Claudi Feldhaus - Fantastische Fragmente

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Drei Autorinnen treffen sich zu einem Kaffee. Sie reden über ihre Arbeit. Das Gespräch führt zu drei Romanen, die zum Teil schon veröffentlicht sind.
Sylvia Tornau: «Seraphina – Auf der anderen Seite», ein dunkles Märchen
Sharlene Anders: «Weltwirker», ein phantastisches, transmediales Story-Universum
Claudi Feldhaus: «Zimazans», eine dystopische Romantasy
Zu jedem dieser Romane gibt es eine bisher unveröffentlichte Vorgeschichte. An diesem Abend entsteht die Idee zu der vorliegenden Anthologie Fantastische Fragmente.
Eine Königstochter begibt sich auf die Reise, aus Gegensätzen ein Ganzes zu schaffen und ihr verzaubertes Königreich zu erlösen.
Ein einsamer Engel sucht die verbotene Nähe desjenigen, der ihn berührte wie niemand zuvor.
Eine Frau mit lahmen Flügeln macht sich auf den Weg, die Mächtigste ihres Metropols zu werden.
Drei Geschichten unterschiedlich in Stil und Sprache, verbunden durch das Genre Dark Fantasy und durch ihre Themen Verrat, Liebe und der Suche nach dem eigenen Platz im Leben.

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Halamor schweigt. Seine ohnehin dunklen Augen färben sich schwarz. »Sorana ist tot!«, antwortet er mit belegter Stimme. »Sie starb bei deiner Geburt. Dies wird für immer der Tag sein, an dem mir das Schönste genommen und das Beste geschenkt wurde.« Mit finsterer Miene starrt er das Gemälde an. »Es ist schlimm genug für mich, dass du ihr Jahr für Jahr ähnlicher wirst.«

Mirianda dreht sich zu Halamor um, sieht ihm in die Augen, seinen Blick mit dem ihren haltend. »Ich weiß Vater!« Ihre Stimme kippt ins Mädchenhafte. »Aber du weißt, wie weich ihre Haut war. Wie sie roch. Wie kennst den Klang ihrer Worte. Ich weiß nicht einmal, wie ihr euch kennengelernt habt?«, drängt es aus ihr heraus.

»Nicht!« Halamors Stimme duldet keinen Widerspruch. Abrupt dreht er sich zum Tisch. Mit einem Kopfnicken bedeutet er dem Pagen, dass er die Speisen auftragen möge.

Mirianda wischt sich verstohlen die Tränen aus dem Gesicht und setzt sich ebenfalls an den Tisch. Des Vaters Kühle verfliegt so schnell, wie sie gekommen war. Sanft legt er seine Hand auf die ihre. »Lass uns essen. Mit vollem Magen streitet es sich besser.«

Statt des üblichen Haferbreis stellt der Page Reis mit Mandelmilch und Zimt, Kirschen und Weißbrot auf den Tisch. Dazu Aalpastete und übel riechenden Käse, den der König an Festtagen bevorzugt. Neben der Pfannkuchen-Torte mit Spinat fehlt auch Miriandas Lieblingsgericht nicht, junge Bohnen in Milch gekocht. Statt eines Bechers Wasser steht ein nach Holunder und Geranie duftender Wein auf dem Tisch. Tochter und Vater sprechen ein Tischgebet. Sie lächeln einander zu und widmen sich schweigend den herrlichen Speisen.

Alles ist verzehrt, der Tisch ist abgeräumt. Mirianda schiebt ihren Stuhl zurück.

»Warte!«, bittet Halamor und sieht sie nachdenklich an. Er räuspert sich. »Ich habe dir einen Gast eingeladen.«

Miriandas Augen weiten sich vor Überraschung. Ihre Augenbraue zittert leicht.

»Es ist die Heilerin, die deiner Mutter bei deiner Geburt zur Seite stand.«

Mirianda springt mit einem spitzen Schrei von ihrem Stuhl auf. »Vater!« Auffordernd zieht sie ihn hoch, fällt ihm um den Hals. Von ihrem Ungestüm überfordert, erstarrt er in ihrer Umarmung.

»Wo?«, fragt sie, »Wo ist sie?«

Mit dem Kopf nickt er Richtung Garten. Mirianda reißt sich los von ihm. Rennt zur Tür. Stoppt, dreht sich noch einmal zu ihm um. »Danke, Vater. Danke!«

Halamor steht wie angewurzelt. Die Arme erhoben, wie in der Umarmung erstarrt. Jegliche Farbe ist aus seinem Gesicht gewichen. All seine Kraft und Würde scheint von ihm abgefallen. Mit hängenden Schultern dreht er sich schwerfällig um und lässt sich auf seinen Stuhl fallen. Mit der Hand winkt er dem Pagen. »Mehr Wein!«, befiehlt er. »Mehr Wein!«

Soranas Vermächtnis

Mirianda eilt die Stufen in den Garten hinab. Beachtet weder die Rosen und wilden Orchideen noch den Sommerflieder. Ihr Blick fixiert die schwarz gekleidete Frau, die mit geschlossenen Augen vor dem herb nach Rosmarin und Salbei duftenden Kräuterbeet steht. Schwer atmend, mit vom Laufen geröteten Wangen, stoppt sie vor der Alten. »Willkommen!«, grüßt sie atemlos.

