Klaus Mann - Klaus Mann - Das literarische Werk
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Auf dem Wege vom »Dôme« zum »Select« ließen die drei aus Berlin neu Eingetroffenen schon die ersten Schreckensnachrichten hören. »Sie haben Betty verhaftet«, murmelte die Proskauer, und der Mann vom Volksbildungswesen ergänzte: »Vorgestern abend, ich hatte sie ein paar Stunden vorher noch gesehen – der reine Zufall, daß sie mich nicht auch wieder erwischt haben!« – »Sind Sie denn auch emprisonniert gewesen?« erkundigte sich Marcel. Theo Hummler nickte: »Gleich in den ersten Tagen. Aber sie haben mich bald wieder rausgelassen, ich hatte Glück.« – »Hat man Sie …?« Marcel fragte es mit Angst in der Stimme. Da er das deutsche Wort nicht gleich finden konnte, deutete er pantomimisch das Prügeln an. »Ob man mich geprügelt hat?« Hummler lachte kurz und grimmig durch die Nase. »Das vergessen die niemals. – Aber es ist mir weniger schlimm gegangen als vielen von den Genossen.«
Dr. Mathes sagte, wobei er sich mit einer gewissen Schärfe an Dora wandte: »Übrigens ist es notorisch, daß man uns Sozialdemokraten mit noch mehr Grausamkeit behandelt als die Kommunisten. Die Nazis wissen genau, wer ihre gefährlichsten Feinde sind.« – Die Proskauer schüttelte ernst den Kopf. »Ich habe in Straßburg junge Kommunisten gesehen – die waren zugerichtet: grauenvoll. Schlimmer kann kein Sozialdemokrat aussehen, der aus den Kellern der Gestapo kommt.«
Theo Hummler, dem der Gegenstand peinlich zu sein schien, wußte noch zu erzählen: »Und den Willi haben sie auch gekriegt – du weißt doch: den kleinen Dicken, der auf unserer letzten Versammlung das Hauptreferat hatte …«
Sie waren vor der Terrasse des »Select« angekommen. Der junge Arzt mit dem rötlichen, feuchten Schnurrbart zog Dora zur Seite. »Mit wem treffen wir uns da eigentlich?« fragte er mißtrauisch. »Wenn es feine Leute sind, gehe ich lieber nicht mit. Ich sehe unerlaubt schäbig aus …« Auch der Volksbildungsmann hatte Bedenken: »In diesen Montparnasse-Cafés sollen besonders viel Spitzel sein. Man sagt, sie geben einem zu trinken und versuchen dann rauszukriegen, was für Beziehungen man nach Deutschland hat.« Die Proskauer bekam etwas unruhige Augen, die ängstlich an der Nase vorbeiblickten. »Ich weiß wirklich nicht …« murmelte sie. »Es sind Freunde der Kameradin Schwalbe …« Nun mischte diese sich ins Gespräch, während David Deutsch und Marcel schon langsam die Terrasse betraten, auf der alle Tische dicht besetzt waren. – »Seid doch nicht übertrieben vorsichtig!« riet die Alte. »Ich kenne fast die ganze Bande da drinnen – und den Freunden meiner Freunde mißtraue ich nie!« – »Na ja«, entschied Hummler, nachdem er sich mit dem Doktor durch Blicke, Achselzucken und Kopfschütteln nicht sehr taktvoll verständigt hatte. »Machen wir also mit! Man will kein Spielverderber sein!« – Die Schwalbe erklärte noch: »Es ist wohl so ein alter Berliner Bankier dabei, ein Freund vom Maler Samuel. Das scheint so einer, der gerne für einen ganzen Haufen von Leuten die Rechnung bezahlt.« – »Ist ja ganz angenehm!« rief Hummler, durch diese Mitteilung besserer Laune gemacht. Er und Dr. Mathes ließen herzliches Gelächter hören, die Schwalben-Wirtin stimmte dröhnend ein, auch die Proskauer hatte ein dunkel plätscherndes kleines Lachen. Theo Hummler wunderte sich selbst: »Daß man bei den Zeiten noch vergnügt sein kann!« Dabei hatten sie den Tisch erreicht, an dem Bankier Siegfried Bernheim präsidierte.
