Andre Rober - Höllenteufel

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Als ein junges Paar nachts durch den verschneiten Schwarzwald von einem Familientreffen nach Hause fährt, haben sie ein schockierendes Erlebnis: Plötzlich steht ein in Weiß gekleidetes junges Mädchen auf der Fahrbahn. In der Hand hält es einen blutigen Dolch und auch das Gewand ist blutdurchtränkt! Den Ermittlern Sarah Hansen und Thomas Bierman mangelt es zunächst an Ansatzpunkten, denn das geheimnisvolle Mädchen spricht kein Wort! Auch der Fund des Ortes der gruseligen Geschehnisse bringt die Polizei nicht weiter. Schließlich ist es eine missglückte Entführung, die eine Verbindung zu dem seltsamen Fall aufweist und die Er¬mittlungen in eine andere Richtung lenkt.

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Ein Holzscheit, der hinter ihm im Kachelofen lautstark knack­­te, lenkte seine Aufmerksamkeit weg von der winter­lichen Land­schaft drau­ßen zurück in den Raum, in dem er sich befand. Er trat neben seinen massigen Hochlehner und drückte den Stum­mel sei­ner russischen Zigarette in einem Messingascher aus. Dann nahm er sich den Stapel an Rei­se­pässen, der auf dem riesigen Eichenschreibtisch lag, setzte sich in den thronarti­gen, reich verzierten Stuhl und begut­achtete das oberste der Doku­mente.

Maria Palijewa , siebzehn Jahre alt. Geboren in Boriwske , Ukra­ine. Haare mittelblond, Augen blau, Größe 1,69 m.

Das Bild in dem Pass zeigte ein etwa fünfzehnjähriges, auf­fallend hübsches Mädchen, das unbekümmert in die Linse der Kamera lächelte. Vor seinem inneren Auge sah Wellner die junge Frau, die gemeinsam mit den anderen zwei Ukra­inerinnen zwei Stockwerke über ihm in der „Wohnung“ ein­gesperrt war. Die ungefähr zwei Jahre, die seit Aufnahme des Fo­tos im Ausweis vergangen waren, hatten Maria reifen lassen, ohne sie ihrer natürlichen Schönheit zu berauben - im Gegen­teil!

Wellner atmete tief durch, legte den Pass beiseite und blät­terte in dem nächsten.

Daria Kowalewa , dreiundzwanzig. Haarfarbe braun, Augen braun, Größe 1,73. Ebenfalls aus einem Ort in der Ukraine, von dem er nie gehört hatte: Tschuhujiw , etwa vierzig Kilo­meter südöstlich von Charkiw . Und auch sie ein echter Hin­gucker, aber das waren sie schließlich alle. Zumindest die­je­ni­gen, die seine Bosse als „im fickbaren Alter“ bezeich­neten. Dies galt nach Wellners Maßstäben allerdings für das nächs­te Mädchen nicht:

Tiana Vasileva , dreizehn Jahre alt, Haarfarbe rot, Augenfarbe grün, 1,53. Geboren in Targowischte , Bulgarien. Zu sehr Kind, als dass man von sexueller Attraktivität sprechen könnte. Aber nicht unansehnlich. Und Wellner wusste, dass sie ihrer Haarfarbe wegen eine „Bestellung“ war und der Kunde auch nicht vorhatte, sie wegen sexueller Dienstleistung zu ordern. Oder zumindest nicht ausschließlich. Sein Vorhaben war wohl weitaus perverser, denn er hatte den Full Service ge­bucht. Dies bedeutete, dass er sie zu gegebener Zeit zu­rück­geben würde, ohne dass ihr Zustand dabei eine Rolle spielte. Wellner war lange genug im Geschäft, um nahezu voll­kommen abge­härtet zu sein, doch in ihrem Fall hatte er einen leichten Kloß im Hals, denn er wusste, dass er das Mädchen ver­mutlich endgültig entsorgen musste…wie schon so manche junge Frau zuvor.

Nermina Suthampong, die kleine Thai aus Pattaya blickte ihm aus dem nächsten Dokument entgegen, einundzwanzig Jah­re jung, 1,56 groß, Haare schwarz, Augen dunkelbraun. Sie war wohl das Mädchen, in das sich Wellner verliebt hätte, wä­re sie nicht Ware seiner Auftraggeber gewesen. Die sie­ben­undzwanzig Jahre Altersunterschied hätten ihm nun wirk­lich nichts ausgemacht! Er warf die restlichen fünf Rei­se­pässe auf den Tisch vor sich, griff zu der Flasche Mineral­wasser, schenkte sich ein Glas ein und leerte es in einem Zug.

