Jörn Kolder - Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie

Здесь есть возможность читать онлайн «Jörn Kolder - Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Anton Bockelmüller ist ein sehr erfolgreicher und nach viel Geld riechender Unternehmer, aber allerdings auch ein grantiger und menschenunfreundlicher Familienpatriarchat. Trotz dieser Eigenschaften ist er Vater von vier Töchtern geworden, welche zum Entstehen einer großen Familie beigetragen haben. Bockelmüller verpflichtet seine Sippe jährlich zum Erscheinen zu seinem Geburtstag und nutzt die Gelegenheit, ihm missliebige Clanmitglieder zu demütigen und verächtlich zu machen. Da aber alle Familien auf einen guten Anteil am Erbe von Bockelmüller hoffen, spielen die meisten dieses üble Spiel mit zusammengebissenen Zähnen mit. Zu Bockelmüllers 90. Geburtstag will dieser eine Regelung zur Verteilung seines Erbes bekanntgeben. Zum Entsetzen der Familien werden sie danach alle weitestgehend leer ausgehen müssen. Bockelmüller segnet allerdings am Tag seines 90. Geburtstages und eigenartigerweise vollkommen unverhofft bei bester Gesundheit das Zeitliche, und die Kripo tritt auf den Plan. Nach und nach zeigt sich, dass sich der Unternehmer über viele Jahre hinweg etliche Feinde geschaffen hatte, die aber lange Zeit in der Deckung geblieben waren und nur heimlich an seiner Beseitigung gearbeitet hatten. Letztlich ergibt sich nach vielen überraschenden Ereignissen ein absolut unerwartetes Motiv für sein unfreiwilliges Dahinscheiden und bestätigt schlussendlich seinen ziemlich schlechten Charakter.

Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

"Jetzt hören Sie mir mal zu junger Mann" schaltete sich Gisela Krause ein "ihre machohafte Werbeprosa können Sie stecken lassen. Durch ihre Sprüche diskriminieren Sie eine enorm große Bevölkerungsgruppe. Wissen Sie, wen ich damit meine?"

"Die Afrikaner?"

"Wieso die Neger" wunderte sich Frank Krause, überlegte einen Moment und sagte dann:

"Doch, Sie haben recht. Afrika platzt doch aus allen Nähten, weil die dort wie die Karnickel schnackseln. Wenn die alle hierher kommen ist endgültig Schicht im Schacht. Ich hab mal gehört, dass die jetzt 1,3 Milliarden sind. Und es werden jede Woche hunderttausend mehr. Wir hier sind so n bisschen mehr als 80 Millionen. Und Strom haben die vielleicht auch nicht so viel. Und solche Stromtankstellen."

"Ladestationen."

"Ach ja, stimmt. Kann ich auch noch Benzin tanken?"

"Nur mit einem Hybriden."

"Was für ein Ding?"

"Ein Hybrid, der fährt mit Treibstoff oder wechselweise mit Batteriestrom."

"Aber ich will ein Elektroauto kaufen. Ich komm jetzt ganz durcheinander" sagte Krause.

"Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet" wandte sich Gisela Krause an den Verkäufer.

"Aber Ihr Gatte hat mir doch meine Vermutung bestätigt."

"Ja, klar. Kerle halten immer zusammen, oder? Sie denken wohl gar nicht an uns Frauen? Die sind Ihren Auffassung nach wohl immer noch zu blöd, um ein Auto einparken zu können?"

"Keineswegs, keineswegs" versicherte der Verkäufer "wir bei Volks-Rasen legen größten Wert auf ein gesundes Verhältnis von Männern und Frauen auf allen Ebenen des Unternehmens. Und wir sind ganz groß in der Diversity."

"In der was" fragte Frank Krause erneut verwundert.

"In der Diversity. Wir beschäftigen Homosexuelle, Queere, Transgender, alle Geschlechter, wir sind bunt."

"Moment mal" sagte Krause "ich habe Kinder und Enkel und bin kein Jungspund mehr. Was ist ein "Queerer"?"

"Nun, um es kurz zu sagen, dass sind Personen, die sich nicht ganz klar sind, ob sie Mann oder Frau sind."

"Wie bitte? Warum ist das denen nicht klar? Wenn die mal ihre Hosen oder Röcke runterziehen müssten die doch eigentlich genau sehen können, ob sie einen Pullermann oder eine Muschi haben."

"Das soll wohl nicht ganz so einfach sein."

"Da stimmt doch was nicht" regte sich Krause auf "Sie beschäftigen hier also Personen, denen nicht klar ist, ob sie Männlein oder Weiblein sind?"

"Nein, bei uns nicht."

"Da bin ich ja erst mal beruhigt. Aber ich möchte Ihnen jetzt mal was sagen. Ich bin Schauspieler und gebe viele Rollen in historischen Stücken. Kennen Sie mich, und was wissen Sie über "King Lear"?"

"Ähm, leider kenne ich Sie nicht. "King Lear" klingt nach einem Rollenspiel. Ich habe eins, da bewegt man am PC verschiedene Charaktere wie Ritter, Paladine, Zauberer und Barbaren rundenbasiert auf Hexfeldern. Man muss seine Gegner besiegen, dann steigt man auf. Das Spiel heißt "King's Bounty"."

"Ich weiß nicht, was das mit "King Lear" zu tun haben sollte, da gibt es keine Zauberer. Es ist ein sogenanntes Doppeldrama von Shakespeare. Schon mal gehört von dem Kerl? Passen Sie jetzt mal auf."

Frank Krause warf sich in Pose und deklamierte:

"Ein wunderbares Hintertürchen für den Hurenbock Mensch, seine geißbockgeile Veranlagung einem Stern anzulasten!"

