Carola Schierz - Das Blutsiegel von Isfadah (Teil 2)

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Das Blutsiegel von Isfadah (Teil 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Überfall auf ihre Familie sind die kleine Fanida und der sechsjährige Ammon auf sich allein gestellt. Sie beschließen, den Männern zu folgen, die Fanidas Mutter verschleppt haben. Auf ihrem Weg nach Isfadah werden die Kinder jedoch voneinander getrennt.
Farid lässt seinen Halbbruder Kamir zu einem überragenden Kämpfer ausbilden und befördert ihn schließlich zum Anführer seiner Garde. Dieser wähnt sich am Ziel seiner Wünsche, bis Farid ihm aus purer Selbstsucht sein Leben zerstört.
Damit erschafft sich der unrechtmäßige König, ganz eigenhändig, einen seiner größten Feinde.
Für alle beginnt ein Verwirrspiel aus Intrigen, Liebe, Lüge und Rache.

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„Das ist eine Lüge!“, rief Fanida entsetzt. „Meine Mama lebt noch und ich werde sie, gemeinsam mit meinem Bruder Ammon, von den bösen Männern befreien. Ammon ist nicht weg! Er kommt bald zurück und holt mich. Das hat die Frau gesagt.“ Verzweifelt schlug sie mit den kleinen Fäusten auf den Wirt ein, der all seine Kraft und Geschicklichkeit aufwenden musste, um sie zu bändigen. Hilfesuchend blickte er zu Madame Letizia.

Die erhob sich nun und trat an die beiden heran. Sie zog Fanida mit einem festen Griff von dem hilflosen Mann fort und sah ihr eindringlich in die Augen. „Hör zu, Mädchen! Keiner hier will dir etwas Böses. Du bekommst ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen. Tagsüber helfen die Kleinen bei der Obstlese in den Plantagen der Umgebung und die Großen gehen gehobeneren Tätigkeiten nach. Die Mädchen aus diesem Haus haben später gute Chancen, eine ordentliche Stellung zu finden. Du könntest es also durchaus schlechter treffen.“

„Ich gehe mit Ammon nach Isfadah!“, schrie Fanida jetzt schrill und hielt sich dabei die Ohren zu. Sie wollte kein Wort mehr hören.

Doch Madame Letizia ließ sich nicht einschüchtern. Sie rüttelte das Mädchen kurz und sagte laut: „Du wirst dich jetzt beruhigen, meine Kleine. Hör zu! Wenn dein Bruder oder deine Mutter jemals hier auftauchen, dann kannst du mit ihnen gehen. Sie werden dich finden, wenn sie nach dir suchen. Du hast allein keine Chance. Also sei vernünftig und verhalte dich, wie es sich für ein anständiges kleines Mädchen gehört.“ Sie hatte die nötige Strenge in ihre Stimme gelegt, um sich Respekt zu verschaffen. Solche Ausbrüche waren in diesem Hause nicht gestattet. Den Mädchen drohten Strafen, wenn sie sich ungebührlich verhielten. Die Disziplin und der Respekt mussten gewahrt werden. „Es wird dir hier besser gehen als allein auf der Straße. Solange du hier bist, sind alle anderen Mädchen deine Schwestern und meine Erzieherinnen und ich werden die Rolle deiner Eltern übernehmen. Also füge dich in diese Ordnung ein und du wirst es gut haben. Simon und seine Frau werden jeden herschicken, der nach dir fragt. Das versichere ich dir.“

Fanida wischte sich mit ihrem Ärmel das Rotznäschen ab und blickte beide prüfend an. Der Wirt lächelte sie unsicher an und nickte zur Bestätigung. Madame sah ihr streng aber offen ins Gesicht. Fanida kam zu der Einsicht, dass es keinen Sinn hatte, sich zu widersetzen. Sie ließ die Schultern sinken und fügte sich ihrem Schicksal. Was danach besprochen wurde, nahm sie nur am Rande wahr.

Am Ende des Tages saß sie in einem großen Schlafsaal, zwischen zahlreichen anderen Mädchen, auf einem wackligen Holzbett und verweigerte jedes Wort. Fest hielt sie ihre Puppe an die Brust gepresst und wendete all ihre Kraft dazu auf, nicht zu weinen. Sie nahm sich vor, solange zu schweigen, bis Ammon sie hier abholen würde. Sie vertraute ihrem Bruder voll und ganz und war sicher: Wenn er die Möglichkeit hätte, würde er zu ihr kommen.

Die anderen Mädchen, zwischen drei und sechs Jahren, gaben irgendwann ihre Versuche auf, sie zum Reden zu bringen. Bald hatte sich die Aufregung um die neue 'Schwester' gelegt und es kehrte wieder Ruhe ein. Eine Erzieherin, die aussah wie eine abgemagerte Ratte mit Dutt, ging steif durch die Bettreihen und sagte schnarrend: „Gute Nacht! Und dass ihr mir ja in den Betten bleibt! Morgen erwartet euch ein anstrengender Tag in den südlichen Orangenplantagen. Da möchte ich keine Klagen hören!“ Sie verließ den Saal und nahm mit ihrer Laterne die einzige spärliche Lichtquelle mit sich.