Wellner wandte seine Aufmerksamkeit einem Stapel ande­­­rer Dokumente zu. Dass er Importware entgegen­nahm, ver­­sorg­­te und bei Laune hielt, um sie bei Abruf weiterzu­schleu­sen, war seinerzeit der Bestandteil der geschäftlichen Abma­chung gewesen. Eine Abmachung, die ihm aufge­zwun­­gen wurde, nachdem er bei den falschen Leuten Schul­den ge­macht hatte. Das Modell habe bereits Schule gemacht, er könne durch seine Arbeit den erheblichen Geldbetrag, mit dem er bei den Männern aus Russland in der Kreide stand, recht schnell abarbeiten, sozusagen als eine Art Fran­chise­nehmer. Widerwillig, aber ohne erkennbare Alternative hat­te er angefangen, zumeist einzelne junge Frauen bei sich auf­zu­nehmen. In der Regel blieben sie nur einige Tage, bis sie von ebenso unangenehmen Männern wieder abgeholt wur­den, wie die, die sie zuvor bei ihm abgeliefert hatten. Nicht nur die Schuldenlast konnte er so bedienen, er bekam auch Spe­sen, die ihm erlaubten, sein bescheidenes Leben zu finan­zieren. Mit der Zeit schien das Geschäft zu expandieren: Die Lie­ferungen kamen regelmäßiger und öfter. Die Männer wa­ren nach und nach besser gekleidet, und die Fahrzeuge, mit denen die Mädchen gebracht wurden, sahen teurer aus. Als zum ersten Mal zwei junge Damen gleichzeitig bei ihm ab­geliefert wurden, hatte er sich getraut, nachzufragen, wann denn sei­ne Schuldigkeit getan sei. Mehr aus Neugier, denn er hatte bereits zuvor darüber nachgedacht, was er wohl tun möge, wenn das auch für ihn immer einträglichere Geschäft eines Tages ein Ende haben würde. Seine Gläubiger hatten dies wohl in den falschen Hals bekommen, denn tags darauf tau­chten wieder zwei von den unangenehmeren Typen bei ihm auf und machten ihm klar, dass es voll­kommen uner­heblich war, ob er noch etwas schuldig sei oder nicht. Er sei mittler­weile Teil der Familie, семья́ , wie ihn der Schläger wis­sen ließ, und als ob ihre physische Präsenz nicht genug Nach­druck verlieh, zog er auch noch zwei Fotos aus der Ta­sche. Auf dem einen war Wellner mit einer seiner jun­gen Gäs­te zu sehen, wie sie zusammen einen Einkaufswagen scho­ben. Sofia , er erinnerte sich gut an sie. Auf dem zweiten Bild war sie nur schwer zu erkennen und Wellner hatte Mü­he gehabt, sie überhaupt zu identifizieren, so übel zu­ge­richtet war sie.

„Sie war erst fünfzehn und wird aussagen, du seist das ge­wesen, und zwar als du sie zum Sex gezwungen hast“, hatte der Mann ihm mitgeteilt, und auf seinem Sackgesicht, so wie Wellner es beschreiben würde, hatte sich ein breites Grinsen breitgemacht.

„Und außerdem, was willst du, Towarischtsch ? Du verdienst doch gut Geld damit, oder?“

Der Gedanke an den darauffolgenden Schlag auf seine Schul­­­­ter ließ ihn heute noch zusammenzucken. Nicht auszu­denken, wenn ihn das Sackgesicht mit seinen kochtopf­gro­ßen Fäusten aufgemischt hätte. Natürlich hatte Wellner sei­ne weitere Mitarbeit versichert und das nicht nur wegen der un­verhohlenen Drohungen. Er hatte schließlich längst begrif­fen, dass er sich des Menschen­handels strafbar gemacht hatte und außerdem war seine Tätigkeit tatsächlich mittlerweile sehr einträglich. Trotzdem musste er sich eingestehen, dass er seinerzeit ziemlich cleveren Geschäftsleuten auf den Leim gegangen war, die genau wussten, was sie taten und welche Knöpfe sie drücken mussten.

Als sie schließlich nach etwa acht Jahren die Tätigkeiten in das Schlösschen verlegten, hatte er praktisch immer mindes­tens drei Mädchen zu betreuen, die mitunter auch mehrere Wochen in dem Anwesen verbrachten. Zu diesem Zeitpunkt begannen auch die Partys, bei denen in unregelmäßigen Abständen offensichtlich sehr gut betuchte Gäste auf das Schloss kamen und ein Wochenende lang ihre sexuellen Fan­tasien ausleben konnten. Nur wenige Monate nachdem Well­ners Arbeit in das Schloss verlegt worden war, wurde ihm zum ersten Mal die Aufgabe zu­teil, eine junge Frau, die kurz zuvor aus seiner Obhut abge­holt worden war, ver­schwinden zu lassen. Ein Betriebsunfall, hatte man ihm ge­sagt, doch da es nicht bei dieser einen bleiben sollte, wurde ihm schnell klar, dass seine семья́ ihr Angebot erweitert hatte und nun die abscheulichsten, perversesten Bedürfnisse ihrer Klientel bediente. Die Be­zeichnung full service hatte sich bei der Be­spre­chung in sein Hirn gefressen, bei der er zwei Mitglieder aus der Führ­ungsriege kennenlernte. Einen smar­ten Busi­ness­man, der rein äußerlich eher ein Oligarch zu sein schien als ein Mit­glied der russischen Mafia. Und ei­ne eben­so wir­kende Rus­sin, atemberaubend schön, viel­leicht Mitte drei­ßig, die so eis­kalt über Ware, Termine und Service sprach, dass es selbst den mittlerweile abgebrühten Wellner anekelte und er sich fragte, wie eine Frau derartig grauen­volle Taten an anderen Frauen nicht nur zulassen, sondern sogar orga­ni­sieren konnte. Zu die­sem Zeitpunkt war er so tief verstrickt in die Ma­chen­schaften und verdiente so viel Geld, dass an ein Aufhören nicht mehr zu denken war – selbst wenn sich dann und wann der zarte, schwer zu hörende Ruf eines noch rudimentär vor­handenen Gewissens bei ihm regte.

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