Fühlt Ihr nicht. Daß das ein Ding wär.
Oder wir machen den Mannert. Wär auch ein interessantes Ding. 1788 – wie heute. Mein ich. Heike. Du. Schweigst. Die ganze Zeit. Nerv ich Euch damit. Dich?
Ich muß arbeiten. Heute. Kneipe. Bedienen. Fertig. Tschüß.
Sie sahen sich länger nicht. Vor allem. Heike. Lorenz. Anders der andere Lorenz. Ihn traf er manchmal. Auf der Treppe, auf dem Gang. Wenn er ging, wenn er kam. Eile. Kein Gespräch. Nur kurz. Hallo. Ja. Bald. Mal sehen. Vielleicht. Denke auch. Ja.
Seid Ihr verärgert. Fragte er sich. Niemand da. Er war für zwei Wochen weg. Urlaub. Erholung. Nein. Kam wieder. Wußte nicht. Ob sie. Oder nicht. Hatte ein Gefühl. Komisch.
Er fühlte sich schlecht. Warum. Er wußte es nicht. Konnte es ahnen. Konnte es sehen. Wenn er. In den Spiegel schaute. Morgens. Abends. Nie. Wollte nicht. War 68. Oder so. Wußte es selbst. Nicht. Mehr. Wie alt. War Heike. So 20. oder 21. Oder so. Das geht nicht. Paßt nicht. Passiert nicht. Nie. Doch. Immer. Wieder. Nicht ihm. Bestimmt nicht. Heike. Nein. Das Leben. Er. 68. Oder so. Im Juli.
Er ging wieder in die Bibliothek. Nach der Vorlesung morgens. Um 9. Um 9.15. Uhr. Alles so fremd. Er sah die anderen. Alten. Senioren. Studenten. Sah sich. Dabei zu. Hörte. Wie er nicht hörte. Wie er. Nichts tat. War abwesend. War dabei. Abwesend zu sein. Dachte an danach. Die Cafeteria. Die Bibliothek. Die Blasse. Unter den Büchern. Seine Hand streifte. In Gedanken sie. Heike. Die Blasse. Er wußte. Es nicht.
Seine Zeiten waren fest vorgegeben. Von ihm. Nach der Vorlesung. Meistens bis 11. Und einem Kaffee. In der Cafeteria. Und einem Brötchen. Oder einer Suppe. Saß er. Bis um 6. Oder auch 9. Oder 10. Wenn es lang wurde. Zwischen den Büchern. Die Blasse führte. Ihr Regiment hier. Allein. Er las nun schon seit zwei Stunden. Einen langen Artikel. Nicht sehr interessant. Aber wichtig. Verstand nicht alles. War wohl schon zu lang her. Las wieder. Von neuem. Besser. Ein bißchen. Verstand mehr. Verstand. Aber nicht alles. War. Angestrengt. Sie legte ihre Hand. Auf seinen Oberarm. Er erschrak. Spürte. Daß es kein Mann war. War dafür. Zu weich. Hatte er wieder eine Karteikarte nicht ausgefüllt. Er erschrak. Zuckte zusammen. Wandte sich zur Seite. Der Hand. Zu. Die auf ihm lag. Gelegen hatte. Jetzt nicht mehr. War zurückgenommen. Zurückgezogen. Widerrufen. Sofort. War. Heike. Du. Ja. Was. War zufällig. Hier. Mußte ein Buch. Aber nicht hier. Und Du. Ich sitze immer. Hier. Bis zum Abend. Will ja doch. Ein bißchen mithalten. Mit den jungen Leuten. Die Entscheidung über das Weiter. Weiter herausschieben. Sonst ist man sehr schnell. Abgehängt. Ja. Das ist gut. Wieso. Damit Du. Noch länger dabei bist. Wir. Lorenz. Der andere Lorenz. Ich auch. Freuen uns. Daß Du dabei. Bist. Bleibst. Wir haben Dich. Länger nicht gesehen. Was ist. Mit Dir. Ich weiß nicht. Dachte. Daß es besser ist. Wenn ich Euch nicht weiter. Nerve. Verstehe auch, daß Du. Und Lorenz. Und auch der andere. Daß Ihr. Andere Dinge wollt. Macht. Vorhabt. Kneipe. Bedienen. Lassen. Arbeiten. Leben. Ja. Aber so viel anders. Ist es bei uns gar nicht. Auch wir müssen lange arbeiten. Um dabei zu bleiben. Dir hilft die Erfahrung. Uns vielleicht die Jugend.
Vielleicht sehen wir uns. Wieder. Morgen. Oder in den nächsten Tagen. Ja. Vielleicht. Mal sehen. Wie es kommt. Würde mich. Freut mich auch. Sehr. Also. Bis dann.
