»Wir haben kein Handtuch!« Er bettete mich sanft auf seiner ausgebreiteten Jeans, legte sich neben mich in den Sand. Seine Blicke musterten mich sehr intensiv. Was er wohl sah?
»Meine kleine Meerjungfrau.« Nachdem Jack versuchte, ganz Gentleman, die Wärme in meinen Körper zurückzubringen, genossen wir den restlichen Nachmittag verliebt und in vollen Zügen. Ich ergötzte mich an Jacks Berührungen. Es gefiel mir sehr, ich umarmte und betrachtete ihn. Jack legte seine warmen Hände auf meinen Po, küsste mich zärtlich. Seine Zunge leckte das Salz von meinen Brüsten. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass Mr. Jack schon bei der kleinsten Berührung seine Erregung zur Schau stellte.
»Alles okay. Ich finde es toll, wenn er steht wie ein Baum. Wir sollten zurück ins Haus gehen. Es wird frisch.« Jack wollte nicht so recht. »Los, Faulpelz, aufstehen!«, trieb ich ihn an. Er ließ den Kopf hängen wie ein kleiner Junge, der einfach noch nicht vom Spielplatz nach Hause wollte. »Schade. Ich genieße die Freiheit hier draußen. Ich fühle mich etwas eingesperrt in dem kleinen Zimmer.« Jack klopfte die Hose aus und stieg in sie. Ich hatte das Kleid übergestreift. Wir schlenderten Arm in Arm, ich legte meinen Kopf an seine Schulter und hörte den tiefen Seufzer. Ich nahm seine Hand. Es war schwer auszuhalten, ihn so deprimiert zu sehen. Im Haus angekommen, wir wollten gerade in unser Zimmer, trat Alfons uns entgegen.
»Das Essen steht für Sie bereit.«
»Danke, Alfons«, winkte ich freundlich ab. »Wir müssen uns ausruhen.« Im Zimmer streifte ich meine Sachen ab und verschwand im Bad. Als ich zurückkam, stand Jack am Fenster.
»Komm mit«, hauchte ich, nahm ihn mit ins Bad, wo die große alte Badewanne mit warmem Wasser volllief. Ich bat ihn, sich auszuziehen, stieg hinein und zog Jack mit mir, da begriff er: Ich wollte ihm das gute Gefühl noch einmal geben, welches ihn im Meer so gefesselt hatte. Eng umschlungen, unter Wasser, wo es so friedlich gewesen war. Es war aber natürlich nicht das Gleiche. »Ach, Amily. Wie lieb von dir.« Er umschloss mich mit einer Welle aus Zärtlichkeit. Ich wusste aus der Tiefe meines Herzens, dieser Jack ist mein Mann. Er stieg schon bald aus der Wanne, führte mich ohne ein Wort ins Schlafzimmer. Er klopfte aufs Bett. Ich folgte seinen Wünschen, legte mich bäuchlings auf die Matratze. Er begann, mich mit Öl zu massieren, von den Füßen arbeitete er sich hoch. Einige Stellen musste er allerdings auslassen, trotzdem war es unglaublich entspannend. Die Oberschenkel umschloss er mit beiden Händen. Immer wieder berührten Jacks Finger flüchtig meinen Schoß. So ein Gefühl hatte ich bisher noch nicht gekannt. Es erregte mich auf eine Weise, die ich kaum noch aushielt, und versuchte krampfhaft, die Fassung zu wahren. Aber Jack entging nichts, meine Körpersprache konnte er anscheinend wie ein Buch lesen.
Dann berührte er meine empfindliche Stelle um das Steißbein herum, meinen Po, bis zur ...
»Nein, nicht da.« Mir fiel das Atmen zunehmend schwerer, aber er kostete die Massage aus, wollte mal ausprobieren, wie weit er gehen konnte. Aber ich blieb standhaft. Er knetete meinen Rücken, da, wo es möglich war, die Schultern mit viel Öl. Ich konnte endlich verschnaufen und fiel in eine tiefe Entspannungsphase.
»Amily, drehe dich bitte mal um.«
»Muss ich?« Mir wurde schlecht, denn ich war sehr empfindlich an Brüsten, Bauch und Schoß. Jack strebte langsam mit beiden Händen um den Hals herum auf meine Brüste zu, spielerisch tänzelten seine Finger um die Brustwarzen. Ich schaute ihn verzweifelt an, woraufhin er sanft meine Lippen küsste.
»Jack, was machst du mit mir?«
»Nur massieren«, erwiderte er mit einem anzüglichen Unterton. »Nur massieren.« Er fuhr unbeirrt fort und steigerte mein Verlangen noch. Innerlich schrie ich mir die Seele aus dem Leib und es war nicht auszuschließen, dass das auch zu hören war. Es war mir peinlich und ich lief rot an. Aber warum eigentlich? Ich fühlte mich in seiner Gegenwart doch so wohl. Er genoss es offensichtlich, mich in Ekstase zu sehen, grinste frech und küsste mich. Doch ich musste ihn tadeln.
