Anita B. - Zwischen Knast und Alltag

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Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten – Freiheit und Gefängnis.
Als Lara die Worte «Hallo, liebe Unbekannte» liest, kommt sie nicht ansatzweise auf die Idee, dass diese ihr Leben umkrempeln könnten. Ihr damaliger Sunnyboy aus Amerika hat sich gemeldet. Doch bald stellt sich heraus, er sitzt im Gefängnis.
Zum Teil klingt John wie ein Traum und dennoch ist es für Lara die vielleicht härteste Zeit ihres Lebens. Alleinerziehend und im ständigen Wechselbad der Gefühle, versucht sie ihren ganz normalen Alltag mit ihrer großen Liebe hinter Gittern unter einen Hut zu bringen. Tägliche Briefe, unzählige Besuche in der zweihundert Kilometer entfernten JVA und das Wissen, nicht allein dazustehen, helfen Lara die erdrückende und schier endlose Lage zu überstehen. Immer wieder muss sie völlig unerwartete Rückschläge verarbeiten, oft fühlt sie sich machtlos gegen die Willkür der Beamten. Wird ihre Liebe die ständige Zerreißprobe aushalten?
Eine emotionale Berg- und Talfahrt, die keinen Leser unberührt lässt.
Hinweis: Zu diesem Buch gibt es inzwischen eine Fortsetzung

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Der Startschuss in ein neues Leben ist hiermit gefallen. Die Umsetzung, so denke ich, nur noch eine Frage der Zeit. Ich bin gespannt wie ein Teenager. Drei Tage warten und es gibt kein Zurück.

Wieder gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf. Was, wenn es Freunde von mir lesen? Oder schlimmer, was, wenn mein Ex die Annonce liest? Der weiß doch sofort wer dahintersteckt. Aber warum sollte er sich für Kontaktanzeigen interessieren, wenn er doch eine Freundin hat. Wem soll ich davon erzählen? Wird sich überhaupt jemand melden? Bestimmt schrecken zwei Kinder alle Männer sofort ab. Warum sollte sich ein liebevoller Mann auch gleich eine ganze Familie antun? Der will doch sicher viel lieber eigene Kinder haben.

Am nächsten Morgen, die Jungs sind in der Kita, ruft mich überraschend meine ehemalige Mannschaftskollegin aus Amerika, Katarina Brunner, an. Katti ist heute beruflich in Landshut und würde sich freuen, mich zu treffen.

Sofort setze ich mich ins Auto und fahre los. Gedanklich bin ich bei unserer gemeinsamen Collegezeit. Wir waren in Amerika sehr eng befreundet, haben uns nach unserer Rückkehr allerdings mehr oder weniger aus den Augen verloren.

Kattis Besuch ist eine willkommene Abwechslung vom tristen Alltag. Einfach über das zu quatschen, was wir seit dem Studium gemacht haben. Ich merke richtig, wie die Geschehnisse der letzten Jahre nur so aus mir heraussprudeln. Das ist unter anderem auch das, was ich in Aham am meisten vermisse, eine gute Freundin, mit der ich über alles reden kann.

Katti ist total überrascht, dass unsere süße kleine Familie so offenbar nur noch auf Fotos existiert. Beiläufig erzähle ich ihr, dass ich eine Kontaktanzeige in der Süddeutschen Zeitung aufgegeben habe, die am Samstag erscheinen soll. »Lara, das ist eine prima Idee!«, macht sie mir Mut.

Dann wechseln wir das Thema und sprechen über die guten alten Uni-Zeiten und zuletzt noch über unsere unvergessliche Kalifornienreise. Doch viel Zeit bleibt uns dafür nicht. Aus unserem geplanten Kaffee ist ohnehin nicht nur ein Frühstück geworden, sondern später noch ein Mittagessen.

Jetzt muss ich aber wirklich los, um die Jungs abzuholen. Wie immer versprechen wir uns beim Verabschieden, in Kontakt zu bleiben und uns gegenseitig zu besuchen. Allerdings gehe ich davon aus, dass wohl auch unser nächstes Treffen wieder einige Jahre dauern wird.

Männer...

Es ist soweit: Endlich Samstag! Natürlich habe ich mir die letzten Tage schon x-mal meinen Traumprinzen geformt. In meinen Tagträumen stelle ich ihn mir als den perfekten, fürsorglichen Partner und liebevollen Papa vor, der nur auf uns und meine Anzeige gewartet hat, und mit dem wir schon ganz bald eine glückliche Familie sein werden.

»Holla die Waldfee!«, rufe ich erstaunt, als ich, neugierig wie ich bin, schon sehr früh am Morgen das erste Mal in meine Mailbox schaue. Es sind bereits mehrere Zuschriften eingetroffen. Ich bin begeistert, was da den Fotos nach zu urteilen für hübsche Männer antworten. Da frage ich mich doch, warum ich das Ganze nicht schon viel früher gestartet habe. Die darauffolgenden Tage sehe ich mich nur noch damit beschäftigt, den Richtigen auszuwählen.

Auch wenn diese Männer mich nicht kennen und ich nicht weiß, wer sie sind, fühle ich mich dennoch das erste Mal seit Jahren wirklich begehrt. Es macht Spaß wieder zu flirten, Komplimente zu bekommen und einfach neue Bekanntschaften zu machen, etwas, was ich seit meiner Collegezeit nicht mehr kannte.

