Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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»O bringen Sie sie her!«

»Noch nicht, in diesem Augenblick noch nicht. Sie fiebern noch etwas. Der Anblick Ihres Kindes würde Sie aufregen und Ihnen schaden. Erst müssen Sie gesund sein.«

Sie fiel ihm heftig ins Wort:

»Ich bin ja gesund! Ich versichere Sie, ich bin gesund! Was der Mann für ein Esel ist! Ich will mein Kind haben, verstanden?«

»Sehen Sie, wie aufgeregt Sie sind! So lange Sie in diesem Zustande sind, werde ich dagegen sein, daß Sie Ihr Kind zu Gesicht bekommen. Es genügt nicht, daß Sie mit ihr zusammenkommen; Sie müssen für sie leben. Sobald Sie vernünftig sind, werde ich selbst sie Ihnen zuführen.«

Die arme Mutter ließ den Kopf hängen.

»Ich bitte Sie recht sehr um Verzeihung, Herr Doktor. Früher wären mir solche Worte nicht entfahren; aber es ist mir so viel Unglück passirt, daß ich oft nicht weiß, was ich rede. Ich begreife, daß Sie die Aufregung fürchten und werde warten, so lange es Ihnen beliebt. Ich sehe sie, ich verwende kein Auge von ihr seit gestern Abend. Wenn sie mir jetzt gebracht würde, so würde ich mit ihr ganz ruhig sprechen. So sehr bin ich schon mit dem Gedanken sie wiederzusehen vertraut. Ist es nicht ganz natürlich, daß ich Sehnsucht nach dem Kinde habe, das man mir eigens aus Montfermeil geholt hat? Ich bin nicht wüthend. Ich weiß , daß ich glücklich sein werde. Die ganze Nacht habe ich immerzu was Weißes gesehen und Leute, die mich anlächelten. Wann es dem Herrn Doktor beliebt, wird er mir meine Cosette bringen. Ich habe kein Fieber mehr, ich bin gesund; ich fühle, daß mir nichts mehr fehlt; aber ich werde thun, als wäre ich krank und still liegen, den Damen hier zu Gefallen. Wenn man sehen wird, daß ich mich ruhig verhalte, wird man einsehen, daß man mich meine Tochter sehen lassen darf.«

Madeleine hatte sich auf einen Stuhl neben dem Bett niedergelassen. Sie wandte sich nach ihm hin, um sich mit ihm zu unterhalten und bemühte sich dabei sichtlich recht ruhig und »artig« zu sein, wie sie sich ausdrückte. Kam sie sich doch wegen ihrer Krankheit schwach, wie ein kleines Kind vor. Indem sie sich aber diesen Zwang anthat, konnte sie doch nicht umhin Madeleine mit Fragen zu überhäufen.

»Haben Sie eine angenehme Reise gehabt, Herr Bürgermeister? Ach, wie gut sind Sie doch, daß Sie sich die Mühe gemacht haben, sie zu holen! Erzählen Sie mir wenigstens, wie sie aussieht. Hat sie die Fahrt gut ausgehalten? Schade, daß sie mich nicht wiedererkennen wird! Es ist so lange her, da hat das arme Dingelchen mich vergessen. Kinder haben ja kein Gedächtniß. Das hat ein Hirn, wie ein Vögelchen. Heute sieht das dies, morgen jenes und übermorgen hat es Beides verschwitzt. Hatte sie denn auch reine Wäsche? Hielten die Thénardiers sie hübsch ordentlich und sauber? Gaben sie ihr auch genug zu essen? Ach, wenn Sie wüßten, wie viel Sorgen ich mir die ganze Zeit über um das alles gemacht habe! Aber jetzt ist's ja vorbei. Ich bin überglücklich. Ach, wie gerne möchte ich sie sehen! Herr Bürgermeister, wie denken Sie? Ist sie hübsch? Nicht wahr, meine Tochter ist ein schönes Kind? Sie müssen im Postwagen sehr gefroren haben. Könnte man sie nicht auf ein ganz kleines Weilchen her bringen? Ich würde sie dann gleich wieder fortlassen. Was meinen Sie? Sie haben ja zu befehlen, und wenn Sie wollten ...«

Er ergriff ihre Hand: »Cosette ist hübsch geworden. Sie ist gesund und munter. Aber beruhigen Sie sich. Sie sprechen zu lebhaft. Auch halten Sie Ihre Arme aus dem Bett und davon wird Ihr Husten schlimmer.«

In der That unterbrachen starke Hustenanfälle sie fortwährend in ihrer Rede.

Fantine murrte nicht und begann, da sie fürchtete, sie hätte durch allzu leidenschaftliche Klagen das Vertrauen zu ihrer Standhaftigkeit erschüttert, von gleichgültigen Dingen zu reden.

»Montfermeil ist ein recht hübscher Ort, nicht wahr? Die Pariser machen viel Landpartieen dorthin. Verdienen die Thénardiers viel Geld? Ich glaube, es kommen da nicht viel Reisende durch. Ihre Gastwirthschaft ist eine erbärmliche Winkelkneipe.«

Madeleine hielt noch immer ihre Hand fest und sah sie schwermüthig an; offenbar war er gekommen, ihr Dinge zu sagen, mit denen er sich jetzt nicht hervorwagte. Der Arzt war fortgegangen und nur Schwester Simplicia war bei ihnen geblieben.

