Scholem Alejchem - Tewje der Milchmann

Здесь есть возможность читать онлайн «Scholem Alejchem - Tewje der Milchmann» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tewje der Milchmann: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tewje der Milchmann»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

»Tewje der Milchmann« dürfte das bekannteste Buch von Scholem Alejchem sein. Das jiddische Buch über Tewje und seine Töchter wurde weltbekannt, nicht zuletzt, weil der Stoff für das Musical »Anatevka« adaptiert wurde. Die Geschichten von Tewje hat Alexander Eliasberg als erster Übersetzer in die deutsche Sprache übertragen. Seine großartige Arbeit kann man in diesem Buch nachlesen. Dieser Band enthält die Geschichten von Tewje, sowie zwei kurze biographische Skizzen über Scholem Alejchem und Alexander Eliasberg. Die Kommentare und Erklärungen wurden etwas aktualisiert – gegenüber der Originalausgabe von 1921.

Tewje der Milchmann — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tewje der Milchmann», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wie man uns sah, gab es gleich Freude und Jubel, einen Lärm und ein Geschrei: »Gott, da ist ja die Großmutter! … Die Mutter! … Tante! … Da seid ihr ja endlich! Gratuliere! … Gott, wo seid ihr gewesen? Den ganzen Tag waren wir ohne Kopf … Überallhin haben wir Reiter ausgeschickt … Wir glaubten schon, Wölfe hätten euch zerrissen … Oder, Gott bewahre, Räuber hätten euch überfallen … Was ist denn passiert?«

»Es ist etwas sehr Schönes passiert: wir haben uns im Walde verirrt, haben uns vielleicht zehn Werst vom Hause entfernt … Plötzlich sehen wir einen Juden ...« – »Was für einen Juden?« – »Einen Unglücksmenschen mit einem Pferd und einem Wagen. … Mit Mühe und Not ließ er sich bewegen, uns mitzunehmen! … Es war entsetzlich!« – »Ganz allein, ohne Begleitung?« – »Das war eine Geschichte, man muß Gott danken ...« Kurz und gut, man brachte auf die Veranda Lampen, deckte den Tisch und schleppte Samowars herbei, Teekannen, Zucker, Eingemachtes, feines Gebäck, frisches Buttergebäck und allerlei Speisen, die teuersten Gerichte, fette Suppen, Braten, Gänsernes, die besten Weine und die feinsten Liköre. Ich stehe abseits und sehe zu, wie die Reichen von Jehupez, unberufen, essen und trinken. ›Man soll seine letzte Habe versetzen‹, denke ich mir, ›und ein reicher Mann werden! Mir scheint, dass das, was hier vom Tische fällt, meinen Kindern für eine ganze Woche bis zum Sabbat genügen würde. Lieber Gott! Es heißt ja, dass du ein guter und großer Gott bist, – warum bekommt dann der eine alles, und der andere nichts? Warum gibst du dem einen Buttersemmeln und dem anderen nichts als Plagen?‹ Und dann sage ich mir wieder: ›Bist doch ein großer Narr, Tewje! Willst du ihn vielleicht belehren, wie er die Welt regieren soll? Wenn er es einmal so haben will, so muß es wohl so sein. Denn wenn es anders sein müßte, so wäre es eben anders. Und warum ist es nicht anders? Nun, weil wir Knechte waren bei Pharao in Ägypten; dazu sind wir ja auch Juden; der Jude muß Glauben und Gottvertrauen haben; erstens muß er glauben, dass es einen Gott auf der Welt gibt; und zweitens muß er auf Den hoffen, der da ewig lebt, dass Er ihm, so Gott will, hilft ...‹

»Halt! Wo ist der Jude?« höre ich plötzlich jemand sagen. »Ist der Unglücksmensch schon weggefahren?«

»Gott behüte!« melde ich mich aus meinem Winkel. »Meint Ihr, dass ich so einfach wegfahren werde, ohne mich zu verabschieden? Friede sei mit Euch!« sage ich. »Guten Abend wünsche ich Euch allen, die ihr da versammelt seid! Wohl bekomm es Euch!«

»Kommt doch her«, sagt man mir. »Was steht Ihr dort im Finstern? Laßt Euch wenigstens anschauen, wir wollen wissen, wie Ihr ausschaut. Wollt Ihr vielleicht einen Schluck Branntwein?«

»Einen Schluck Branntwein? Ach«, sage ich, »wer wird einen Schluck Branntwein ausschlagen? Es steht ja geschrieben: ›Der eine soll leben, und der andere sterben ...‹und Raschi25 übersetzt es so: ›Gott ist Gott, und Branntwein ist Branntwein.‹ Ihr sollt leben!« sage ich und trinke mein Glas aus. »Gebe Gott«, sage ich, »dass Ihr immer reich bleibt und viel Freude erlebt! Juden«, sage ich, »sollen immer Juden bleiben. Gott gebe Ihnen aber«, sage ich, »Gesundheit und Kraft, um alle Plagen und Leiden zu ertragen!«

»Wie heißt Ihr?« fragt mich der Hausherr selbst, ein stattlicher Mann, mit einem Käppchen auf dem Kopfe. »Wo seid Ihr her? Wo wohnt Ihr, was ist Euer Geschäft, seid Ihr verheiratet, habt Ihr Kinder und wieviel?«

