Walter Brendel - Canaris Abwehrchef unter Hitler

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Canaris Abwehrchef unter Hitler: краткое содержание, описание и аннотация

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Zu den undurchsichtigsten Figuren der Epoche Hitlers gehört sein Geheimdienstchef Admiral Wilhelm Franz Canaris. Wo er politisch stand, blieb im Zwielicht. Wenige führende Persönlichkeiten des NS-Regimes sind so faszinierend und zugleich so umstritten wie Admiral Wilhelm Canaris, Hitlers legendärer Abwehrchef. Die tatsächlichen und die vermeintlichen Erfolge des deutschen Geheimdienstes im Zweiten Weltkrieg ließen ihn auch im Ausland zum Mythos werden. Nachdem der Fund von Geheimakten des Widerstands das Ausmaß der von ihm gedeckten Aktivitäten gegen das Hitler-Regime offenbart hatte, wurde Canaris noch kurz vor Kriegsende im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.
"Ich war kein Vaterlandsverräter. Ich habe als Deutscher meine Pflicht getan." Diese letzten Worte sind von Admiral Wilhelm Canaris überliefert, bevor man ihn am 9. April 1945 um sechs Uhr morgens im KZ Flossenbürg zum Galgen führte. Bis heute ranken sich Legenden um diesen Mann, der in Hitlers militärischer Hierarchie jahrelang das Vertrauen des «Führers» genoss, als Geheimdienstchef brillante Arbeit leistete, halb Europa mit einem dichten Netz von Agenten überzog – und doch anscheinend nichts anderes im Sinn hatte, Deutschland von diesem Diktator zu befreien.

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Nicht zu übersehen, dass die Verfolgung, die öffentlichen Mordaufforderungen spätestens Anfang Dezember 1918 begonnen hatte, lange bevor die Mörder von der Garde-Kavallerie-Schützendivision die Szene betraten. Nicht zu übersehen der Kopfpreis, der damals ausgesetzt wurde, die Bekundung des stellvertretenden Berliner Stadtkommandanten, die eindeutige Mordhetze nicht nur der bürgerlichen sondern auch gerade der sozialdemokratischen Presse; und nach der Tat die heuchlerische Verteidigung, mir der Scheidemann, die kalte Genugtuung mir der Noske sie registrierte; Ebert hat, soviel man feststellen kann, immer wie das Grab dazu geschwiegen.

Schon seit Mitte November hatte man „unter der Decke“ die Bildung von Freikorpstruppen abgemacht. Das sich Ebert, das Radiesschen – „außen rot und innen weiß“ (Tucholsky) damit gegen seine Parteibasis stellte, die Konterrevolution absegnete, ficht ihn nicht an.

Ende Dezember, nachdem sich die alten kaiserlichen Truppen und mit ihnen Ebert mehrfach gegen das revolutionäre Berlin blamiert hatten, intensivierte General Groener den Ausbau der Freikorpseinheiten zu riesigen Verbänden. Dies geschah nicht nur mit Zustimmung Eberts, sondern wurde bald in Person seines Freundes Noske von einem SPD-Oberbefehlshaber geleitet. Noske hatte bereits Anfang November in Kiel konterrevolutionäre Offiziersbrigaden gefördert, die sich an der Geburtsstätte der demokratischen Revolution, eben zur zu ihrer Bekämpfung gebildet hatten.

Pflugk-Harttung hatte einflussreiche Freunde. Einer hieß Waldemar Pabst, Hauptmann und faktischer Befehlshaber der Garde-Kavallerie-Schützen-Division. Aus dieser ex-kaiserlichen Elitetruppe schweißte er ein schlagkräftiges, hasserfülltes und zu allem entschlossenes Frei-korps zusammen. Ihm unterstellte sich die kleine Marineeinheit von Pflugk-Harttung. Und Pabst unterstellte sich Noske, wurde sein »rührigster Helfer«, wie dieser selbst zugab.