Plötzlich brach Fantine das allgemeine Schweigen mit dem Ausruf:

»Ich höre sie! O Gott, ich höre sie!«

Sie machte eine Bewegung mit dem Arm, als wollte sie um Stillschweigen bitten, hielt den Athem an und lauschte mit Entzücken.

Draußen auf dem Hof spielte ein Kind, die Tochter der Portierfrau oder irgend einer Arbeiterin. Dergleichen Zufälle treten ja immer auf und leiten in geheimnißvoller Weise schreckliche Schicksalswenduugen ein. Die Kleine draußen spielte, lief, tummelte sich, um warm zu werden, lachte und sang.

»Oh!« rief Fantine, »das ist meine Cosette! Ich erkenne sie an der Stimme.«

Das kleine Mädchen ging, wie es gekommen war, und ihre Stimme verhallte. Fantine horchte noch einige Zeit, dann verdüsterte sich ihr Gesicht und Madeleine hörte sie leise sagen: »Das ist recht schlecht von dem Doktor, daß er mein Kind nicht zu mir läßt. Er sieht überhaupt recht bösartig aus.«

Indessen gewann die Heiterkeit wieder die Oberhand bei ihr. Sie fing, indem sie sich wieder hinlegte, ein Selbstgespräch an.

»Wie glücklich wir leben werden! Herr Madeleine hat uns ein Gärtchen versprochen. Da wird mein Töchterchen spielen können. Sie wird jetzt schon die Buchstaben kennen, und ich werde sie lesen lehren. Im Garten kann sie den Schmetterlingen nachlaufen. Wie werde ich mich freuen, wenn ich ihr erst dabei zusehen werde! Dann wird sie auch konfirmirt werden. Richtig; aber wie lange ist das noch hin?«

Sie zählte an den Fingern:

»Eins, zwei, drei, vier ... Sie ist sieben Jahr alt ... Also in fünf Jahren. Da trägt sie einen weißen Schleier, durchbrochene Strümpfe und sieht schon beinahe wie eine Erwachsene aus. Liebste Schwester, Sie können sich nicht vorstellen, wie dumm ich bin. Jetzt denke ich gar an die Konfirmirung meiner Tochter!«

Und sie lachte.

Madeleine hatte inzwischen Fantinens Hand, losgelassen und hörte ihr zu, wie man dem Winde zuhört, in tiefsinnige Gedanken versunken. Plötzlich hielt sie inne mit sprechen; er hob mechanisch den Kopf in die Höhe und sah Fantine an.

Sie sprach nicht, sie athmete nicht mehr; sie saß halb aufgerichtet da, die mageren Schultern halb entblößt; ihr kurz zuvor so seliges Gesicht war jetzt erdfahl, und sie starrte, rötlich erschrocken, mit weit aufgerissenen Augen nach dem anderen Ende des Zimmers hin.

»Um Gottes Willen, Fantine, was fehlt Ihnen?« rief Madeleine.

Sie antwortete nicht, wandte nicht die Augen von dem Gegenstand, den sie anblickte, sondern berührte nur mit der einen Hand seinen Arm und bedeutete ihm mit der anderen, daß er sich umsehen solle.

Er wandte sich und sah – Javert.

III. Javert freut sich

Folgendes hatte sich nämlich ereignet.

Es hatte so eben halb eins geschlagen, als Madeleine den Sitzungssaal des Schwurgerichts verließ. Er war in seiner Herberge gerade noch zur rechten Zeit gekommen, um mit der Briefpostkutsche abzufahren. In Montreuil-sur-Mer traf er dann kurz vor sechs Uhr Morgens ein und ließ es sich vor allen Dingen angelegen sein, den Brief an Laffitte aufzugeben. Dann war er nach dem Krankensaal gegangen, um Fantine zu besuchen.

Kaum hatte er sich aber aus dem Sitzungssaal entfernt, als der Staatsanwalt zur Besinnung gelangt war und das Wort ergriffen hatte, um sein Bedauern über die Erkrankung des ehrenwerthen Bürgermeisters von Montreuil-sur-Mer auszusprechen, zu betonen, daß seine Ueberzeugung durch den – noch aufzuklärenden – Zwischenfall in keiner Weise erschüttert sei und die Verurtheilung Champmathieus, des wirklichen Jean Valjean, zu beantragen. Diese Hartnäckigkeit des Staatsanwalts lief aber ersichtlich der allgemeinen Ansicht, der Stimmung des Publikums, des Gerichtshofes und der Geschworenen, zuwider. Es wurde dem Vertheidiger denn auch nicht schwer, ihn zu widerlegen und nachzuweisen, daß in Folge der von Madeleine, d. h. dem wahren Jean Valjean, gemachten Enthüllungen, der Fall eine wesentlich andere Gestalt angenommen und die Geschworenen jetzt einen Unschuldigen vor sich hätten. Selbstredend hatte er die schöne Gelegenheit wahrgenommen, einige mustergültige, aber leider nicht ganz neue Epiphonemata über Irrthümer der Justiz u. s. w. u. s. w. zum Besten zu geben; der Vorsitzende war der Ansicht des Vertheidigers beigetreten und nach wenigen Minuten hatten die Geschworenen Champmathieu von der Instanz entbunden.

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