Sein Auto wollte nicht anspringen. Der Motor würgte. In sich herum. Der Anlasser wollte. Anschieben. Er fuhr. Nicht. Direkt nach Hause. Wußte er nicht. So herum. Er hielt. Vor einer Kneipe. Es war nicht Heikes Kneipe. Das wußte. Er. Stieg aus. Die Kneipe war. Leer. Ging zur Theke. Ein paar standen herum. Männer. Stamm. Kunden. Es gefiel ihm. Nicht. Dennoch. Er bestellte ein Bier. Er hatte schon länger keines mehr getrunken. Schmeckte ihm. Sein Kopf war leer. Er bestellte ein zweites. Bier kam. Was will ich. Sagte. Fragte. Er sich. Er wußte keine Antwort. Bezahlte. Beide Biere. Ging. Stieg ein. Im Auto. Fuhr er. Stieg aus. Spürte den Alkohol. War ungewohnt. Ging ins Bett. Allein. Wie immer. Er war allein. Seit Jahren. Seine Frau. War gestorben. Vor 12 Jahren. Seitdem lebte er. Allein. Die Arbeit. Hatte ihn mitgenommen. In Anspruch. Füllte ihn. Aus. Er vermißte. Nichts. Wenig. Alles. Jetzt spürte er. Alles. Er schlief ein. Schnell. Gut. Tief. Satt. Bis zum Morgen. Frühstück. Kein Brot. Aber Kaffee. Das genügt. Ging zur Vorlesung. Warum. Wußte es nicht. Gehörte dazu. Wie jeden Morgen. Montags bis freitags. Wenn kein Feiertag war. Und keine Semesterferien. Aber die hatte er noch nicht erlebt. Seinen Urlaub hatte er doch schon. Im Semester genommen.
Im Grunde. Ist das Leben als Student. So wie Arbeit. Nur an einer anderen Stelle.
Das Auto stellte er heute woanders ab. Der Parkplatz war voll. Er wußte nicht. Warum. Er ging den längeren Weg. Zur Fuß zur Uni. Er meinte. Daß ihm dies guttäte. Er sah den anderen Lorenz. Heute wieder. War schon länger her. Länger als bei Heike. Er freute sich. Den anderen zu sehen. Er kannte nicht viele Studenten. Seit Anfang an. Wollte es. Auch nicht. Die er kannte. Genügten ihm. Das war wenig. Wenig genug. Wollte er.
Habt Ihr eigentlich inzwischen das Ergebnis der Gruppenarbeit. Ja. Bestanden. Aber schlecht. Daher haben wir. Dazu nichts gesagt. Gratuliere. Ist doch nicht schlecht. Hauptsache bestanden. Oder. Nein. Ist schlecht. Lorenz wollte sich für ein Stipendium bewerben. Dafür wäre eine bessere Note erforderlich gewesen.
Ich dachte. Geld braucht Ihr nicht. Na. Ganz so ist es nicht. Lorenz hat auf das Stipendium gebaut. Das war eine Enttäuschung. Das Ergebnis. Für ihn. Für Heike. Vielleicht auch. Für mich ist es so in Ordnung. Kann ganz gut leben. Damit. Und auch ohne. Dann auf Wiedersehen. In der Cafeteria. Ja. Vielleicht. Übrigens. Ich werde Euch nicht weiter nerven. Mit meinem Thema. Mit dem Buch. Der Neuauflage. Und so. Kein Problem. Macht nichts. Ist ja auch nicht ganz. Uninteressant. Bin mir nicht so sicher. Was wir da machen sollen. Ich habe mit Heike. Und auch Lorenz. Noch nicht gesprochen. Weiß nicht. Was die denken.
Also dann.
Es kamen die Semesterferien. Er freute sich. Nicht. Wußte. Nicht. Wie es gehen wird. Keine Vorlesung. Die ihm keinen Spaß machte. Aber immerhin. Abwechslung war. Ein fester Punkt. Am Morgen. Der fehlte. Jetzt. Er ging später. Fuhr später. Zur Uni. Der Parkplatz war leer. Auch später. Die Cafeteria war leer. Auch die Bibliothek. Nur die Blasse war da. Wie immer. Er ging abends. Fuhr. Kam zurück. Am anderen Morgen. Ging. Fuhr. Kam.
Er ging. Wenn er abends nach Hause kam. Auf den Spuren von Charles Richet. Er wollte es wissen. Auch wenn die anderen drei nicht dabei waren. Nicht mitmachten. Es mußte doch möglich sein, die Buchfassung zu finden. Die angekündigt war. Schon gedruckt. In hunderten von Exemplaren. Wohl. Auf Deutsch. Vermutlich. Im Internet fand er keinen Hinweis. Auch nicht auf eine französische Originalfassung. Richet hatte in dieser Zeit wenig veröffentlicht. Das war nach dem Nobelpreis. 1913. Die Anzeige in dem Taschenbuch. Er wußte nicht genau. Vermutete das Jahr 1920. Oder 1922. Das Buch sollte im Verlag Litfass Erben , Berlin erscheinen. Erschienen sein. Wenn es denn erschien. Erschienen ist. Von dem Verlag fehlte jede Spur. Was war daraus geworden. Bücher des Verlags fand man genug. Im Internet. Alte Ausgaben. Vor allem A lt Heidelberg. Auswahl der beliebtesten Studenten-, Soldaten- und Volkslieder Deutschlands nach Wort und Tonweise aus Vergangenheit und Gegenwart – und auch Walther Rathenau. Seine Gedanken und Entwürfe zu einer Wirtschaftsorganisation auf philosophischer und nationalökonomischer Grundlage nebst einer Blütenlese der fundamentalsten Thesen aus seinen gesamten Schriften. Von Prof. Dr. Gaston Raphael – jenes Buch, in welchem er die Anzeige und den Hinweis gefunden hatte. Auch andere Bücher.
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