Walter Brendel - Vom Pagen zum Premierminister

Здесь есть возможность читать онлайн «Walter Brendel - Vom Pagen zum Premierminister» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Vom Pagen zum Premierminister: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Vom Pagen zum Premierminister»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Heinrich von Brühl wurde mit 19 Jahren Silberpage an den kursächsischen Hof zu Dresden. Dort wurde «August der Starke», rasch auf Heinrich von Brühl aufmerksam. Der Page fiel bei Hofe durch seine soziale Intelligenz und seine sprachliche Kompetenz auf. Schon bald stieg Brühl zum vielleicht engsten Vertrauten des Königs auf. August arbeitete ihn systematisch in die Innen- und Außenpolitik sowie in die Reichsangelegenheiten ein. Für seine Verdienste wurde er mit 31 Jahren einer der jüngsten Geheimräte und Minister. Als der amtierende Finanzminister Graf Hoym wegen Insubordination entlassen wurde, übernahm Brühl dessen Funktion. Als später auch der Außenminister Fleury sein Amt verlor, wurde Brühl auch dessen Nachfolger. Brühl setzte die Wünsche des absolutistisch denkenden Königs auch gegen Widerstände durch und erwies sich dem Herrscher gegenüber als vollkommen loyal. Dieses Verhalten trug ihm Hass, Ablehnung und üble Nachrede der oppositionellen Stände (Adel und Bürgertum) in Sachsen und Polen ein. Nach dem Tod Augusts des Starken 1733 war Brühl maßgeblich an der polnischen Königswahl beteilig und leitete die Außenpolitik. Sein größter diplomatischer Erfolg war die Mitarbeit am gerade erwähnten, sogenannten Umsturz der Bündnisse, bei dem die bisherigen Erzfeinde Frankreich und Österreich Bündnispartner wurden. Seine Ernennung zum Premierminister am 8. Dezember 1746 war nur eine Formfrage.
Sein politischer Gegenspieler, Friedrich II. ließ im Krieg alle Brühlschen Besitzungen plündern und zerstören. Graf Heinrich von Brühl starb am 28. Oktober 1763 in Dresden. Noch im selben Jahr wurde gegen den Verstorbenen und seine engsten Mitarbeiter ein Prozess angestrengt, der allerdings nie zu einem Ergebnis kam.

Vom Pagen zum Premierminister — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Vom Pagen zum Premierminister», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Brühl zeigte „ein so geregeltes Benehmen und soviel Eifer, daß ihn der König bald von der Menge unterschied und in seine Nähe zog“. Er erkannte sein gesundes und gründliches Urteil, seine leichte Auffassungsgabe, seine, für sein Alter rasche Erfassung aller Angelegenheiten, seine Verschwiegenheit und vollkommene Verläßlichkeit, verbunden mit edler Offenheit und einer Art und Weise, die schwierigsten Dinge leicht und angenehm mitzuteilen. Er beschloß, daß ein solcher Untertan zu den großen Staatsgeschäften emporgehoben zu werden verdient […].“ (Pöllnitz 1734, S. 60 f., zit. nach Vogel 2003, S. 91) Brühl begann also seine Laufbahn als Silberpage; doch erst 1727, am 19. Mai, kam die nächste Stufe an die Reihe. Heinrich wurde Kammerjunker.

Er tat sich weiter durch viel Fleiß, Ausdauer und überdurchschnittliche Intelligenz hervor. Begünstigt durch das Ableben des Kriegsrates Pauli wurde er 1729 schließlich Vortragender Kammerjunker Augusts des Starken, verantwortlich für die Korrespondenz des Königs.

Erstes Projekt: das Lustlager von Zeithain

Ein Jahr später bereits schien sein Aufstieg unaufhaltsam. August der Starke plante eine Präsentation seiner Macht, die in ganz Europa widerhallen sollte. Da aber seine Minister und Geheimräte mit der Aufgabe offenbar überfordert waren, stellte sich der bis dato im Projektmanagament noch bedeutungslose Kammerjunker Brühl an die Spitze und organisierte die Schau. Nun war die Zeit von Brühl gekommen, denn er machte sich binnen weniger Monate für August den Starken und den Thronfolger unentbehrlich. Aus dieser Zeit datiert auch der Beginn einer besonderen Freundschaft mit dem Staatsminister und Generalfeldmarschall August Christoph Graf von Wackerbarth (geboren am 22. März 1662 in Kogel bei Ratzeburg; gestorben am 14. August 1734 in Dresden), der zu den Förderern der Brühl‘schen Karriere gehörte und maßgeblichen Anteil am Aufstieg des jungen Pagen hatte.