»Du Schuft, du hast mich mit der Massage so erregt.«
»Dann weißt du ja jetzt, wie das ist, Amily.«
»Ach was. Ich brauche erst mal was zu trinken!« Ich versuchte aufzustehen, aber meine Beine gehorchten mir nicht. »Ups! Na warte, das bekommst du zurück, wenn ich wieder ganz gesund bin! Ich schwöre es.« Doch er lachte nur, zog mich wieder auf das Bett. Mein Körper bebte, er legte sich hinter mich und streichelte liebevoll jeden Quadratzentimeter meiner Haut, der nicht bandagiert war. Dann blieb mein Blick an der Essensglocke Hängen, unter der sich unser Abendessen befand.
»Hast du gar keinen Hunger?« Er schüttelte den Kopf.
»Ich auch nicht so recht.«
»Da wird Alfons aber gar nicht begeistert sein.«
Wir streichelten uns die halbe Nacht. Ich erzählte ihm, wie sehr ich es genossen hatte, dass wir uns im Meer unter Wasser eng umschlungen geküsst hatten.
»Ja, so ein Gefühl war mir auch neu.« Ich zog die Decke über uns zu, kuschelte mich noch näher an ihn heran. Kaum hörbar summte ich vor mich hin, und war überaus zufrieden. Er lächelte.
Am Morgen war Jack vor mir aufgestanden, hatte den Frühstückstisch mit wunderschönen Blumen aus dem Garten verziert, doch mit mir war nicht viel anzufangen. Ich war total verschlafen. Er zog mich aus dem Bett.
»Na komm. Nur zwei Schritte.« Ich brummte und setzte mich auf den Stuhl. Dort hätte ich auf der Stelle weiterschlafen können. Benommen schaute ich Jack an, er sah so glücklich aus wie seit Tagen nicht mehr, gab mir einen Kuss und bestrich mein Croissant mit Butter und Waldfrucht-Marmelade. Dazu reichte er mir eine große Tasse Kaffee. Ich platzierte meine Füße bequem auf der Sitzfläche und genoss mein Frühstück. Ich tat so, als würde ich nicht merken, wie er mich anstarrte. Insgeheim erregte es mich sogar ein wenig, er war interessiert an mir und das zählte. Ich ging ins Bad, um meiner morgendlichen Körperpflege nachzugehen. Als ich fertig war, wickelte ich ein Handtuch um meinen Kopf, da bemerkte ich den Zaungast in der Tür.
»Wie lange stehst du schon da?«
»Ich? Seit gerade eben. Hat es dich gestört?«
»Nein, warum sollte es?«
»Du bist so schön, Amily.«
»Danke sehr, kannst du mir bitte das Kleid dort reichen?« Ich streifte es mir über. »Komm, Jack, beeil dich. Ich möchte ans Meer.«
»Prima, das war auch mein Gedanke.« Jack freute sich wie ein Dreikäsehoch, wir konnten nicht schnell genug zum Strand kommen, Hand in Hand. Dort angelangt hielt ich Ausschau nach einem verträumten Plätzchen.
»Da in den flachen Sanddünen, breite dort bitte deine Jeans aus, so wie gestern.« Wir ließen unsere Sachen in den Sand fallen und rannten in die See. Ich umschlang meinen Geliebten. Er tauchte mit mir ab, tiefer noch als zuvor. Wir überließen es den Wellen, uns an den Strand zu treiben. War das schön! Wir lachten uns an, aber Jack wollte noch einmal tauchen. Ich ließ ihn ziehen und streckte mich im Sand aus. Der Blick übers Meer und das Wellenrauschen bescherten mir Ruhe, die Sonne tat ihr Übriges, wärmte und bräunte meine Haut. Jack kehrte mit einem zufriedenen Lächeln zurück, er hatte seiner Leidenschaft gefrönt.
»Schade, dass ich meine Tauchausrüstung nicht hier habe. Dahinten wird es ganz schön tief. Hätte ich mir gerne näher angeschaut.« Wasser war das Element, in dem er sich wohlfühlte. Nass rieb er sich an mir.
»Pfui, Jack, du bist ganz kalt.«
»Stimmt. Gleich wärme ich dich, dann wird dir heiß.« Ich konnte ihm nicht widerstehen. Seine Dominanz machte es unmöglich, und seine Küsse waren der himmlische Lohn. Wir suchten ständig die Nähe zueinander.
»Weißt du was, Jack, wir sind wie kleine Kinder.«
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