Dschinpa Losang
Buddhismus Meditation Yoga Tantra. Das goldene Fundament 1+2
Mit Minilexikon zu Weisheit, Buddha, Dalai Lama, Karma, Zen, Tibet, Chakren, Mahamudra, Mahayana, Achtsamkeit ...
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Dschinpa Losang Buddhismus Meditation Yoga Tantra. Das goldene Fundament 1+2 Mit Minilexikon zu Weisheit, Buddha, Dalai Lama, Karma, Zen, Tibet, Chakren, Mahamudra, Mahayana, Achtsamkeit ... Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung - Die vier Unermesslichen Widmung - Die vier Unermesslichen Mögen alle Lebewesen glücklich und voller Liebe sein. Mögen alle frei von Leiden sein. Möge niemand je vom Glück getrennt sein. Mögen alle Gleichmut besitzen, frei von Hass und Anhaftung.
Der Blick des Buddha Der Blick des Buddha © JeremyRichards – Fotolia.com
Vorwort
Autor
Grundbegriffe
Häufige Fehler
Leben und Lehre Buddhas
Die Zuflucht
Das Ziel und der Pfad
Die Meditation (mit Hinweisen zum Retreat und Anleitungen)
Die Lehre von der Selbstlosigkeit
Die zwei Methoden zur Erzeugung von Bodhicitta
Die zwei Flügel: Weisheit und Methode
Der Weg
Der Lehrer
Schlusswort
Kontrollfragen
Fachbücher
Belletristik
Leseprobe
Impressum neobooks
Widmung - Die vier Unermesslichen
Mögen alle Lebewesen glücklich und voller Liebe sein.
Mögen alle frei von Leiden sein.
Möge niemand je vom Glück getrennt sein.
Mögen alle Gleichmut besitzen,
frei von Hass und Anhaftung.
© JeremyRichards – Fotolia.com
Seit seinem Erscheinen stieß dieses Werk auf sehr großes Interesse. Anlässlich der neuen Ausgabe wurde es nochmals sorgfältig überarbeitet. Der Ratgeber enthält nun noch mehr Erläuterungen und weitere praxisorientierte Anleitungen zur Meditation. Sämtliche Kapitel und Begriffe aus den Einzelteilen sind in dieser Gesamtausgabe vollständig enthalten.
Die heutige Welt verändert sich immer rasanter. Wir leben in einer Zeit, in der es fast ausschließlich um Geld, Schönheit, Mode und Konsum geht. Viele Menschen vermissen jedoch den tieferen Sinn ihres eigenen Lebens und hinterfragen diese Entwicklung. Oft sind sie ratlos. Einige wissen nicht einmal, was sie genau mit ihrem einzigartigen Leben erreichen wollen und flüchten sich geradezu in sinnlose Freizeitaktivitäten oder die Arbeit. Manche glauben und verkünden sogar, dass diese Art von total gewöhnlichen Unternehmungen die Essenz unseres westlichen Lebens wäre.
Solche Empfindungen fühlen sich wie ein Sehnen des Unterbewusstseins an. Es ist schwer zu deuten. Das Innere vermisst jedoch Spiritualität und eine Antwort auf die Frage nach dem wirklichen Sinn des eigenen Lebens. Der Zeitgeist, die heutige Lebenswelt, Traditionen, Familie, eigene Vorstellungen und das, was die meisten gemeinhin für wertvoll erachten, stehen dabei zumeist als Stolpersteine einer wirklichen Antwort und Entwicklung im Wege.
Sind vielleicht Arbeit und Erfolg, Spaß und Vergnügen, das Streben nach Dauerjugend oder Ruhm tatsächlich ein Weg, der zum Glücklichsein führt?
Sicher nicht!
Aus der buddhistischen Perspektive stellen gerade derartige Lebensziele und Bestrebungen die Schlingen Maras (Symbolfigur der Verblendung) dar, da sie die Ich-Bezogenheit des Einzelnen nur noch verstärken.
Es ist also Zeit, darüber nachzudenken. Unerwartet und schnell kann das eigene Leben enden. Das ist eine häufig verdrängte Tatsache.
