Victor Hugo - Les Misérables / Die Elenden

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Les Misérables / Die Elenden: краткое содержание, описание и аннотация

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Der ehemalige Sträfling Valjean vollzieht eine Wandlung zum Guten und nimmt sich des Waisenkinds Cosette an. Er wird aber immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt. Cosette verliebt sich in den jungen Anwalt Marius, der ebenso wie Valjean in den Pariser Barrikadenschlachten von 1832 für mehr soziale Gerechtigkeit kämpft. Durch Güte und Menschlichkeit überwindet Valjean alle äußeren und inneren Widerstände und stirbt am Ende versöhnt mit sich und der Welt.
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»Ich will die Sitzung nicht länger stören,« fuhr jetzt Jean Valjean fort. »Ich gehe, da Niemand mich verhaftet. Ich habe mehrere Angelegenheiten zu erledigen. Der Herr Staatsanwalt weiß, wer ich bin und wo ich hingehe; er kann mich festnehmen lassen, wenn er will.«

Damit ging er auf die Ausgangsthür zu. Keiner erhob seine Stimme, Keiner streckte den Arm aus, ihn aufzuhalten. Alle machten ihm Platz. Es lag etwas Göttliches in seiner Erscheinung, etwas, wovor die Menge scheu und ehrfurchtsvoll zurückweicht. Er entfernte sich langsam. Wer ihm die Thür aufmachte, hat man nie erfahren; aber er fand sie offen, als er bis dahin gekommen war. Hier wendete er sich noch ein Mal um und sagte:

»Herr Staatsanwalt, ich stehe Ihnen zur Verfügung.«

Und zu den Zuhörern:

»Sie Alle, die hier zugegen sind, Sie finden, daß ich Mitleid verdiene, nicht wahr? Du lieber Himmel, wenn ich bedenke, was ich beinahe gethan hätte, so halte ich mich jetzt für beneidenswerth. Indessen wäre es mir lieber gewesen, daß alles dies nicht geschehen wäre.«

Er ging hinaus und es fand sich wieder ein Unbekannter, der die Thür hinter ihm zumachte. Wer Großes und Herrliches vollbringt, ist dienstwilligen Beistandes immer sicher.

Noch ehe eine Stunde verstrichen war, sprachen die Geschworenen Champmathieu von allen Anklagen frei und er wurde auch sofort in Freiheit gesetzt. Sein Erstaunen war nun noch größer; er glaubte, alle Welt sei verdreht geworden und wußte nicht recht, ob er wache oder träume.

Achtes Buch. Der Rückschlag

I. In was für einem Spiegel Madeleine sein Haar ansieht

Der Morgen graute. Fantine hatte die Nacht über gefiebert und nicht geschlafen, aber doch umgaukelt von heitern Zukunftsbildern; gegen Morgen schlief sie endlich ein. Schwester Simplicia, die bei ihr gewacht hatte, benutzte die Gelegenheit, um einen neuen Trank zu bereiten. Die Wackre befand sich seit einigen Minuten im Laboratorium und beugte sich sehr tief über ihre Arzneien und Fläschchen, weil sie wegen der Dunkelheit nicht deutlich sehen konnte. Plötzlich wandte sie den Kopf seitwärts und stieß einen leisen Schrei aus. Madeleine stand vor ihr. Er war ganz still hereingekommen.

»Sie, Herr Bürgermeister!«

Er fragte leise:

»Wie geht es der Armen?«

»Augenblicklich nicht schlecht. Aber sie hat uns nicht wenig Sorge gemacht!«

Sie setzte ihm auseinander, was vorgegangen war. Fantine sei am Tage zuvor sehr krank gewesen; jetzt aber ginge es besser, weil sie glaubte, der Herr Bürgermeister sei gegangen, ihr Kind aus Montfermeil zu holen. Die Schwester getraute sich nicht, den Herrn Bürgermeister zu fragen; aber sie sah ihm an, daß er nicht dorther kam.

»Das ist recht,« bemerkte er. »Sie haben gut daran gethan, sie nicht eines andern zu belehren.«

»Ja, aber jetzt, wo sie den Herrn Bürgermeister ohne ihr Kind sehen wird, – was fangen wir da an?«

Er sann einen Augenblick nach.

»Gott wird uns etwas eingeben.«

»Man könnte aber doch nicht lügen,« erwiederte halblaut die Schwester.

Mittlerweile war es in dem Zimmer heller geworden, und das Tageslicht fiel gerade auf Madeleines Gesicht. Da hob zufälliger Weise die Schwester ihre Augen auf.

»Um Gottes Willen, Herr Bürgermeister! Was ist mit Ihnen vorgegangen, daß Ihr Haar ganz weiß geworden ist?«

»Weiß?« wiederholte er.

Schwester Simplicia hatte keinen eigenen Spiegel. Sie entnahm daher einen dem Besteck des Arztes, und überreichte ihn Madeleine. Dieser betrachtete sich darin und sagte:

»Sieh da!«

Aber so gleichgültig und leichthin, als denke er an etwas Andres.

