Claudi Feldhaus - Fantastische Fragmente

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Drei Autorinnen treffen sich zu einem Kaffee. Sie reden über ihre Arbeit. Das Gespräch führt zu drei Romanen, die zum Teil schon veröffentlicht sind.
Sylvia Tornau: «Seraphina – Auf der anderen Seite», ein dunkles Märchen
Sharlene Anders: «Weltwirker», ein phantastisches, transmediales Story-Universum
Claudi Feldhaus: «Zimazans», eine dystopische Romantasy
Zu jedem dieser Romane gibt es eine bisher unveröffentlichte Vorgeschichte. An diesem Abend entsteht die Idee zu der vorliegenden Anthologie Fantastische Fragmente.
Eine Königstochter begibt sich auf die Reise, aus Gegensätzen ein Ganzes zu schaffen und ihr verzaubertes Königreich zu erlösen.
Ein einsamer Engel sucht die verbotene Nähe desjenigen, der ihn berührte wie niemand zuvor.
Eine Frau mit lahmen Flügeln macht sich auf den Weg, die Mächtigste ihres Metropols zu werden.
Drei Geschichten unterschiedlich in Stil und Sprache, verbunden durch das Genre Dark Fantasy und durch ihre Themen Verrat, Liebe und der Suche nach dem eigenen Platz im Leben.

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»Du weißt, ich spreche die Wahrheit. Wenn du nicht findest, was du suchst, töte mich. Doch findest du, was du begehrst, wirst du die weiße Magie der Heilerin brauchen!«

»Hier gibt es genug Heilerinnen!«, erwidert der König trotzig.

Saragunde stöhnt gespielt gequält auf. »Keine mit meinen Fähigkeiten!« Sie schließt ihren Umhang und verdeckt ihre strahlende Aura. Wieder steht das alte Hutzelweib vor Halamor. Mit dem Schwinden ihres Lichtes kehrt die Dämmerung zurück. Den König schaudert. Er erhebt sich, streckt seine Glieder. Lange überlegt er. Läuft in großen Schritten im Raum auf und ab. Bleibt abrupt vor der Alten stehen, schüttelt den Kopf, lächelt verschlagen.

»Bleib! Doch wisse: Wenn mir nicht gefällt, was du bietest, wirst du sterben.«

Ankunft der Heilerin Saragunde

Laut lamentierend kreist ein Krähenschwarm über dem Schloss. Eine einzelne Krähe löst sich aus der Formation, stürzt mit wildem Gekreisch gen Boden. Öffnet mitten im Sturz die Flügel, fängt sich, schwebt in der Luft und landet sanft auf der Schulter eines in schwarze Lumpen gehüllten Weibes.

»Jaja«, brummelt sie zur Begrüßung und hievt sich mit langsamen Bewegungen von ihrem Reittier, einem in die Jahre gekommenen Esel. Kaum stehen ihre Füße auf festem Boden, fingert sie mit arthritischen Händen an den Reitgurten. Befreit das Grautier von seinem Geschirr. Streicht ihm über den Kopf. Das Tier schnaubt leise.

»Leb wohl Schöner«, flüstert die Alte und gibt dem Esel einen sanften Schlag auf die Flanke. Der Graue bockt auf, schüttelt sich, trabt los. Nach wenigen Metern verfällt er in einen gemächlichen Schritt. Sie sieht ihm hinterher, bis er im Grün des Olivenhains entschwindet. Einmal noch schreit er ein heiseres I-ha zum Abschied. Das Weib seufzt. Löst den Blick vom staubigen Weg, auf dem der Esel entschwunden ist. Richtet die zerlumpten Kleider. Die Krähe zupft am schwarzen Umhang, drängt zur Eile.

