Benjamin Stutz - Die Laternenwald-Expedition

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Der Laternenwald ist im Begriff zu verenden, und niemand weiß, weshalb. Unerwartet werden die Geschwister Keli und Loyd Lanthorn in eine gefährliche und geheimnisumwobene Forschungsreise verwickelt. Im Wettlauf gegen die Zeit müssen sie sich durch in Nacht gehüllte Landstriche tasten, kilometerhohe Weltmetropolen durchforsten, antike Höhlennetze erforschen und sich durch unendlich weite Wildnis voller Farben, Rätsel und unbekannter Kulturen kämpfen.

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Der Dorfälteste – ein uralter Mann mit langem Bart und täglich wechselnder Baskenmütze auf dem lichten Haupt – ermahnte die ansässigen Hildenbergler fortlaufend, sich der Folgen einer Umsiedlung des Dorfes bewusst zu werden. Er versicherte ihnen, es liege an einem geschützten Ort und könne sich auch bei politischen Spannungen zwischen den Präfekturen gut selbst versorgen, denn schließlich betrieb fast jede Familie einen eigenen beheizten Wintergarten, der auch bei den schlimmsten Wetter- und Wirtschaftsbedingungen genügend Nahrungsmittel abwarf. Eine endgültige Lösung fand man allerdings nie, und so vergingen die Jahre in Hildenberge mit schallendem Gehämmer, lebhaften Zusammenkünften und leidenschaftlichen Debatten – in fortwährendem Frieden.

Etwas mehr als ein Jahrtausend seit dem Beginn der Neuzeit war vergangen, als eines Tages der Wind besonders heftig über die Gletscherebene von Hildenberge fegte und dessen Einwohner und deren Frierhütten das erste Mal seit geraumer Zeit auf die Probe gestellt wurden. In einer einzigen Nacht fiel Schnee in unschätzbarer Menge, wobei die Schornsteine und Eistreppen an der Oberfläche komplett unter der weißen Pracht verschwanden. Unterhalb des Eises, das an den meisten Stellen nicht weniger als dreiundzwanzig Meter dick war, ließ sich nie gut erwägen, wie viel Neuschnee oben gefallen war. Doch an jenem Morgen war die Dunkelheit vollkommen, und die Dorfbewohner ahnten nichts Gutes, als sie aus ihren von Eis belagerten Fenstern emporspähten, um die Menge frischen Schnees einzuschätzen. Wie immer, nach einer niederschlagreichen Nacht, begannen die Bürger am folgenden Morgen, die unerwünschte Pulverwand von den Dachzugängen aus abzutragen, um sich mittels der Eistreppen wieder Zutritt an die Oberfläche zu verschaffen. An jenem Vormittag jedoch schien es aussichtslos. Soviel man auch nach oben grub, keine Familie schaffte es bis zum Mittag durch die verhängnisvolle Schneedecke. Zur Mittagszeit versammelten sich die gesprächigeren Dorfbewohner im Gemeindehaus in der bunt beleuchteten Dorfmitte und spekulierten zu einer heißen Tasse Holunderwein, ob die Gemeinde über die lange Eisrutsche, die durch den Gletscher hindurch ins Tal hinunterführte, allenfalls evakuiert werden sollte. Doch der vom Dorfältesten spendierte Holunderwein belebte Geist und Körper der Versammelten zweckgemäß, und mit berauschten Gemütern wurden sie sich schließlich einig, dass eben zu härteren Mitteln gegriffen werden müsse. Jetzt ins Tal zu flüchten und die Schneeschaufeln stehen zu lassen, wäre das Eingeständnis einer Niederlage gewesen, eine Schande, die das Andenken an ihre hartgesottenen Vorfahren besudeln würde. Diese hatten es damals ja auch geschafft.

Durch diese vom Dorfältesten nochmals untermauerten Stellungnahmen wuchs der Tatendrang im Dorf so stark an, dass ein regelrechter Wettkampf in die Gänge kam, welches Haus es nun als Erstes an die Oberfläche schaffen würde. Es wurde gehämmert, geschmolzen, gesägt und selbst mit Sprengen versuchte es der Bäcker nebenan. Beim Knall seiner selbstgebastelten Feuerwerkskörper schlug Loyd Lanthorn die Augen auf.

Loyd, ein schlanker junger Mann von 19 Jahren mit kurzem, schwarzem Haar und mit einem markant gezeichneten Gesicht, hatte bisher nichts mitbekommen von der verheerenden Nacht zuvor. Er drehte sich auf seinem bequemen Rundbett um, gähnte kurz genüsslich auf und schlief dann wieder ein.

Für ihn war es noch nicht Morgen oder gar Mittag, sondern noch immer mitten in der Nacht. Loyd war Student an der HHF, der weltberühmten Hochschule von Herbstfeld. Aber das tat momentan nichts zur Sache. Er hatte gerade Semesterferien und nie viel übrig fürs Aufwachen, wenn Kochen oder die Gemüseernte abseits des Dorfes auf der Tagesordnung standen. Wenn es aber darum ging, neue Weltabschnitte zu erkunden oder durch die geschwärzten Gassen Kaels zu ziehen, konnte er problemlos mehrere Tage ohne Schlaf auskommen. Loyd studierte Exploration: das Fach der Fächer, die Tugend der Neuzeit – das ultimative Abenteuer … Loyd warf sich abermals auf die andere Bettseite und schmatzte laut. Es war kurzum die beste Zeit seines Lebens, denn er tat derzeit genau das, wovon er schon immer geträumt hatte. Man könnte den Schwerpunkt des Explorationstudiums kurz als das Erkunden des äußeren Laternen- und Sternenwalds beschreiben, jener Regionen außerhalb der viereinhalb Präfekturen, von denen man sagte, sie würden sich in alle Richtungen in die Unendlichkeit erstrecken.