Am 27. Dezember 1918 gab Noske in eine r Kabinettssitzung unter Zustimmung seines Parteigenossen Heine die Leitlinie der SPD-Freikorpspolitik bekannt: „Schießen ... und zwar auf jeden, der der Truppe vor die Flinte läuft.“

Die ersehnte Stunde der Abrechnung kam Anfang Januar. In der Nacht des 15. Januar 1919 klingelte im Hauptquartier der Pabst-Division im Eden-Hotel das Telefon. Pabsts »Bürgerwehr« in Wilmersdorf meldete sich. Sie war in ein Haus eingedrungen und hatte Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht rechtswidrig festgesetzt. Der kleine Hauptmann erkannte die Chance seines Lebens. Endlich konnte er Rache nehmen dafür, dass eine »hochbegabte Russin« (Scheidemann) und ein »Psychopath« (Noske) die Massen faszinierten.

Pabst dachte kurz nach. Um beide ohne großes Aufsehen zu liquidieren, benötigte er Profis: Die kleine Marineoffizierseinheit Pflugk-Harttungs. Pabst forderte das Killerkommando sofort an. Getrennt wurden Luxemburg und Liebknecht ins Hotel gebracht. 1700 Mark erhielt ein jeder der braven Bürger aus Wilmersdorf für die Festsetzung und Ablieferung. Inzwischen war die »Marinespezialeinheit« herangeholt: Zur Tarnung trugen die Herren Offiziere Uniformen einfacher Soldaten. Man ging nach oben zu Hauptmann Pabst. Es wurde beschlossen, Liebknecht in den dunklen Tiergarten zu fahren, dort eine Autopanne zu markieren und ihn »auf der Flucht« zu ermorden. So geschah es. Von drei Schüssen in Rücken und Hinterkopf getroffen, brach Liebknecht tot zusammen. Abgedrückt haben die Offiziere Heinz von Pflugk-Harttung, Ulrich von Ritgen, Heinrich Stiege und Rudolf Liepmann. Für Rosa Luxemburg dachte man sich »lynchende Masse« aus, denn »Erschießen auf der Flucht« erschien bei einer hinkenden Frau nicht angebracht. Leutnant Souchon sollte die Volksmenge spielen, auf den Wagen an der Ecke warten, aufspringen und schießen. Gesagt, getan.

Pabst hat die Mordbefehle gegeben und Noske hat sie gebilligt. Verbindungsmann zwischen beiden war Canaris. Der Mord an Liebknecht und Luxemburg war also direkt in der Reichs-kanzlei abgesegnet worden.

Die Mörder von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg aus dem Freikorps wurden erkannt und vor ein Militärgericht gestellt. Zu den Beisitzern des Gerichtes gehörte einer der Plane r und Organisatoren des Verhandlungsgegenstandes – Wilhelm Franz Canaris. Die Gerichts-verhandlung vor dem Militärgericht der eigenen Division war ein possenhaften Verfahren.

Und dort ging es um die Frage: Wer schoss? Daran konnte sich keiner erinnern. Jeder der Angeklagten und Zeugen sagte seinen Spruch auf, dessen Wortlaut er von Canaris erhalten hatte. Das Ergebnis lässt sich denken.

Es werden verurteilt:

1. der Angeklagte Husar Runge wegen Wachtvergehens im Felde, wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung unter Missbrauch der Waffe, begangen in zwei Fällen, in einem Falle auch in Tateinheit mit erschwertem Wachtverbrechen im Feld, sowie wegen Gebrauchmachens von falschen Urkunden zwedts besseren Fortkommens zu einer Gesamtstrafe von 2 Jahren Gefängnis, 2 Wochen Hafl, 4 Jahren Ehrverlust und Entfernung aus dem Heere. Die Haftstrafe wird durch die erlittene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet;

2. der Angeklagte Leutnant der Reserve Liepmann wegen Anmaßung einer Befehlsbefugnis in Tateinheit mit Begünstigung zu 6 Wochen geschärften Stubenarrestes;

3. der Angeklagte Oberleutnant a. D. Vogel wegen erschwerten Wachtverbrechens im Felde in Tateinheit begangen mit Begünstigung während Ausübung des Dienstes, Missbrauch der Dienstgewalt nach S 115 M.St.G.B. und Beiseiteschaffung einer Leiche , sowie in einem weiteren Falle wegen vorsätzlich unrichtiger Abstattung einer dienstlichen Meldung zu einer Gesamtstrafe von 2 Jahren 4 Monaten Gefängnis und Dienstentlassung.

