Sir Walter Scott - Ivanhoe

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Die Geschichte thematisiert die Rivalitäten in England zwischen Angelsachsen und Normannen nach dem Sieg Wilhelms des Eroberers sowie die Spätfolgen der Kreuzzüge mit der Geiselnahme des englischen Königs Richard Löwenherz in Österreich. Ebenso sind die zur Zeit der Handlung existierenden Vorurteile gegenüber Juden dargestellt. Robin Hood tritt unter dem Namen Locksley in Erscheinung. Die normannischen Gegenspieler von Ivanhoe haben alle wohlklingende Namen, die verdeutlichen, dass der Adel Englands damals noch Französisch sprach. In Abwesenheit König Richards stützt sich dessen jüngerer Bruder Johann Ohneland auf die Macht dieser normannischen Ritter und Barone. Ein interessanter Gegensatz zu der düsteren Gestalt des normannischen Tempelritters findet sich einerseits in dem Helden Ivanhoe und andererseits in der tragischen Rolle der Rebekka.

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Der Pilger stieg mit größerer Ueberlegung auf und reichte Gurth beim Scheiden die Hand, die derselbe mit der größten Verehrung küßte. Er blieb stehen und blickte den Fremden nach, bis sie sich unter den Büschen des Waldweges verloren, und er durch Wambas Stimme aus seiner Träumerei geweckt wurde.

»Weißt Du,« sagte der Possenreißer, »Freund Gurth, daß Du auffallend höflich und ganz ungewöhnlich fromm an diesem Sommermorgen bist? Ich wollte, ich wäre ein schwarzer Prior oder ein barfüßiger Pilger, um mich Deines ungewohnten Eifers und Deiner Höflichkeit erfreuen zu können, gewiß, es käme für mich mehr dabei heraus als ein Handkuß.«

»Du bist insofern kein Narr, Wamba,« antwortete Gurth, »obgleich Du nach dem Augenschein urtheilst, und der weiseste von uns kann nicht mehr thun. Aber es ist Zeit, nach meinen Schweinen zu sehen.«

Mit diesen Worten wandte er sich um und schritt, von dem Narren begleitet, nach dem Hause zurück.

Mittlerweile setzten die Reisenden ihren Weg mit einer Eile fort, die die große Furcht des Juden erkennen ließ, da Leute seines Alters selten die rasche Bewegung lieben. Der Pilger, dem jeder Pfad und Ausgang des Waldes bekannt zu sein schien, wählte die unwegsamsten Gegenden und erregte mehr als einmal von neuem den Verdacht des Israeliten, daß er die Absicht habe, ihn zu irgend einem Hinterhalt seiner Feinde zu führen.

Man konnte ihm in der That seinen Zweifel verzeihen; denn etwa mit Ausnahme des fliegenden Fisches gab es kein Geschlecht auf Erden, in der Luft oder im Wasser, welches der Gegenstand so unausgesetzter, allgemeiner und unversöhnlicher Verfolgung war als die Juden zu jener Zeit. Unter den nichtigsten und unvernünftigsten Vorwänden, auf die unsinnigsten und grundlosesten Anklagen hin war ihre Person und ihr Eigenthum der Wuth des Volkes ausgesetzt; Normannen, Angelsachsen, Dänen und Britten, so feindlich gesinnt auch diese Völkerstämme gegen einander waren, wetteiferten, wer von ihnen ein Volk mit größerer Verachtung behandeln könne, das zu hassen, zu schmähen, zu erniedrigen, zu plündern und zu verfolgen man als eine Forderung der Religion ansah. Die Könige des normännischen Stammes und die unabhängigen Edlen, welche ihrem Beispiel in allen Handlungen der Tyrannei folgten, wendeten gegen dieses fromme Volk eine regelmäßigere, eigennützigere und berechnetere Art der Verfolgung an. Die Geschichte erzählt von König Johann, daß er einen reichen Juden in einem seiner königlichen Schlösser gefangen hielt und ihm täglich einen Zahn ausziehen ließ, bis der unglückliche Israelit endlich, als seine Kinnbacken halb zahnlos waren, einwilligte, eine große Summe zu zahlen, die der Tyrann von ihm erpressen wollte. Das wenige baare Geld, welches sich im Lande befand, war größtentheils im Besitz dieses verfolgten Volkes, und der Adel trug kein Bedenken, dem Beispiel seines Oberherrn zu folgen und es ihnen durch jede Art des Druckes, ja selbst durch Anwendung der Tortur zu entreißen. Doch der passive Muth, den die Gewinnsucht den Juden einflößte, setzte sie in den Stand, die verschiedenen Leiden, denen sie unterworfen waren, aus Rücksicht auf die großen Schätze zu trotzen, die sie in einem von Natur so reichen Lande wie England zu sammeln vermochten. Ungeachtet jede Art der Entmuthigung und das bereits erwähnte Taxationsgericht, welches den Zweck hatte, sie zu plündern und zu ruiniren, sammelten die Juden ungeheure Summen, die sie durch Wechsel unter sich in Umlauf zu setzen wußten. Diese Erfindung, die der Handel, wie man sagt, ihnen verdankt, setzte sie in den Stand, ihren Reichthum von einem Orte zum andern zu übertragen, damit, wenn sie in dem einen Lande mit Verfolgung bedroht würden, ihre Schätze in einem andern sicher wären.