Nach einer Weile hatten sich Fanidas Augen an die Dunkelheit gewöhnt und sie konnte im Mondlicht wieder schwache Umrisse erkennen. Sie lauschte auf die Geräusche ringsum. Seltsamerweise schienen sich alle an die Anweisung der Rattenfrau zu halten. Hier und da knarrte ein Bett, als das ein oder andere Mädchen nach der richtigen Schlafposition suchte. Dann wurde es still und nur noch das gleichmäßige Atmen aus den kleinen Nasen und Mündern war zu hören. Jetzt endlich konnte Fanida dem Druck in ihrem Inneren nachgeben und leise in ihr Kissen weinen. Noch vor ein paar Tagen war ihre Welt so heil und wunderschön gewesen. Und nun? Wie eine eiskalte Hand aus Stahl umfassten Einsamkeit und Trauer ihr kleines Kinderherz.

Plötzlich spürte sie, wie sich ihre Bettdecke hob und das Mädchen aus dem Bett neben ihr darunter schlüpfte. Fanida hatte sie vorhin kurz bemerkt. Sie war etwas älter als sie selbst und hatte große blaue Augen und blondes Haar. „Ich bin Noria. Hab keine Angst. Es ist hier nicht so schlimm, wie es scheint. Allerdings musst du dich an die Gesetzte dieses Hauses halten. Sonst kann es auch mal sehr unangenehm für dich werden. Aber Schläge verteilen sie nur selten.“ Das etwa sechsjährige Mädchen zog Fanida schützend in ihre Arme und die ließ es sich bereitwillig gefallen. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass sie Noria vertrauen konnte.

Die fuhr flüsternd mit ihren Erklärungen fort: „Bei Sonnenaufgang müssen wir aufstehen. Dann gibt es Frühstück - meist Haferbrei. Und dann gehen wir auf den Gütern des Umlandes Obst pflücken. Die Älteren klettern in die Bäume und die Kleinen, so wie du, sammeln das Fallobst auf und pflücken die unteren Äste ab. Dafür wird Madame Letizia bezahlt und kann uns ernähren und einkleiden. Du siehst, es hätte uns schlimmer treffen können. Die Mädchen, die älter als zwölf Jahre sind, finden meist irgendwo eine Stelle als Dienstmädchen. Bis dahin erledigen sie hier im Haus alle anstehenden Arbeiten. Sie kümmern sich ums Waschen, Putzen und Kochen. Sozusagen als Vorbereitung auf ihre Zukunft. Schließlich wollen unsere zukünftigen Brotgeber kein Mädchen haben, das keine Ahnung davon hat, was im Haus zu tun ist. Ich werde in ein paar Monaten sieben, dann ist es bei mir auch so weit, dass ich alles lerne.“ Sie machte eine Pause und schien nachzudenken. „Zugegeben, ich habe ein wenig Angst davor, hier eines Tages wegzugehen, aber ich bin auch ziemlich neugierig auf das Leben draußen.“

Fanida hörte ihr aufmerksam zu. Das Mädchen hatte wirklich eine beruhigende Wirkung auf sie. Plötzlich fühlte sie sich nicht mehr ganz so allein. Vertrauensvoll kuschelte sie sich an die Ältere und schlief schließlich ein.

Sie träumte von ihrer Mutter, die in einem wunderschönen roten Kleid vor ihr stand und sie traurig, aber auch stolz anlächelte. „Fanida, meine Kleine. Ich bin bei dir, immerzu! Hab keine Angst. Alles wird gut. Habe Geduld! Du hast einen langen Weg vor dir und du wirst dabei nicht allein sein. Sie wird dich finden, wenn es an der Zeit ist. Ich liebe dich, meine Kleine. Verzeih mir, dass ich zu schwach war ...!“

„Warte!“, rief Fanida ihr nach, als sich ihre Umrisse zu verzerren begannen. „Bleib da! Bitte!Wer wird mich finden?“ Doch ihr Ruf ging ins Leere und ihre Fragen blieben unbeantwortet.

Kamir

Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und sehnte sich nach einem heißen Bad in den Thermen. Es gab in den Kellern des Schlosses mehrere davon, insgesamt vier. Eine war der königlichen Familie vorbehalten, eine den Frauen des Hofstaates, eine den Männern und eine den Offizieren. Kamir hätte durchaus die Therme der königlichen Familie nutzen können, zog es aber vor, sich unter die Offiziere zu mischen. Das brachte ihn den Männern näher und stellte nicht in den Vordergrund, dass er Farids Bruder war. Er hatte sich, trotz seines jungen Alters von inzwischen zweiundzwanzig Jahren, hohes Ansehen bei seiner Truppe verschafft. Das war als Verwandter des Königs nicht wirklich leicht gewesen. Zuerst waren die Männer fest überzeugt davon, dass er diese Stellung nur aus diesem Grunde bekommen hatte. Doch er belehrte sie schnell eines Besseren. Als er hörte, was hinter seinem Rücken gesprochen wurde, befahl er, dass die Truppe einen aus ihren Reihen bestimmen sollte, der gegen ihn im Zweikampf antreten musste. „Wenn euer Mann mich besiegt, werde ich den König bitten, meine Position mit diesem zu besetzten. Wenn ich gewinne, fordere ich von euch Treue und Gehorsam und dass ihr umgehend damit aufhört, wie alte Waschweiber hinter meinem Rücken zu lästern. Derartiges Verhalten ist eines Mitglieds meiner Truppe unwürdig. Nur Feiglinge reden hinter dem Rücken eines anderen Mannes. Und Feiglinge dulde ich in diesem Regiment nicht!“ Einige der Angesprochenen blickten beschämt nach unten. Anderen war anzusehen, dass sie sich Hoffnung darauf machten, für den Zweikampf erwählt und nach einem Sieg, an Kamirs Stelle, im Sattel des Anführers zu sitzen. „In zwei Stunden komme ich wieder und dann erwarte ich euren Auserwählten.“

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