Die Heilerin öffnet die Augen. Mustert Mirianda mit durchdringendem Blick. Eine Energie silbrig, kalt und gleißend, bohrt sich in sie hinein. Tastet ihren Körper Faser für Faser ab. Verbindet sich mit der tief in Miriandas Seele schlummernden Kraft. Die feinen Härchen auf ihrer Haut stellen sich auf wie kleine Fühler. Wie aus weiter Ferne hört sie eine Melodie, fremd und doch vertraut. Ein längst in ihr wohnendes Wissen regt sich wie ein schlafendes Tier, kurz vor dem Erwachen. Ein tiefes Grollen steigt aus Miriandas Körper empor, löst sich auf in einem heftigen Rülpser. Beschämt senkt sie den Blick. Die Magie des Augenblicks verpufft. Die Betagte lacht leise. Mirianda stimmt befreit in das Lachen ein. »Herzlich Willkommen!«, wiederholt Mirianda ihre Begrüßung und reicht der Alten die Hand.

»Sei gegrüßt, Tochter der Sorana! Ich bin die Heilerin Saragunde, die Letzte vom Geschlecht der Merowinger, Vertraute deiner Mutter und Überbringerin ihrer Botschaft.« Mit diesen Worten deutet sie eine Verbeugung an, öffnet für einen Moment ihren Umhang. Ihr vom Leben gezeichnetes Gesicht leuchtet heller als tausend Kerzen und ihre gestrenge Miene wird weich. Erstaunt folgt Miriandas Blick dem ausgestreckten Arm der Heilerin, der gen Himmel weist. Ein kleines Loch in der Wolkendecke reißt auf. Ein Stück belebendes Blau wird sichtbar. Eine Farbe von einer Klarheit, wie sie das in der ewigen Dämmerung aufgewachsene Mädchen nie zuvor sah. Die Wolken ziehen schnell darüber, verschließen, was sich für einen kostbaren Augenblick zeigte. Mirianda steht da, mit geöffnetem Mund und starrt zum Himmel hinauf. Ein leises Krächzen lenkt ihre Aufmerksamkeit wieder zurück. Eine Krähe hockt auf der Schulter Saragundes, putzt mit spitzem Schnabel ihr glänzendes Gefieder.

Die Heilerin schließt ihren Umhang. »Gesegnet seiest du Mirianda, für jetzt und auf immer!« Mit diesen Worten fließt ein schimmerndes Nebellicht aus ihrem Mund, legt sich wie ein zartes Band um die Frauen.

Mirianda hört sich selbst antworten: »Gesegnet seiest du Saragunde, für jetzt und auf immer!«

Der silbrige Schleier wird mit jedem Atemzug durchlässiger. Legt sich wie ein lebendiger Stoff über ihre Haut und dringt in ihre Poren ein, löst sich in ihr auf. Voller Freude, leicht und im Wesen mit Saragunde verbunden atmet sie befreit auf.

Sie folgen dem von Frühlingssternen gesäumten Weg, bis zum mit Blumengirlanden festlich geschmückten Gartenpavillon. In der Ferne türmen sich dunkle Wolken, begleitet von einem dumpfen Grollen. Ein Schwarm der schwarz Gefiederten kreist über ihnen am Himmel. Die Vögel schlagen aufgeregt mit den Flügeln, krächzen in wildem Crescendo. Die Krähe auf Saragundes Schulter tippelt erregt hin und her. Die Heilerin greift sich das Tier, murmelt ein paar unverständliche Worte, küsst es auf den Schnabel. »Flieg mein Liebster. Flieg. Die Zeit ist nah!« Sie öffnet die Hände. Der Gefiederte schwebt noch einen Augenblick über ihren Köpfen, entfernt sich und verschwindet im Schwarm seiner lärmenden Artgenossen.

Die beiden Frauen setzen sich im Pavillon einander gegenüber auf die mit weichen Kissen bezogenen Hochstühle. Saragunde nickt Mirianda aufmunternd zu. Diese rutscht auf ihrem Stuhl nach vorn. »Bitte, erzähl mir von Sorana. Wie war meine Mutter? Habt ihr euch gut gekannt? Hat sie sich auf mich gefreut? War sie wirklich die Schönste aller Frauen, so wie Halamor es behauptet? Hast du…«

Mit einer abwehrenden Handbewegung stoppt Saragunde Miriandas Redeschwall. Sie gießt sich aus der Tonkaraffe ein wenig Wasser in den Glaskelch, nimmt einen Schluck. Richtet sich auf und atmet dreimal tief ein und aus. »Ich werde berichten, was ich zu berichten habe. Du aber darfst mich nicht unterbrechen. Ich spüre, ich habe nicht mehr viel Zeit. Die Ahnen kreisen über unseren Köpfen, auch sie spüren es. Was ich dir zu sagen habe, wird deine Welt, dein Leben verändern. Ich habe es deiner Mutter auf dem Sterbebett versprochen. Ich muss dir alles erzählen, damit ich in Ruhe sterben kann. Wirst du mich reden lassen, ohne mich zu unterbrechen?«, fragt sie und sucht Miriandas Blick.

Deren Wangen sind gerötet, ununterbrochen knetet sie ihre Hände. Sie schluckt heftig, nickt zustimmend.

»Du tust gut daran«, seufzt Saragunde. »Ich verspreche dir, so lange ein Hauch Leben in mir ist, werde ich dir berichten.« Noch einmal schickt sie einen Blick gen Himmel. Beobachtet die über ihnen krakeelenden Tiere. Schüttelt den Kopf, lacht auf, versinkt für einen Augenblick in das Zwiegespräch mit den Gefiederten. Die Krähen durchbrechen ihren Kreis und verteilen sich auf den Zweigen der umstehenden Bäume. Saragunde lächelt zufrieden. Sie wendet sich Mirianda zu und erzählt.

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