Carola Schierz - Das Blutsiegel von Isfadah (Teil 2)

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Das Blutsiegel von Isfadah (Teil 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Überfall auf ihre Familie sind die kleine Fanida und der sechsjährige Ammon auf sich allein gestellt. Sie beschließen, den Männern zu folgen, die Fanidas Mutter verschleppt haben. Auf ihrem Weg nach Isfadah werden die Kinder jedoch voneinander getrennt.
Farid lässt seinen Halbbruder Kamir zu einem überragenden Kämpfer ausbilden und befördert ihn schließlich zum Anführer seiner Garde. Dieser wähnt sich am Ziel seiner Wünsche, bis Farid ihm aus purer Selbstsucht sein Leben zerstört.
Damit erschafft sich der unrechtmäßige König, ganz eigenhändig, einen seiner größten Feinde.
Für alle beginnt ein Verwirrspiel aus Intrigen, Liebe, Lüge und Rache.

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Am Morgen erwachte Fanida allein und erschrak, als Ammon nicht auf ihre Rufe antwortete. Als sie aufstand und hinunter in die Schankstube ging, war dort zunächst niemand zu sehen. Sie lief hinaus, um nach Matilda und Torbald zu sehen, konnte jedoch weder sie noch ihren Wagen finden. Als sie wieder hineinging, kam ihr eine Frau entgegen, die in jeder Hand einen Eimer Wasser trug.

„Endlich aufgewacht? Geh in die Küche und nimm dir ein Stück Brot. Dann kommst du sofort zu mir und hilfst mir!“ Sie ließ den Blick auf dem kleinen Mädchen ruhen und sagte mehr zu sich selbst: „Zu viel bist du sicher noch nicht zu gebrauchen, aber ein paar Handlangerdienste wirst du schon übernehmen können. Ich werde aus dir schon herausholen, was geht.“

„Wo ist mein Bruder?“, fragte Fanida ängstlich.

„Der ist mit den Leuten unterwegs, die euch hergebracht haben. Du sollst hier auf ihn warten, hat er gesagt. Und so lange wirst du dich nützlich machen. Also los jetzt, sonst mache ich dir Beine!“

Fanida spürte plötzlich Angst in sich aufsteigen. „Wann kommen sie denn wieder?“, fragte sie den Tränen nahe.

„Woher soll ich das denn wissen? In ein paar Tagen, Wochen oder Monaten ... Keine Ahnung.“ Sie kam auf Fanida zu, nahm ihr die Puppe aus dem Arm und sagte: „Wenn du dich ordentlich anstellst, bekommst du sie heute Abend wieder.“

Fanida sah, wie sie die Puppe auf das oberste Brett eines Regals setzte und die Treppe emporstieg. Das Mädchen versuchte tapfer zu sein, konnte aber nicht verhindern, dass dicke Tränen über ihre Wangen rollten. Sie ging in die Küche, die direkt hinter dem Tresen lag, und nahm sich einen Kanten trockenen Brotes vom Vortag. Als sie es heruntergewürgt hatte, stieg Fanida ebenfalls die Treppe hinauf und suchte nach der Frau. Sie fand sie schließlich in jenem Zimmer, in dem sie mit Ammon die Nacht verbracht hatte. Tapfer versuchte das Mädchen alle Aufgaben zu erfüllen, die ihr erteilt wurden. Eimer tragen, Nachttöpfe ausleeren, Waschschüsseln auswischen und frisches Wasser in den dazugehörigen Krug füllen. Nichts davon konnte sie zufriedenstellend tun. Sie war einfach noch zu klein.

Ab Mittag half Fanida in der Küche. Die Frau, laut eigener Aussage die Wirtin, musste spätestens jetzt einsehen, dass das Mädchen auch zum Karotten schneiden noch zu jung war, da es sich böse in den Daumen stach. „Du bist wirklich zu nichts nutze!“, schimpfte sie.

Als der Wirt später in die Schankstube kam, stellte er sich hinter sein Weib, das sich bereitwillig von ihm umarmen ließ, während er sie zu Fanida befragte.

Sie hielt mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg: „Sie wird uns nur Unkosten bringen! Es dauert mindestens zwei Jahre, bis sie etwas Sinnvolles tun kann. Ich habe es dir gleich gesagt. Wir brauchen ein älteres Mädchen! Sieh zu, dass du sie wieder loswirst!“

Der Wirt sah Fanida stirnrunzelnd an. Dabei fasste er gedankenverloren an den Busen seiner Frau, der sich deutlich unter dem Stoff ihrer Bluse abzeichneten. Als er nicht antwortete, schlug sie ihm auf die Hände und entzog ihm ihre pralle Weiblichkeit. „Kümmere dich darum! Eher brauchst du mir nicht mehr unter den Rock zu kriechen.“ Damit ließ sie ihn stehen und Fanida war mit dem Mann allein.

Der zuckte die Schultern. „Tut mir leid Mädchen, aber sie hat mich in der Hand. Ich werde dich zu Madame Letizia bringen müssen. Vielleicht tauscht sie dich ja gegen ein älteres Mädchen.“

„Ich muss auf meinen Bruder warten“, sagte Fanida bestimmt.

Doch er schüttelte mit dem Kopf. „Nicht hier! Wir werden ihm sagen, wo er dich findet.“ Sein Blick wanderte über ihren Kopf hinweg zu dem Regal, in dem die Puppe saß. „Ist das nicht deine?“, fragte er. Sie nickte zaghaft. Er griff nach der Puppe und drückte sie Fanida in den Arm. „Hier, mehr kann ich für dich leider nicht tun.“

Sie presste die Puppe an ihr Herz und hockte sich weinend in die Ecke. „Ich will zu meiner Mama!“, flüstere sie immer wieder mit bebender Stimme.