II. Der Angekl agte Leutnant der Reserve Liepmann wird von der weiteren Anklage des ge-meinschaftlichen Mordes, in Tateinheit mit rechtswidrigem Waffengebrauch begangen, frei-gesprochen.

III. Der Angeklagte Oberleutnant a. D. Vogel wird von der weiteren Anklage der Duldung ei¬ner strafbaren Handlung aus §143 M.St.G.B., sowie von der Anklage des erschwerten Wachtverbrechens im Felde, in Tateinheit mit rechtswidrigem Waffengebrauch im Dienst und Mord, freigesprochen.

IV. Die Angeklagten Kapitänleutnant v. Pflugk-Harttung, Oberleutnant zur See v. Rittgen, Leutnant zur See Stiege, Leutnant zur See Schulze, Hauptmann v. Pflugk-Harttung und Hauptmann der Landwehr Weller werden freigesprochen.*

Den Verurteilten verhalf man unmittelbar danach zur Flucht.

Noske hat eine grundsätzliche Verantwortung, weil er zweifelsfrei die juristische Aufklärung der Morde verhindert hat. Dafür gibt es ganz klare Belege. Außerdem gibt es Hinweise von Hauptmann Pabst, der die Morde befohlen hat. Danach habe er ein indirektes Einverständnis von Noske bekommen. Waldemar Pabst hat in seinen Memoiren geschrieben, es sei ein grundsätzliches Übereinkommen von Noske und ihm gewesen, dass man Luxemburg und Liebknecht beseitigen müsse. Noske war im damaligen Rat der Volksbeauftragten der so genannte Oberbefehlshaber in den Marken und wurde dann später Reichswehrminister.

Er hat sehr eng mit Pabst zusammengearbeitet, der ganz klar ein Feind der Demokratie und Republik war. Die Taktik von Pabst war, erst einmal mit den Sozialdemokraten zusammenzuarbeiten, um die Revolution niederzuschlagen, bevor es dann gegen die SPD selbst gehen sollte. Pabst hat dann gemerkt, dass er sehr gut mit Noske zusammenarbeiten kann, und ihm später sogar angeboten, in einer von ihm angestrebten Militärdiktatur mitzuarbeiten. Das hat Noske aber abgelehnt. Pabst hat 1968 dem Rechtsanwalt Otto Kranzbühler, zu dem er sehr großes Vertrauen hatte, die damaligen Vorgänge erzählt. Kranzbühler war der Anwalt von Dönitz und Krupp in den Nürnberger Prozessen und war in den sechziger Jahren auch Anwalt eines Mannes, der ebenfalls in diese Morde verstrickt war. Pabst gestand Kranzbühler, dass er nach der Festnahme von Liebknecht und Luxemburg Noske angerufen habe, um den Befehl zur Ermordung zu erhalten. Noske habe zunächst gesagt, nein, er könne den Befehl nicht geben, daran würde die Partei zerbrechen. Noske schlug deswegen vor, Pabst solle sich die Erlaubnis von seinem militärischen Oberbefehlshaber, General von Lüttwitz, einholen. Pabst habe entgegnet, er werde von Lüttwitz diesen Befehl nicht erhalten. Daraufhin habe Noske geantwortet, dann müsse Pabst selbst verantworten, was zu tun sei. Pabst will gesagt haben: Herr Noske, geben Sie bitte Befehl über das Wie. Noske antwortete, das sei nicht seine Sache.

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