Meist werden die wenigen Lebensjahre mit belanglosen Dingen verschwendet. Spiel, Spaß, Essen, Trinken, Sorge um die Familie, Sex, Fortpflanzung, Nahrungssuche und -erwerb unterscheiden uns nicht von den Tieren, sondern stellen uns mit diesen auf eine Stufe. Nur wenn wir dieser Zeit einen nachhaltigen Sinn verleihen, leben wir wirklich eine menschliche Existenz.
Besonders gebildeten Menschen erscheint der Buddhismus oft als ein prüfenswerter Ersatz zur bisherigen oder aufgegebenen Religion sowie zum Materialismus. Viele werden so zu Sympathisanten der Lehre oder beginnen sie auf ihre Art in ihr Leben zu integrieren.
Einsteiger erhoffen sich häufig eine Verbesserung der eigenen Lebenssituation. Sie wollen einfach glücklich sein.
Der Mehrheit wird jedoch nicht bewusst, dass ihre aufgenommene Praxis eigentlich gar nicht buddhistisch ist. Treten dann die erwünschten Ergebnisse nicht ein, geben sie zuweilen sogar dem Dharma (siehe Begriffslexikon) die Schuld. Latenter Egoismus, unsere Selbstverliebtheit und der damit zusammenhängende Stolz stehen dem Glücklichsein zuvorderst im Weg. Zwar kann man ein äußerlich schönes Haus errichten, aber ohne ein korrektes Fundament wird es keinen Bestand haben und früher oder später einstürzen.
Dieses Buch will den Interessierten helfen, sich in dem Dschungel von Schriften und Angeboten eine Grundorientierung zu verschaffen, sodass sie den Kern des Buddhismus kennen lernen und ihre Praxis auf eine korrekte Basis stellen. Nur so lässt sich das gewünschte Glück erreichen.
Der kompakte Ratgeber ist auf die heutige westliche Situation zugeschnitten. Die Komplexität und die ungewohnten Begriffe des Buddhismus sowie die Vielfalt der Traditionslinien, die Menge verschiedenster Praktiken, die halbbuddhistischen Lehrer und die Anpasser der Lehre an den Zeitgeist verwirren den Einsteiger schnell. Oft wird fälschlich versprochen, dass nur diese eine Praxis den Erfolg bringt und dass nur dieser eine charismatische Lehrer es genau weiß. Der sendet dann auch seine Jünger in Scharen aus, um gutgläubige Schafe in seine Herde zu integrieren.
Es wäre traurig, wenn die Menschen durch ein falsch gesetztes Fundament nie wirkliche Ergebnisse erfahren.
Dieser ehrliche Ratgeber öffnet jedem Leser die Augen für spirituelle Scharlatanerie. Es wird nichts Neues erfunden oder eine weitere Mischmasch-lehre verbreitet, sondern das ins richtige Licht gerückt, was für die spirituelle Praxis wesentlich und nutzvoll ist. Die Ausführungen basieren klar auf der buddhistischen Lehre. Sie enthalten viele Hinweise großer und geübter buddhistischer Meister zu Yoga und Tantra.
Alles wird dabei leicht verständlich und nachprüfbar erklärt. Mit ein bisschen gutem Willen und Aufmerksamkeit sind diese Hinweise leicht zu erfassen und umzusetzen.
Authentische buddhistische Werke unterstellen oft erhebliches Vorwissen und folgen historisch gewachsenen Traditionen bei der Abfolge der Themen. Sie wurden in einer Zeit und in einem Umfeld geschrieben, wo Werk, Leben und die Lehre Buddhas eine andere Präsenz hatten. Der traditionelle Aufbau erschwert dem heutigen Leser den Zugang. Auch die Übersetzungen wurden zumeist von Menschen verfasst, die mit dem grundlegenden Kanon des Buddhismus vertraut waren.
Durch fehlendes Grundwissen interpretiert so mancher Einsteiger dann Falsches in die korrekten Ausführungen hinein. Er glaubt etwas zu verstehen, was eigentlich ganz anders ist.
Verstärkt wird dies noch durch die „Geheimsprache“ im buddhistischen Tantra. Die dortigen Hinweise und Anleitungen sind teilweise so verfasst, dass nur Personen einer bestimmten Erkenntnisstufe die Bedeutungen exakt erfassen können. Dies sollte ursprünglich vor Fehlern in der Praxis beschützen.
Читать дальше