Dieses Lager war eine organisatorische Meisterleistung Brühls, die europaweit für Aufsehen sorgte. Das Lustlager von Zeithain wurde eine grandiose Truppenschau Augusts des Starken, verbunden mit der Darstellung königlicher Pracht, die vom 28. Mai bis zum 28. Juni 1730 unweit der Städte Riesa und Großenhain zwischen den Gemeinden Zeithain, Glaubitz und Streumen in der Nähe der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze zelebriert wurde.

August Christoph von Wackerbarth (1662–1734); Gravur von Johann Christoph Sysang

Dieses Lager war eine organisatorische Meisterleistung Brühls, die europaweit für Aufsehen sorgte – nicht nur als größte Truppenschau Europas, sondern vor allem als das gigantischste Barockfest seiner Zeit, das „Spektakel des Jahrhunderts“ schlechthin, welches wegen seiner Pracht und Üppigkeit bis heute Inbegriff barocker Lebensart ist. Vor 47 geladenen europäischen Fürsten und deren Militärs präsentierte August seine 30.000 Mann umfassende sächsische Armee im Manöver, geführt von Generalfeldmarschall Graf von Wackerbarth, und stellte gekonnt auch den hohen Stand der sächsischen Kunst und Kultur zur Schau.

Lager bei Zeithain, Gemälde von Johann Alexander Thiele 1730

Zum Gefolge des preußischen Königs gehörte neben 150 Offizieren auch der Kronprinz. Hier begegneten sich also der spätere Premierminister Brühl und der spätere preußische König Friedrich, der einmal der Große genannt werden sollte. Doch noch waren beide quasi ohne Amt und verstanden sich zunächst prächtig. Vier Wochen Party ohne Ende – da taute selbst Friedrich auf, zur Freude seines Vaters und zum großen Ärger von August. Denn das Ziel seiner Wünsche, die offensichtlich auch erfüllt wurden, war die Gräfin Orcselska, die Lieblingstochter Augusts des Starken. Das war zu viel, August schäumte und raste. Aber Brühl konnte die Staatsaffäre abwenden; er führte dem Kronprinzen eine Gräfin Formera zu. Preußens König dankte ihm mit der höchsten Auszeichnung, dem Schwarzen Adlerorden, in seinem Sohn aber wuchs abgrundtiefer Hass. Nie zuvor und nie wieder hatte Friedrich sich in derartiger Weise einer Frau geöffnet, und Brühl war der Organisator des Desasters. Nach dem Zeithainer Lager begann der unaufhaltsame Aufstieg des Heinrich von Brühl, er wurde zum uneingeschränkt herrschenden Minister. Da konnte der König in Potsdam nur spotten: „Friedrich II. ist sein eigener Minister, Minister Brühl sein eigener König.“ Doch der Spott vermochte den Hass nur mühsam zu verdecken; im Siebenjährigen Krieg dann lebte er ihn zügellos aus. Brühl selbst würde unerreichbar sein, denn er war nach Warschau geflohen. Aber alles, was in Sachsen an Brühl erinnerte, wurde von Friedrich in manischer Wut zerstört, zumeist war er selbst zugegen: die Schlösser Groschwitz, Oberlichtenau und Nischwitz, die Dresdener Palais und eben auch die Brühl’sche Standesherrschaft Schloss Pförten.

„Ich habe Vergeltung üben müssen“ , schrieb Friedrich der Gräfin Brühl kühl. Am 1. September 1758 befahl er dem Markgrafen von Brandenburg, „ nun gerade nach Forst zu marschieren und das Schloß des Grafen Brühl verbrennen zu lassen“. Der wollte nicht Mordbrenner werden und schickte seinen General Detachent.