Einige Zeit später saß sie neben ihm auf dem Wagen und blickte abwesend geradeaus. Inzwischen war es ihr beinahe egal, wohin er sie brachte. Das Einzige, was ihr jetzt wichtig erschien, war, dass Ammon sie dort so schnell wie möglich finden würde. Dann wären sie wenigstens wieder zusammen und konnten gemeinsam nach ihrer Mutter suchen.

Nach einer Stunde Fahrt hielten sie am Rande einer kleinen Stadt, vor einem großen Haus. Es machte einen recht düsteren Eindruck und erschien Fanida wie das Haus eines dicken mürrischen Riesen. Ihr schauderte bei dem Gedanken, sie müsse hierbleiben.

Der Wirt klopfte an die massive Holztür und bei jedem Schlag, den der Eisenring gegen das Portal machte, zuckte sie zusammen. Nach einer Weile des Wartens öffnete sich ein kleines Fenster, das in die Tür eingelassen war und ein strenges faltiges Gesicht erschien darin.

„Was wollt ihr hier?“, fragte die Frau dahinter mit krächzender Stimme.

„Ich will Madame Letizia sprechen. Sieh zu, dass du Beine bekommst!“

Die Alte machte ein unzufriedenes Geräusch und knallte das Fenster zu. Wieder zuckte Fanida zusammen. Vorsichtig zupfte sie am Ärmel des Wirtes und sah ihn ängstlich an. „Ich will hier nicht bleiben“, flehte sie leise.

Er sah sie mitleidig an. „Tut mir wirklich leid, meine Kleine. Wenn du ein paar Jahre älter wärst, hätte dich mein Weib auch nicht fortgeschickt. Aber sie braucht dringend eine helfende Hand und kein kleines Mädchen, das ihr noch zusätzlich Arbeit macht. Und ich brauche ein zufriedenes Weib“, fügte er stöhnend mehr zu sich selbst hinzu. „Aber du wirst sehen, Madame Letizia ist recht umgänglich. Lass dich nicht von dem grässlichen Weib von eben erschrecken! Die zischt nur, beißt aber nicht.“

In diesem Moment öffnete sich die Tür und die knurrige Alte erschien in ihrer buckligen Gänze. „Sie erwartet euch“, sagte sie knapp und ging voran. Fanida blickte mit weit geöffneten Augen auf den Buckel der Frau, der jetzt wie ein Felsen vor ihr aufragte. So mussten die bösen Meerhexen aussehen, vor denen sie ihr Vater stets gewarnt hatte. Er sagte immer: „Bleib vom Wasser weg, solange du nicht gut schwimmen kannst! Unter Wasser hocken die buckligen Meerhexen und fangen alle, die nicht vor ihnen davonschwimmen können. Sie selbst haben keine Flossen und jagen darum voller Neid Nixen, die zu nahe ans Ufer kommen, um sich zu sonnen. Ab und zu erwischen sie dabei auch mal einen Menschen. Also hüte dich.“ Bei dem Gedanken an ihren Vater wurde Fanidas kleines Herz noch schwerer.

Sie gelangten in ein großes dunkles Treppenhaus. Ihre Schritte hallten von den Wänden wider. Nur ab und zu kamen ihnen ein paar kleine Mädchen entgegen. Sie schwiegen und hielten züchtig die Köpfe gesenkt. Nur kurz warfen sie einen Blick auf Fanida und ihren Begleiter. Eine breite Treppe führte in das obere Stockwerk. Schließlich gelangten sie an eine Tür, in die kunstvolle Efeuranken eingeschnitzt waren. Die Alte drückte die Klinke hinunter und öffnete einen Spalt breit. „Hier sind sie“, teilte sie der Person hinter der Tür mit. Sie trat beiseite und der Wirt schob das Mädchen vor sich her, in den Raum hinein.

Fanida fielen zuerst die vielen Bücher ins Auge, die in deckenhohen Regalen die Wände füllten. Hinter einem massiven Tisch, auf dem sich etliche Dokumente stapelten, saß eine Frau. Sie war schon etwas älter und eine beeindruckende Erscheinung. Sie trug das Haar straff zu einem Knoten zusammengebunden und wirkte dadurch strenger, als es ihre freundlichen Augen vermuten ließen.

„Simon, seid gegrüßt! Wir haben uns aber lange nicht mehr gesehen“, stellte sie distanziert freundlich fest.

Der Wirt wirkte in der Nähe von Madame Letizia spürbar eingeschüchtert. Er trat nervös von einem Bein aufs andere. „Madame, ich bin gekommen, um Euch zu bitten, dieses Mädchen hier aufzunehmen. Im Gegenzug würde ich ein älteres Kind aus Eurem Haus bei mir anstellen. Wie Ihr vielleicht wisst, ist das letzte Mädchen, dass ich vor zehn Jahren, nach dem Tod meiner damaligen Frau, bei mir aufnahm, inzwischen mein neues Weib geworden. Sie erwartet in fünf Monaten ein Kind und braucht Hilfe. Doch diese Kleine hier ist einfach noch zu jung, um sie bei den anfallenden Arbeiten zu unterstützen. Sie ist eine Waise und wurde von Durchreisenden einfach zurückgelassen.“

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