Professor Samuel schien die Unterhaltung zu beherrschen; als die Schwalbe mit ihren Freunden zur Gesellschaft stieß, ließ er eben seinen prachtvollen Baß hören: »Gewiß, jeder von uns hat viel aufgeben müssen. Ich hatte gerade Schluß gemacht mit dem Vagabundenleben – reichlich spät, wie manche meiner Freunde fanden – und war wohlbestallter Professor in Berlin geworden, mit festem Einkommen, einem hübschen Atelier in Dahlem und nur noch ganz geringfügigen Schulden. Ein ruhiger Lebensabend war mir aber wohl nicht beschieden. Da sitze ich wieder, wie vor vierzig Jahren – unbeschwert. Mein Besitz ist ein Handkoffer, enthaltend zehn französische und fünf deutsche Bücher, einen Flanellanzug, einen ungebügelten Smoking, eine Zahnbürste, einen Skizzenblock, zwölf Bleistifte und ein paar Tuben Farbe. So zog ich schon vor vierzig Jahren durch die Welt. Und inzwischen« – er senkte sein großes, erfahrenes, altes Haupt; seine Stimme dämpfte sich düster – »und inzwischen hat man sein Lebenswerk geschaffen.« Dann sprang er auf, um die Schwalbe und ihre Begleitung mit Herrn Bernheim bekannt zu machen.
Der reiche Mann sagte: »Herzlich willkommen an meinem Tisch!« Er hatte immer noch die salbungsvoll-gastliche Allüre, mit der er, so viele Jahre lang, seine Gäste – Politiker und Finanziers, Chefredakteure und Schauspielerinnen, Prinzen, Musiker und Poeten – am Portal seiner Grunewaldvilla in Empfang genommen und begrüßt hatte. »Recht herzlich willkommen!« wiederholte er mit etwas öliger Stimme und schüttelte der Schwalbe beide Hände. »Ich habe viel von Ihnen gehört!« – Sein Gesicht war alttestamentarisch würdevoll, mit großer, fleischiger, ziemlich platter Nase und einem breiten, rund geschnittenen Vollbart, der früher rot gewesen sein mochte und jetzt eine merkwürdig rosagraue Färbung zeigte. Siegfried Bernheim schien die Stattlichkeit in Person; stattlicher und imposanter als er konnte ein Mensch überhaupt nicht sein. Alles an ihm atmete eine gesunde, fröhlich-ernste Selbstzufriedenheit, die jedoch weit davon entfernt war, in einen lächerlichen Dünkel auszuarten. Ihm ließ sich ansehen, daß auch der Schicksalsschlag, der ihn nun betroffen hatte – der Verlust von Haus und Heimat: das Exil – sein solides inneres Gleichgewicht keineswegs hatte stören können. Das gesellige Heim im Grunewald hatte er fluchtartig verlassen müssen – denn er war den Nazis nicht nur als reicher Jude, sondern auch als Förderer linksgerichteter Künstler und Politiker besonders verhaßt – Was schadete es? Es schadete wenig, so gut wie nichts. Er hielt Hofstaat auf der Terrasse dieses hübschen Cafés, und übrigens würde er bald eine geräumige Wohnung in Passy beziehen. Er hatte nur wenig Geld verloren. »Verhungern werde ich in absehbarer Zeit nicht müssen«, gab er zu. – Die Comités für jüdische und politische Flüchtlinge erhielten keineswegs überwältigend große, aber doch erfreuliche Gaben von ihm. Er war von liberaler Gesinnung, nicht ohne vorsichtige Sympathie für gemäßigt sozialistische Ideen. Seine Feinde und einige seiner Freunde hatten ihn den »roten Millionär« genannt, was er sich mit Schmunzeln gefallen ließ. Ein wohlmeinender, ziemlich intelligenter, fortschrittlich gesinnter Herr: mußte man nicht froh und dankbar sein, daß es ihn gab? Daß er hier, im braunen flauschigen Paletot, vor seinem schwarzen Kaffee mit Benediktiner saß und die neuen Gäste fragte: »Was darf ich für Sie bestellen, meine Herrschaften?« Es amüsierte ihn, daß David Deutsch nur heiße Milch haben wollte. Die Herren Mathes und Hummler entschieden sich für Bier und etwas zu essen; Bernheim schlug Würstchen vor, weil es an die Heimat erinnerte. Mit Marcel versuchte er französisch zu reden. »J’ai – lu – un – de vos livres … Très beau – en effet, très beau. – Très originel«, sagte er noch. »Quelque chose de très nouveau!« Und er strich sich den rotgrau melierten Bart, durchaus befriedigt von seiner kleinen Ansprache in fremder Zunge. Als aber Marcel seinerseits zu sprechen anfing, mit unbarmherziger Geschwindigkeit, Literatenjargon und Apachenargot vermischend, fiel es dem Bankier doch recht schwer, zu folgen. Er rückte unruhig auf seinem Stuhl hin und her; sagte mehrfach: »Très interessant!« und wandte sich schließlich, serenissimushaft seine Gnaden verteilend, an Mathes: »Ich höre, Sie sind ein vorzüglicher Internist, Herr Doktor … wie war doch der Name?«
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