Als die Reisenden manchen unwegsamen Pfad durcheilt hatten, brach endlich der Pilger das Schweigen.

»Jene alte Eiche,« sagte er, »bezeichnet die Grenze des Gebiets, das Front de Boeuf sich anmaßt, wir haben das des Malvoisin längst überschritten. Jetzt ist keine Verfolgung mehr zu fürchten.«

»Mögen die Räder von ihren Wagen abfallen,« sagte der Jude, »gleich denen im Heere Pharaos, damit sie schwer von der Stelle kommen! – Aber verlaßt mich nicht, guter Pilger, denkt nur an den wilden und zornigen Templer mit seinen Saracenensklaven, sie werden weder Gebiet noch Herrenhaus noch Oberhoheit achten.«

»Unser Weg sollte sich hier trennen,« sagte der Pilger, »denn es ziemt sich nicht für Männer meines und Deines Charakters, länger als nöthig ist zusammen zu reisen. Ueberdies, welchen Beistand könntest Du von mir, einem friedlichen Pilger, gegen zwei bewaffnete Heiden erwarten?«

»O guter Jüngling,« antwortete der Jude, »Du kannst mich vertheidigen, und ich weiß, Du würdest es thun. So arm ich bin, will ich Dir lohnen, nicht mit Geld, denn Geld, so wahr mir mein Vater Abraham helfe, besitze ich nicht, aber –«

»Ich habe Dir bereits gesagt, ich verlange weder Geld noch Belohnung,« sagte der Pilger, ihn unterbrechend. »Führen kann ich Dich und vielleicht auch einigermaßen vertheidigen, da es wohl nicht eines Christen unwürdig erachtet werden kann, einen Juden gegen einen Saracenen zu schützen. Daher, Jude, will ich Dich sicher unter passendem Geleit lassen. Wir sind jetzt nicht weit von der Stadt Sheffield entfernt, wo Du leicht Leute Deines Stammes finden wirst, bei denen Du Zuflucht suchen kannst.«

»Der Segen Jakobs über Dich, guter Jüngling!« sagte der Jude, »in Sheffield kann ich bei meinem Vetter Zareth Unterkommen und Mittel finden, in Sicherheit weiter zu reisen.«

»Sei es so,« sagte der Pilger, »zu Sheffield trennen wir uns also, und in einer halben Stunde werden wir die Stadt zu Gesicht bekommen.«

Diese halbe Stunde wurde von beiden Seiten in vollkommenem Schweigen hingebracht, da der Pilger den Juden aus Verachtung nicht anders als im äußersten Nothfalle anredete, und der Jude keine Unterredung mit einem Manne erzwingen wollte, dessen Reise nach dem gelobten Lande seinem Charakter eine gewisse Heiligkeit verlieh. Auf einer kleinen Erhöhung hielten sie an. Der Pilger zeigte ihm die Stadt Sheffield, die zu ihren Füßen lag, und wiederholte die Worte: »Hier trennen wir uns also.«

»Nicht eher, als bis Ihr des armen Juden Dank empfangen habt,« sagte Isaak, »denn ich nehme mir nicht heraus, Euch zu bitten, mit mir in das Haus meines Vetters Zareth zu treten, der mich mit einigen Mitteln versehen könnte, Eure guten Dienste zu vergelten.«

»Ich habe bereits gesagt,« antwortete der Pilger, »daß ich keine Vergeltung wünsche. Wenn Du unter der großen Liste Deiner Schuldner um meinetwillen einen unglücklichen Christen, der in Deiner Gewalt ist, mit Fesseln und Gefängniß verschonen willst, so werde ich den Dienst, den ich Dir diesen Morgen erwiesen, für reich belohnt halten.«

»Halt, halt,« sagte der Jude, indem er sein Gewand ergriff, »etwas mehr noch möchte ich thun als das, etwas für Dich selbst. Gott weiß, der Jude ist arm, ja, Isaak ist der Bettler seines Stammes, aber vergib mir, wenn ich errathe, was Du in diesem Augenblick am meisten bedarfst.«

»Solltest Du auch richtig rathen,« sagte der Pilger, »so ist es doch etwas, was Du mir nicht verschaffen kannst, und wärest Du eben so reich, als Du arm zu sein behauptest.«

»Als ich behaupte?« wiederholte der Jude. »O, glaube mir, ich sage nur die Wahrheit, ich bin ein geplünderter, verschuldeter, unglücklicher Mann. Harte Hände haben mir meine Güter entrissen, mein Geld, meine Schiffe und alles was ich besaß, aber ich kann Dir sagen, was Du bedarfst, und es Dir vielleicht auch beschaffen. Dein Wunsch geht jetzt auf ein Pferd und eine Rüstung.«

Der Pilger stutzte und wandte sich plötzlich zu dem Juden. »Welcher Teufel gab Dir diese Vermuthung ein?« sagte er hastig.

»Darauf kommt es nicht an, wenn sie nur zutrifft,« sagte der Jude lächelnd, »und so wie ich Dein Bedürfniß errathen habe, kann ich es auch befriedigen.«

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