Auch Tage später bekomme ich noch Zuschriften, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Doch diese vielen E-Mails müssen auch irgendwann beantwortet werden. Wann immer die Kinder schlafen oder in der Kita sind, sitze ich am Computer und schreibe. Trotzdem komme ich mit dem Antworten kaum hinterher. Einen Großteil der Nachrichten lösche ich, denn leider gibt es unter den Interessenten viel zu viele »ältere Herrschaften«. Zum Teil schockt mich, wer da alles antwortet. Was glauben die eigentlich, wer sie sind? Denken die vielleicht, dass ich es nur auf ihr Geld abgesehen habe? Mir wird tatsächlich alles geboten, vom sorgenfreien Leben, über ein mögliches Haus am See, bis hin zum Ferienhäuschen auf Mallorca.

Dennoch, spätestens nach der zweiten oder dritten Antwort der Herren schwindet meine anfängliche Euphorie und die Liste der zu beantwortenden E-Mails wird kürzer und kürzer. Letztlich kristallisieren sich vielleicht noch drei oder vier interessante Männer heraus. Einer kommt aus München, ein Anderer wohnt in der Nähe von Starnberg, der Nächste ist aus Regensburg und unter anderem zeigt auch ein junger Wiener sehr starkes Interesse.

Nach nur wenigen E-Mails lege ich den Münchner ad acta. Der ist zwar vom Aussehen, Alter und Beruf durchaus attraktiv, legt jedoch keinen großen Wert auf schreiben. Auch auf die Kinder geht er so gut wie gar nicht ein. Somit sage ich unser für morgen geplantes Treffen kurzfristig ab. Erst da wird er plötzlich hartnäckig, schickt mir sogar noch seine Firmen-E-Mail und seine Handynummer. Aber zu diesem Zeitpunkt ist das Thema für mich bereits beendet. Vielleicht habe ich auch plötzlich Angst davor, jemanden gleich kennenzulernen. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, er will mich sofort treffen, ich bin dazu nach den wenigen Mails noch nicht bereit.

Länger schreibe ich dem Regensburger Matthias. Ihn würde ich sogar sehr gerne zeitnah kennenlernen. Auf seinen Fotos sieht er echt umwerfend aus. Ich glaube, ich habe mich direkt bei der ersten Mail in sein Foto verknallt. Das nächste kinderfreie Papa-Wochenende möchte ich für ein Treffen nutzen. Unsere E-Mails fliegen stetig hin und her und so wie er schreibt, klingt er wirklich in jeder Hinsicht attraktiv. Dieser Eindruck verfliegt allerdings fluchtartig, als ich ihn frage, warum so ein gutaussehender Mann wie er keine Freundin hat? Darauf antwortet er unter anderem: »Außerdem habe ich sehr hohe Ansprüche an mich selbst und eben auch an die Frau an meiner Seite. Ich möchte nicht nur eine Frau haben, um nicht allein zu sein. Insbesondere ist mir Sexualität sehr wichtig, ich bin kein Typ für nullachtfünfzehn!« Auf diese Ansage hin antworte ich nicht mehr.

Total klasse finde ich Harry aus Tutzing am Starnberger See. Wir chatten viele Stunden, Tage und Nächte auf Skype. Er ist super lustig, spontan, schlagfertig, kinderlieb, sieht gut aus und bringt mich selbst schriftlich ständig zum Lachen. Irgendwann fragt er mich, wann er uns kennenlernen darf. Ich könnte doch mit den Kindern einen Tag oder gerne ein ganzes Wochenende raus an den See kommen. Ich zögere… Da fragt Harry: »Oder schreckt dich etwa mein Alter ab?« Bisher hatte ich ihn nie nach seinem Alter gefragt. Dem Foto nach zu urteilen, welches nach eigenen Worten ganz aktuell sei, konnte er maximal Ende dreißig sein. »Wieso, wie alt bist du denn?« »Siebenundvierzig«, antwortet Harry. Ich kann es kaum glauben.

In dem Moment macht es bei mir Klick und ich bin ihm gegenüber wie verwandelt, nicht mehr locker flirtend, sondern von einer Sekunde auf die andere total verkrampft. Plötzlich möchte ich ihn auch nicht mehr treffen. Und das, obwohl er nur zehn Kilometer von meiner besten Freundin entfernt wohnt. Wann sollte ich so jemand noch mal finden? Wie schön es doch wäre, wenn unsere Kinder zusammen aufwachsen und so wie wir damals nach der Schule die Nachmittage gemeinsam verbringen könnten.

Trotzdem lasse ich unsere Chats langsam auslaufen, bin immer seltener online, habe jeweils schnell wieder etwas zu tun und Harry merkt sehr zeitnah, dass aus uns nichts werden soll. Er schreibt mir noch wie sehr er es bedauert, dass ich uns keine Chance gebe. Ich antworte ihm, dass es mir leid tut und fühle schon in diesem Moment, einen Riesenfehler zu machen. Bis aufs Alter stimmte bei ihm eigentlich alles.

Aber ich habe ja noch Franz aus Wien. Er verfasst liebevolle E-Mails, wir chatten wochenlang auf Facebook, verstehen uns prima und er ist sehr charmant – genauso, wie ich mir meinen Traummann zuvor ausgemalt hatte. Für ein erstes Date will er mich sogar zu den Salzburger Festspielen in ein Wellness-Hotel einladen. Ich freue mich tierisch und bin aufgeregt wie ein Teenager. Nach eigener Aussage hat er die Karten zu den Festspielen bereits besorgt und das Hotel gebucht. Daraufhin bitte ich meine Mom, am kommenden Wochenende als Babysitter für die Jungs einzuspringen.

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