»Kinder?« sage ich. »Ich kann mich nicht beklagen! Wenn jedes meiner Kinder«, sage ich, »wirklich eine Million wert ist, wie es mir meine Golde einreden will, so bin ich reicher als der reichste Mann von Jehupez. Leider«, sage ich, »ist aber arm nicht reich, und verschieden nicht gleich, wie es auch geschrieben steht: ›Der da unterscheidet zwischen heilig und alltäglich.‹ – Wenn einer das Geld hat, so geht es ihm gut. Geld haben aber die Brodskij’s, und ich habe Töchter. Und wenn man hat Töchter«, sage ich, »so vergeht das Gelächter. Aber es macht nichts, Gott ist doch der Vater. Er regiert uns, das heißt, er sitzt oben, und wir quälen uns unten. Man rackert sich ab und schleppt Baumklötze – hat man denn die Wahl? Das ganze Unglück kommt vom Essen. Wie meine Großmutter, sie ruhe in Frieden, zu sagen pflegte: ›Wenn das Maul in der Erde läge, könnte sich der Kopf in Gold kleiden!‹ … Nehmt es mir nicht übel«, sage ich, »es gibt nichts Geraderes als eine schiefe Leiter, und nichts Schieferes als ein gerades Wort; besonders«, sage ich, »wenn man einen Schluck Branntwein auf den nüchternen Magen genommen hat.«

»Gebt doch dem Mann etwas zu essen!« sagt der Hausherr, und im Augenblick trägt man mir zahllose Gerichte auf: Fisch und Fleisch, und Braten, und Gänsernes, und Hühner, und Lebern ohne Zahl.

»Wollt Ihr nicht etwas essen?« sagt man zu mir. »Geht, wascht Euch die Hände!«26

»Einen Kranken fragt man, einem Gesunden gibt man! Aber ich danke schön! Einen Schluck Branntwein kann ich noch nehmen; aber ich werde mich doch nicht hier hinsetzen und ein solches Mahl verzehren, wenn Weib und Kinder, sie sollen gesund sein, zu Hause fasten … Wenn ihr aber so gut sein wollt ...«

Sie verstanden mich im Nu, und ein jeder packte mir in den Wagen, was er nur schleppen konnte: der eine – ein Brot, der andere – Fische, der dritte – Braten, der vierte – ein Viertel Gans, der fünfte – Tee und Zucker, der sechste – einen Topf Schmalz, der siebente – einen Topf Eingemachtes.

»Das alles werdet Ihr Eurem Weib und Euren Kindern als Geschenk mitbringen«, sagen sie. »Und jetzt sagt uns, was verlangt Ihr für Eure Mühe und dafür, dass Ihr zwei Seelen aus einer Gefahr gerettet habt?«

»Was heißt«, sage ich, »was ich verlange? So viel ihr mir geben werdet, so viel werde ich nehmen. Wir werden uns schon einigen, wie man sagt, einen Rubel herauf, einen Rubel herunter. Ein ausgetretener Schuh kann nicht noch mehr ausgetreten werden ...«

»Nein«, sagen sie, »wir wollen Eure Ansicht hören, Reb Tewje, habt nur keine Angst, man wird Euch, Gott behüte, nicht köpfen!«

›Was soll ich da tun?‹ denke ich mir. ›Es ist doch wirklich nicht gut: verlange ich einen Rubel, so wird es mich vielleicht später reuen, dass ich nicht zwei verlangt habe. Und verlange ich zwei, so werden sie mich vielleicht für verrückt halten. Womit habe ich auch zwei Rubel verdient?‹

»Drei Rubel!!!« … sage ich plötzlich ohne Überlegung. Alle fangen plötzlich zu lachen an, so dass ich vor Scham in die Erde versinken möchte.

»Nehmt es mir nicht übel«, sage ich, »ich habe es mir nicht überlegt. Ein Pferd hat vier Beine und kann stolpern; um so mehr der Mensch, der nur eine Zunge hat.« ...

Nun lachten sie noch lauter, sie kugeln sich einfach vor Lachen. »Genug schon zu lachen!« sagt der Hausherr und holt aus dem Busen eine große Brieftasche heraus. Und er nimmt aus der Brieftasche – nun, wieviel meint Ihr? – ratet einmal! – einen ganzen feuerroten Zehnrubelschein – so wahr wir beide gesund sein sollen! –, und er sagt zu mir: »Das gebe ich. Und ihr, Kinder, gebt dem Mann aus eurer Tasche, soviel jeder will!«

Kurz und gut, was soll ich lange erzählen, es flogen auf den Tisch Fünfrubelscheine, Dreirubelscheine, Einrubelscheine, – Hände und Füße zitterten mir, ich meinte, ich müßte gleich in Ohnmacht fallen.

»Nun, was steht Ihr so da?« sagt zu mir der Hausherr. »Nehmt doch die paar Rubel und fahrt nach Hause zu Weib und Kindern.«

»Gott gebe euch«, sage ich, »das Zehnfache und das Hundertfache von dem, was ihr mir gegeben habt. Und ihr sollt alles Gute erleben und recht viel Freude!« Und ich scharre das Geld mit beiden Händen zusammen und stopfe es mir, ohne zu zählen, in die Taschen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tewje der Milchmann»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tewje der Milchmann» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tewje der Milchmann»

Обсуждение, отзывы о книге «Tewje der Milchmann» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x