Ivy Bell - Emmas Sommermärchen

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Sommer 2006. Ganz Deutschland ist im Fußballfieber, nur Emma Licht hat ganz andere Sorgen. Sie steht vor diversen Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen.
Da wirft ein Fund in ihrem Elternhaus sie und ihre Schwester Carla gehörig aus der Bahn.
War ihr Vater etwa doch nicht der ehrliche, gradlinige Mann, für den sie ihn gehalten haben?
Zusammen mit ihrer Schwester, tatkräftig unterstützt durch ihre Tante, begibt Emma sich auf Spurensuche, um ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften.
Nach «Ein Spatz im Advent» der zweite Roman, in dem es um die Schwestern Emma und Carla geht. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Ivy Bell

Emmas

Sommermärchen

September 2018

© 2018 by Ivy Bell, Berlin

Umschlaggestaltung: Ivy Bell

Umschlagabbildung: © Ivy Bell

Lektorat: B. Klotzberg

Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mithilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Autorin untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten. Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Über das Buch

Sommer 2006. Ganz Deutschland ist im Fußballfieber, nur Emma Licht hat ganz andere Sorgen. Sie steht vor diversen Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen.

Da wirft ein Fund in ihrem Elternhaus sie und ihre Schwester Carla gehörig aus der Bahn.

War ihr Vater etwa doch nicht der ehrliche, gradlinige Mann, für den sie ihn gehalten haben?

Zusammen mit ihrer Schwester, tatkräftig unterstützt durch ihre Tante, begibt Emma sich auf Spurensuche, um ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften.

Der Ort Möwenburg ist meiner Fantasie entsprungen, Ähnlichkeiten mit anderen Orten sind rein zufällig.

Nach »Ein Spatz im Advent« der zweite Roman, in dem es um die Schwestern Emma und Carla geht. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Inhalt

Über das Buch Über das Buch Sommer 2006. Ganz Deutschland ist im Fußballfieber, nur Emma Licht hat ganz andere Sorgen. Sie steht vor diversen Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen. Da wirft ein Fund in ihrem Elternhaus sie und ihre Schwester Carla gehörig aus der Bahn. War ihr Vater etwa doch nicht der ehrliche, gradlinige Mann, für den sie ihn gehalten haben? Zusammen mit ihrer Schwester, tatkräftig unterstützt durch ihre Tante, begibt Emma sich auf Spurensuche, um ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften. Der Ort Möwenburg ist meiner Fantasie entsprungen, Ähnlichkeiten mit anderen Orten sind rein zufällig. Nach »Ein Spatz im Advent« der zweite Roman, in dem es um die Schwestern Emma und Carla geht. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