Die Schwester ahnte, daß etwas Furchtbares vorgefallen sein mußte, und ein kalter Schauer überlief sie.

»Kann ich jetzt zu ihr?« fragte er nun.

»Werden der Herr Bürgermeister nicht das Kind zurückholen lassen?« forschte die Schwester furchtsam.

»Ja freilich, aber dazu gehören mindestens zwei bis drei Tage.«

»Wenn sie den Herrn Bürgermeister bis dahin nicht zu sehen bekäme, so würde sie nicht wissen, daß Sie zurück sind, man könnte ihr gut zureden, und sie würde sich gedulden. Und käme dann das Kind zurück, so würde sie naturgemäß glauben, daß der Herr Bürgermeister mit dem Kinde zurückgekommen wäre. Man brauchte ihr dann nichts vorzulügen.«

Madeleine sann eine Weile nach, und sagte dann mit ruhiger Entschiedenheit:

»Nein, liebe Schwester, ich muß zu ihr. Vielleicht fehlt mir später die Zeit dazu.«

Die Nonne schien das geheimnißvolle und sonderbare »Vielleicht« nicht zu beachten, und antwortete leiser und mit gesenkten Augen:

»Sie schläft, aber der Herr Bürgermeister können hinein.«

Er machte eine Bemerkung über die Thür, die schlecht zuging, und deren Geknarr die Kranke im Schlaf stören konnte, trat dann in Fantinens Zimmer, und schlug den Vorhang ihres Bettes auseinander. Sie schlief. Ihr Athem brachte, indem er sich ihrer Brust entrang, jenes Geräusch hervor, das solchen Kranken eigenthümlich ist, und ihre Angehörigen so ängstigt, wenn sie des Nachts sorgenvoll an ihrem Bette wachen. Aber diese mühevolle Athmung beeinträchtigte nur wenig die über ihrem Gesicht verbreitete, heitre Ruhe, die sie in ihrem Schlafe verklärte. Sie war sehr weiß geworden mit Ausnahme der hochrothen Wangen. Ihre langen, blonden Wimpern, die einzige Schönheit, die ihr von ihrer Jungfräulichkeit und Jugend übrig geblieben, zitterten, während sie doch geschlossen und gesenkt waren. Ihr ganzer Körper regte sich leise, als wollten sich unsichtbare Flügel ausbreiten und ihn davon tragen. Nie hätte man glauben können, daß eine nahezu hoffnungslose Krankheit sie in Todesgefahr gebracht hätte.

Wenn eine Hand sich einer Pflanze nähert, ihr eine Blüthe zu entreißen, so erbebt sie und scheint zugleich zurückzufahren und dem Räuber entgegenzukommen. So erzittert auch ein Menschenleib, wenn die Finger des Todes sich anschicken, die Seele zu pflücken.

Madeleine stand eine Weile unbeweglich vor dem Bett und betrachtete abwechselnd die Kranke und das Krucifix, wie vor zwei Monaten, als er sie zum ersten Mal in diesem Zufluchtsort aufgesucht. Genau so wie damals verhielten sie Beide sich auch heute: Sie schlief und er betete, nur daß ihr Haar jetzt grau und seins weiß geworden war.

Die Schwester war nicht mit hereingekommen. Und doch hielt er den Zeigefinger auf den Mund, als wäre in dem Zimmer Jemand, dem er Stillschweigen gebieten wolle.

Da that Fantine die Augen auf und fragte mit einem ruhigen Lächeln:

»Nun, wo bleibt Cosette?«

II. Fantine ist glücklich

Keine Ueberraschung, keine Aufwallung der Freude. Sie war die Freude selbst. Aus ihrer einfachen Frage: »Wo bleibt Cosette?« klang so viel Zuversicht, so feste Gewißheit, eine so selbstverständliche Ueberzeugung heraus, daß Madeleine kein Wort der Erwiderung fand. Sie fuhr fort:

»Ich wußte, daß Sie da waren. Ich schlief und sah Sie doch. Ich sehe Sie schon längst. Ich bin Ihnen die ganze Nacht hindurch mit den Augen gefolgt. Sie waren von Himmelsglanz umgeben und lauter Engelsgestalten schwebten um Sie.«

Er erhob die Augen zum Krucifix.

»Sagen Sie mir aber doch«, fragte sie, »wo ist Cosette? Warum haben Sie sie mir nicht auf das Bett gelegt, bis ich aufwachen würde?«

Er stammelte unwillkürlich und unbewußt einige Worte, deren er sich später nicht mehr entsinnen konnte.

Glücklicher Weise war inzwischen der Arzt hinzugekommen und half jetzt Madeleine aus der Verlegenheit.

»Mein Kind, beruhigen Sie sich! Ihr Kind ist da.«

Fantinens Augen leuchteten auf und verbreiteten Heiterkeit über ihr ganzes Gesicht. Sie faltete die Hände und in allen ihren Zügen spiegelten sich die sanftesten und die heftigsten Empfindungen ab, denen der Mensch im Gebet Ausdruck zu leihen vermag.

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