„Der Commandeur ließ im Schloß alle Keller aufreißen und allen großen Weinfässern die Boden ausschlagen; was aber an Flaschen und kleinen Gefäßen vorhanden war, ließ er auf zwei Wagen laden. Mittlerweile hatte ein Commando Husaren einen Wagen mit Stroh und einen Wagen mit Holz auf den Schloßplatz gebracht. Unter dem Dache wurden an 12 verschiedenen Orten Haufen von Holz und Stroh hingelegt, desgleichen auch im untersten Tafelzimmer. Also wurden die Haufen alle angezündet, und der Commandeur verbot zugleich, daß kein Mensch sich unterstehen solle, zum Löschen an das Schloß zu gehen, wenn er nicht die Kugel vor den Kopf geschossen haben wollte. Indes hat es Gott so wunderbar gefügt, das nicht nur die beiden Seitengebäude, sondern auch die ganze Stadt im geringsten nicht versehrt worden. Das Schloß allein ist gänzlich bis auf den Grund nebst allen Möbeln und was darin gewesen, verbrannt und zusammengefallen.“ Soweit ein gekürzter Auszug aus dem Bericht des Bettenmeisters (Schloßverwalters) Fiebiger an Graf Brühl. (vgl. Siegfried Kohlschmidt, Die Schande Friedrichs des Grossen in Pförten)

Karrieresprung mit Anfang dreißig

Zurück nach Dresden, zurück zu Brühl: 1731 macht August ihn zum Generalakzisdirektor, das heißt zum Herrn über alle Steuern. Gleichzeitig betraut er ihn mit der „Direction und Besorgung derer zum Cabinet kommenden Domestic-Affairen", also de facto mit dem Amt eines Innenministers. Das Jahr ist noch nicht herum, da erhält Brühl den Titel eines Wirklichen Geheimen Rats, damit verbunden Sitz und Stimme im Geheimen Conseil, das den Herrscher in allen wichtigen politischen Fragen beriet und seine Befehle an die ausführenden Organe weiterleitete.

Dann kamen weitere Gunstbeweise hinzu:

Brühl wird Präsident der Steuer- und der Bergwerkskammer. Als der amtierende Finanzminister, Graf Hoym, wegen Insubordination entlassen wird, übernimmt Brühl dessen Funktion. Als später der Außenminister, Fleury, sein Amt verliert, wird Brühl auch dessen Nachfolger. August der Starke überhäuft Brühl geradezu mit Ämtern und Aufgaben. Wenigstens von der regelmäßigen Teilnahme an Dienstsitzungen ist Brühl vom Monarchen ausdrücklich entbunden. August will Brühl auch auf Reisen stets um sich haben. August beansprucht Brühls Dienste zum Teil rund um die Uhr. Brühl setzte die Wünsche des absolutistisch denkenden Königs auch gegen Widerstände durch und erwies sich dem Herrscher gegenüber als vollkommen loyal. Dieses Verhalten trug ihm Hass, Ablehnung und üble Nachrede der oppositionellen Stände (Adel und Bürgertum) in Sachsen und Polen ein. Man begann gegen den dahergelaufenen Emporkömmling zu intrigieren – weil Talent, Intelligenz, Fleiß und Ehrgeiz eines nicht standesgemäßen Posteninhabers wohl auch damals schon Trägheit und Stumpfheit im Mittelmaß störten und aufscheuchten. Graf Joseph Gabaleon von Wackerbarth-Salmour, Adoptivsohn Wackerbarths sprach offen aus, dass er Brühl für einen skrupellosen Postenjäger halte, dem nahezu alle fachlichen und charakterlichen Voraussetzungen für eine Karriere im Staatsdienst fehlten. Doch damit biss er bei August auf Granit. Jeder Souverän brauchte schließlich Männer, die sich für ihn die Finger krumm und schmutzig machten. Und Brühl war in Sachsen dieser Mann, er übernahm die heikelsten Aufträge, ohne dabei eine Miene zu verziehen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Vom Pagen zum Premierminister»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Vom Pagen zum Premierminister» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Vom Pagen zum Premierminister»

Обсуждение, отзывы о книге «Vom Pagen zum Premierminister» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x