10. Juni 2006

10. Juni 2006, am Nachmittag

11. Juni 2006

11. Juni 2006, am Abend

12. Juni 2006

14. Juni 2006

16. Juni 2006

17. Juni 2006

April 1974

19. Juni 2006

20. Juni 2006

6. Juli 1974

20. Juni 2006, später Nachmittag

21. Juni 2006

23. Juni 2006

November 1974

24. Juni 2006

24. Juni 2006, am Abend

25. Juni 2006

27. Juni 2006

28. Juni 2006

Sommer 1978

29. Juni 2006

29. Juni 2006, später Nachmittag

Sommer 1978

29. Juni 2006, am Abend

30. Juni 2006

Sommer 1978

30. Juni 2006, später Nachmittag

1. Juli 2006

2. Juli 2006

3. Juli 2006

4. Juli 2006

6. Juli 2006

7. Juli 2006

7. Juli 2006, am Abend

8. Juli 2006

9. Juli 2006

10. Juli 2006

11. Juli 2006

12. Juli 2006

13. Juli 2006

14. Juli 2006

15. Juli 2006

15. Juli 2006, am Abend

16. Juli 2006

Über die Autorin

10. Juni 2006

Hamburg

Emma erwachte mit einem pelzigen Gefühl im Mund. Sehr unangenehm! Sie öffnete vorsichtig ihr linkes Auge und blinzelte zu ihrem Nachttisch, auf dem normalerweise eine kleine, gelbe Plüschente saß. Heute aber nicht. Emma räusperte sich. Sie wird doch wohl nicht ihre geliebte Ente..... Nein! Niemals würde sie sie entsorgen. Emma schaute sich vorsichtig um. Irgendetwas stimmte mit dem Zimmer nicht. Es wirkte viel kleiner. Da bemerkte Emma eine Bewegung neben sich und hörte ein Stöhnen. Langsam kehrten ihre Erinnerungen an den gestrigen Tag zurück.

Als sie gestern am späten Nachmittag von einem Praktikum in England zurückgekehrt war, warteten am Bahnhof Carla, Simone und Sarah auf sie. Zwischen sich ein Plakat, auf dem in großen Buchstaben »Willkommen zu Hause, Emma« stand, umrahmt von vielen kleinen Herzchen und Blumen, die alle etwas windschief aussahen. Sie riefen, winkten und hüpften auf und ab. Emma mochte keinen Rummel um ihre Person und war natürlich sofort knallrot angelaufen. Sie hatte sich geduckt, obwohl das bei ihrer Größe von gerade mal 164 cm eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, und war zu der kleinen Gruppe gelaufen, um ihnen als Erstes das Plakat zu entreißen. Das folgende Handgemenge zog natürlich wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf sich, als Emma lieb war. Die anderen johlten und kreischten, Emma verknotete sich in dem Plakat, irgendjemand rief etwas, was sie aber nicht verstehen konnte, schließlich prallte sie gegen etwas weiches und landete unsanft auf dem Boden. Als sie verstohlen unter dem Plakat hervorlugte, sah sie in das Gesicht eines grinsenden, sehr rundlichen Mannes. Emma wollte etwas sagen, aber es kam nur ein hilfloses Fiepen aus ihrem Mund. Der Mann hielt ihr seine Hand hin, verbeugte sich, half ihr auf und ging dann lachend seiner Wege.

Carla feixte: »Wie du an seinem Bauch abgeprallt bist, herrlich!«

»Das hat man davon, wenn man seinen Freunden das mit viel Herzblut gemalte Willkommensplakat entreißt«, Sarah schüttelte ihre roten Locken und lachte.

»Ihr wisst doch genau, dass ich es nicht mag, im Mittelpunkt zu stehen.« Emma versuchte, ein geknicktes Gesicht zu machen, konnte sich selber aber das Lachen nicht mehr verkneifen.

Schließlich hatten die Vier Emmas Gepäck nach Hause gebracht und waren in ein nettes Restaurant gegangen, in dem Emma ihren Freunden erst einmal ausführlich von ihrem Praktikum erzählen musste. Während sie von den wunderschönen Gärten schwärmte, ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen. Das Lokal war brechend voll, auch auf der Terrasse war kein Platz mehr frei. Sowohl im Restaurant als auch im Außenbereich lief ein Fernseher, offenbar wurde Fußball übertragen. Emmas Interesse an Sport war noch nie besonders groß gewesen. Das hatte schon in der Grundschule angefangen, als sie als Kleinste der Klasse beim Bocksprung am Hindernis hängen geblieben war. Das Gelächter ihrer Klassenkameraden verfolgt sie noch heute in ihren Albträumen.

»Wird heute irgendein wichtiges Spiel übertragen?«, wandte sich Emma an ihre Freundin Sarah, die sich sehr für Fußball interessierte. Am Tisch wurde es still. Schließlich prusteten die Anderen los.

»Du lebst wirklich nur für Pflanzen und Gärten, oder? Heute ist das Eröffnungsspiel der Fußball WM in München. Deutschland spielt gegen Costa Rica«, erklärte Sarah.

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