Ein rauchiger Husten schüttelt das Weib, der Atem rasselt. Sie beugt den Körper nach vorn, stützt die Arme auf die Schenkel. Tief atmet sie ein und aus, ein und aus. Ihre Atemzüge beruhigen sich, das Rasseln wird schwächer. Sie hält die Augen geschlossen, das Gesicht entspannt sich. Der gebogene Schnabel der Krähe zwickt das Weib am Ohr, reißt sie aus der Versunkenheit. Sie nickt, lächelt. Fährt mit dem Finger leicht über das Gefieder des Tieres. Sie räuspert sich und richtet sich auf. Läuft in kurzen Schritten auf das Schlosstor zu und klopft energisch. Die Krähe flattert auf, hackt mit raschen Schnabelstößen gegen das Tor.

Tock-tock-tock.

Ein zahnloser Wächter öffnet das Späher-Fenster. »Wer stört?«, fragt er mit harscher Stimme. Weicht vor der Krähe zurück, die nach seinem Gesicht hackt.

»Saragunde, die Heilerin. König Halamor und Prinzessin Mirianda erwarten mich«, antwortet das Weib so kraftvoll, dass der Torhüter suchend hinter sie sieht. Doch außer der Alten ist da niemand.

»Pfeif dein Federvieh zurück«, herrscht er sie an.

Als würde sie seinem Befehl gehorchen, landet die Krähe auf dem ausgestreckten Arm der Heilerin. Der Blick des Wächters wandert an der Gestalt des Weibes von unten nach oben. Mit einem Grinsen zieht er den Rotz aus der Nase hoch, zielt und spuckt direkt neben ihre staubigen Schuhe. Sie weicht nicht zurück, zuckt nicht einmal. Er schließt das Fenster. Mit einem rostigen Quietschen öffnet sich das Tor.

Ungeachtet ihrer äußerlichen Gebrechlichkeit wischt Saragunde mit flinken Fingern ihre Kleidung glatt und richtet sich zu stattlicher Größe auf. Der schwarze Umhang, vom Staub befreit, zeigt auserlesene verwobene Blütenmuster und Runen. Auf diesem Untergrund wirkt selbst die Krähe auf der Schulter der Heilerin majestätisch und edel.

Würdevoll tritt Saragunde einen Schritt auf den Wächter zu. Er weicht zurück, senkt den Blick. Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn. Keine seiner Bewegungen entgeht ihr. Ein kaum wahrnehmbares Lächeln umspielt ihren Mund. Innerlich triumphiert sie, äußerlich wirkt sie kühl und bedrohlich. Trotz ihres stattlichen Alters und ungeachtet all ihrer Gebrechen beherrscht sie ihn noch immer, diesen äußerst nützlichen Blendzauber.

Ohne sie anzusehen, weist der Torhüter mit dem Arm Richtung Garten. Mit erhobenem Kopf und kraftvollen Gang läuft sie an ihm vorüber. Ihr Umhang streift ihn am Arm. Kalt. Ihn schaudert. Die Krähe lässt den Wächter nicht aus den Augen. Mit fünf Schritten ist Saragunde an ihm vorbei. Seine Schultern sinken entspannt nach unten und er atmet hörbar aus. »Hexe«, murmelt er.

Sie dreht sich nicht um. Ihr stummes Lachen wäre zu verräterisch. In jüngeren Jahren hätte sie ihn ob dieser Beleidigung in einen Stein verwandelt, heute aber haushaltet sie mit ihrer Energie. Sich über die Häme dieses Wichts zu ärgern und ihn zu erschrecken würde nur ihre Kräfte schmälern.

Geburtstagsmorgen

Sonnenstrahlen kitzeln in Miriandas Nase. Sie hüpft Stufe um Stufe die alten Treppen von der Terrasse hinab in den Garten. Der herbe Korianderduft vermengt mit dem betörenden Duft der Stockrosen, die Wärme der Sonne auf der Haut, all das verleiht ihr die Kraft, jeden Morgen in die Düsternis des Speisesaales einzutauchen. Dieser Saal, mit all den prunkverzierten Möbeln, dem Gold der Leuchter und dem kalten Marmorboden ist ihr zuwider. Am meisten aber hasst sie die Stille in diesem Raum. Was für ein Gegensatz zu dem Summen und Surren, all dem Lebendigen eines Gartens. Heute liegt eine heitere Ruhe über dem Schloss. Mit dem heutigen Tag ist Mirianda, Tochter des Königs Halamor von Wardistan, volljährig. Sie ist siebzehn Jahre alt. Erwachsen.