Diesen abenteuerlichen und mysteriösen Aspekt mochte Loyd besonders an seiner namhaften Ausbildung. Oft träumte er davon, neue, unberührte Gebiete auszukundschaften, die unbekannten Wesen dort zu studieren und zu benennen, und vielleicht sogar irgendwann, falls sich das Schicksal zu seinen Gunsten wenden sollte, eine Lösung für das berüchtigte Unlicht zu finden. Loyd war, schon seit er klein war, an Artefakten der alten Welt interessiert gewesen und buddelte, seit er von seinem Onkel in Lichterloh einen Metalldetektor zu seinem fünfzehnten Geburtstag bekommen hatte, leidenschaftlich gerne nach metallischen Gegenständen wie antiken Münzen, Stromartefakten, und anderen historischen Altertümern. Ohne das ungestüme Engagement, das er seither in sein Hobby gesteckt hatte, hätte Loyd sich das Studium nie leisten können, denn seine Eltern waren einfache Bauern hier in Hildenberge, die kaum Lichtbit besaßen.

Doch dann änderte sich alles: Vor zwei Jahren wurde Loyd, nachdem er der archäologischen Abteilung der HHF seine wichtigsten, historischen Funde rund um Hildenberge vorgelegt hatte, vom Prorektor der Hochschule persönlich in einen Studiengang eingeladen. Damals konnte er sein Glück kaum fassen, als ihm im Aufnahmegespräch mitgeteilt wurde, ihm würde ein nahezu kostenfreies, vierjähriges Explorationsstudium offeriert werden. Mit viel Glück, Aufwand und Unterstützung seiner Eltern, hatte er die Hürden bis zum Studienantritt überwunden und war nun seit etwas mehr als zwei Jahren stolzer Student und Schalträger der Explorationsakademie der HHF. Es konnte nicht mehr besser kommen …

Ein Poltern war zu hören, und diesmal schreckte Loyd gänzlich aus seinem selbstgefälligen Tagtraum hoch. Es klopfte abermals laut an der Zimmertür. Loyd hob den Kopf und spähte verärgert und mit zugekniffenen Augen durch den finsteren Raum. Wer konnte es wagen, ihn aus seinem wohlverdienten Schlummer zu reißen?

»Was ist denn los, ey?«, rief Loyd mit rauer Stimme in die schwarzblaue Atmosphäre hinein, die das schwache, gebrochene Licht durch das Eis vor den Fenstern versprühte.

Eine dumpfe Mädchenstimme antwortete: »Mach die Tür auf. Ich habe von einem Professor Ankerbelly eine Lichtmail bekommen, glaube aber, dass sie für dich ist. Und Mann, du wirst es nicht glauben – Schneesturzalarm! Wir sind komplett eingeschneit.«

Bei diesen Worten weiteten sich Loyds Augen schlagartig. Er sprang vom Bett, zog sich eine dicke Jacke über die Schultern und riss die Zimmertür auf. Vor ihm stand Keli, seine jüngere Schwester. Bis auf die Haarfarbe sahen sich die Geschwister nicht besonders ähnlich: Keli war einen Kopf kleiner, hatte buschiges, glänzend schwarzes Haar, ein rundliches Gesicht und große, dunkle, gutmütige Augen. Vor ein paar Tagen war sie dreizehn geworden. Sie strahlte Loyd an und streckte ihm ihre Handflächen entgegen. Eine eisblaue Lichtkugel schwebte darauf, von der ein Geräusch wie raschelnde Blätter ausging.

»Hey, was soll das? Warum hast du meine Nachricht empfangen? Gib sie sofort her«, fuhr Loyd seine Schwester an.

Loyd wedelte mit seiner vierfingrigen linken Hand über Kelis Handflächen, wobei die Sphäre auf die seinen überging und er sich die Botschaft ans Ohr hielt. Die besorgte Stimme von Professor Ankerbelly war zu vernehmen:

»Hallo, ich bin’s, Professor Ankerbelly von der Hochschule von Herbstfeld. Diese Nachricht ist streng geheim. Bitte erzähl niemandem davon. Ich bitte dich, unverzüglich zum Herbstfeld Campus zu kommen. Es geht um eine Expedition ins Geschwärzte Zentrum Kael und die Sicherheit des gesamten Laternenwalds. Wir haben auf den Überwachungsstrukturen im Zentrum etwas entdeckt, das wir dringend mit dir zusammen untersuchen müssen. Ich kann dir per Lichtmail nichts Genaueres mitteilen. Stiehl dich davon, wenn es nicht anders geht, aber komm so rasch wie möglich mit der Wasserbahn zur Uni, und erzähl niemandem davon! Ich warte im Büro B 100 im Hauptgebäude auf dich.«

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