatte wieder eine rosige Farbe angenommen und die innerliche Unruhe war zu einer unendlichen Gelassenheit geworden. Auf dem Nachhauseweg fragte er sich allerdings, wie lange die Dosis dieses Mal halten würde. Die Blutbank war eine Alternative. Doch Rebecca zierte sich in letzter Zeit und er musste sich bald mehr um die andere Quelle kümmern oder bei ihr andere Seiten aufziehen.
Er verscheuchte die grüblerischen Gedanken. Ihm würde schon noch was einfallen. Heute jedoch wollte er den Tag genießen. Ob seine Mitbewohnerin wohl zuhause war?
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