Vor der Tür zum Speisesaal stoppt sie. Fährt sich mit der Hand durch das lockige Haar, glättet, was sich glätten lässt. Sie zupft ihren Rock zurecht, nimmt Haltung ein und drückt die Tür auf. König Halamor steht mit dem Rücken zu ihr mitten im Raum. Die sorgfältig zurechtgelegten Vorstellungen von der Würde der künftigen Königin fallen von ihr ab. In kindlicher Vorfreude stürmt sie auf ihren Vater zu, der sich mit finsterer Miene zu ihr umdreht. Mit ausgestrecktem Arm hält er sie davon ab, ihn zu umarmen. Mirianda stoppt ihren Lauf. Um Atem ringend deutet sie einen Knicks an.

»Du bist spät!«, knurrt er, »Du weißt, wie ich es hasse, zu warten!«

Sie lächelt. Nein, ihr Halamor hat keine Mühe, seinem Gesicht einen Anschein von Groll zu geben. Mirianda verstört es nicht. Sie ist mit diesem Anblick aufgewachsen. Sie liebt diesen grimmigen alten Mann, der nur in ihren Augen ein alter Mann ist. Für sie ist er ihr Vater. Für alle anderen ist er der große Zauberer, der König von Wardistan. Ein Herrscher, der sein Land mit eiserner Faust und unbeugsamen Willen regiert. So munkeln es die Dienerinnen in den Fluren des Schlosses, nicht ahnend, dass die Königstochter sie belauscht.

Halamor setzt sich an die Tafel und sieht seine Tochter an.

»Guten Morgen Vater!« Sie spielt das Spiel der Erwachsenen, welches sie schon so oft übte. »Habt Ihr gut geruht?« Sie lächelt ihn an und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn.

Ein Hauch unterdrückter Freude erhellt sein Gesicht. »Mirianda!« Mit einem kraftvollen Ruck zieht Halamor sie auf seinen Schoß.

»Aber Vater!« Sie stemmt sich mit beiden Händen gegen seine Brust. »Ich bin kein Kind mehr! Ich bin jetzt eine Frau!« Kichernd schlingt sie ihre Arme um seinen Hals.

»Herzlichen Glückwunsch zum Siebzehnten«, flüstert er in ihr Ohr. Gibt ihr einen Kuss auf das Haar und reicht ihr einen mit Smaragden verzierten Armreif. »Ein würdiger Schmuck für eine Königstochter!«

Miriandas Finger streichen über die leuchtend grünen Steine und das kühle Silber. Sie umarmt Halamor erneut.

»Danke Vater«, sagt sie, steht auf und tritt vor das überlebensgroße Gemälde einer zartgliedrigen, kraftvollen und eindrucksvollen Frau mit symmetrischen Gesichtszügen. Das Bild, so vertraut wie die Möbelstücke im Saal. Allen Tand und Prunk würde sie eintauschen für das Abbild ihrer Mutter. Seit jeher hält sie Zwiesprache mit ihr. Diese gütigen Augen voll dunkler Sehnsucht. Oder ist es ihre eigene Sehnsucht, die sie darin erkennt? Mit jedem Jahr ähnelt sie diesem Bildnis mehr. Mirianda streicht zart mit den Fingerkuppen über das schmale Gesicht. In ihrer kindlichen Fantasie stellte sie sich vor, die Mutter würde nach Zimt und Koriander riechen, mit einem Hauch von Orange. »Ach wenn Sorana nur einmal mit mir sprechen könnte, mich umarmen, mir mit ihren schlanken Händen übers Haar streichen. Allen Schmuck aus deinen Schatzkammern würde ich geben für ein Wort von ihr, für eine Berührung.« Mirianda presst einen Kuss auf zwei ihrer Finger und drückt diese auf die vom Farbauftrag raue Wange der Mutter. »Alles was ich von ihr habe, ist dieses Bild. Warum redest du nicht mit mir über sie Vater?«

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