"Na, was sagen Sie dazu" fragte er den Verkäufer "noch eine Kostprobe?"

"Einem Stern" fragte der Verkäufer "meinen Sie etwa die Konkurrenz? Die Autos mit dem Stern?"

"Keine Ahnung was Sie damit sagen wollen, soll ich fortsetzen?"

Der Verkäufer nickte nur stumm.

Frank Krause kam langsam in Wallung.

Seine kräftige Bassstimme dröhnte durch das Autohaus.

"Widernatürlicher, verabscheuungswerter, viehischer Schuft!"

Eine Minute später kam ein Mann zu den Krauses und dem Verkäufer.

"Einen schönen guten Tag bei Volks-Rasen, mein Name ist Detlef Geh, ich bin der Niederlassungsleiter. Kann ich irgendwie behilflich sein? Gibt es etwa Probleme, Herr Schneider?"

"Nein, nein, Herr .., ähm .."

"Krause, Frank Krause, Staatsschauspieler."

"Ich bin hocherfreut, Herr Krause, Sie hier bei uns bei Volks-Rasen begrüßen zu dürfen. Eine große Ehre für uns."

"Jetzt reicht es mir aber langsam" wurde Gisela Krause laut "ich bin wohl Luft für Sie, weil ich eine Frau bin? Das ist eine Unverschämtheit, eine Diskriminierung! Wie war Ihr Name? Gay? Wie schwul?"

"Nein, Geh, wie Gehen."

"Sind Sie verheiratet, Herr Geh?"

"Ich weiß nicht, was das mit einem Verkaufsgespräch zu tun haben könnte, ob ich nun verheiratet bin oder nicht."

"Also?"

"Ich bin nicht verheiratet."

"Aha, aha."

"Wie meinen Sie das, dieses Aha?"

"Nun, ich denke mir da meinen Teil" erwiderte Gisela Krause anzüglich "und Ihr Gestus und Habitus lässt mich da einiges vermuten."

"Ich als Charakterschauspieler muss meiner Frau beipflichten" schaltete sich Frank Krause wieder in das Gespräch ein "und meine langjährige Erfahrung sagt mir, dass bei Ihnen einiges im Argen zu liegen scheint. Eine tragende Rolle als Mann würden Sie von mir niemals bekommen. Schauen Sie sich doch einmal selbst an. Sie stehen da wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Sie haben Null Körperspannung. Außerdem sind Ihre Arm- Handbewegungen seltsam weich, gar nicht kraftvoll. So wie fließend, als wollten Sie die Luft liebkosen. In Ihrem Gesicht sehe ich Rückstände einer Creme. Sie verwenden ein feminines Parfüm. Und Ihre Sprache entlarvt Sie dann endgültig. Wissen Sie, ich bin ein sehr wandlungsfähiger Schauspieler. Und etliche meiner Kolleginnen und Kollegen am Theater oder beim Ballett haben sich vor kurzen erst öffentlich geoutet, dass sie eben andersrum sind. 185 Leute. Das ist nur die Spitze des Eisbergs! Der von mir geschätzte Udo Mutthes hat in "Der Untergang" den Reichspropagandaminister Dr. Joseph Goebbels gespielt. Wenn das der Goebbels gewusst hätte! Ein Schwuler stellt ihn dar! Der hätte sich doch nie wieder eingekriegt! Ich habe solche Probleme ja nicht, deswegen ist mir die Rolle des Führers Adolf Hitler auch regelrecht auf den Leib geschrieben. Sogar die Staatsführung hat mir heftig applaudiert. Und das will schon was heißen! Herr Gay, stehen Sie zu Ihrer Veranlagung! Es ist keine Schande, und in den Knast müssen Sie deswegen auch nicht mehr. Aber Reisen in muslimisch dominierte Länder sollten Sie tunlichst unterlassen. Wobei, von diesen Leuten haben wir mittlerweile ja auch mehr als genug bei uns. Also, knutschen Sie nicht in der Öffentlichkeit mit ihrem Kerlchen rum, das könnte böse Folgen haben. Können wir jetzt wieder über so ein Elektroauto reden?"

Detlef Geh hatte sich wieder etwas gesammelt und wollte Krause das momentan am besten verkaufte Fahrzeug vorstellen, da ergriff Gisela Krause noch einmal das Wort.

"Bevor wir dazu kommen habe ich eine abschließende Frage an Sie, Herr Geh. Wie viele Frauen arbeiten hier?"

"Ähm, ähm, keine."

"Auch nicht an der Rezeption?"

"Nein. Leider konnten wir keine geeignete Kandidatin finden."

"Seien Sie doch mal endlich ehrlich, Sie wollten sie gar nicht finden!"

"Nein, das stimmt nicht. Ich habe die Bewerbungsgespräche persönlich als Niederlassungsleiter geführt."

"Jetzt wundert mich gar nichts mehr. Gerade Sie als Homosexueller führen Bewerbungsgespräche mit Frauen. Klar, dass die Weiber da keine Chance hatten. Diese blöden Tussis könnten ja die schwüle warme Atmosphäre in Ihrem Männerladen hier stören. Und Sie erzählen uns was über Diversity! Sie, Herr Schneider, wie sieht es denn bei Ihnen aus?"

"Wie meinen Sie das?"

"Na ich möchte gern wissen ob Sie verheiratet sind. Aber ich kann mir die Frage sicher gleich selbst beantworten: nämlich natürlich nicht."

"Das stimmt. Ich bin gerade mal 26, da hab ich doch wohl noch Zeit genug, eine Frau zu finden."

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie»

Обсуждение, отзывы о книге «Der 90. Geburtstag - Eine rabenschwarze Kriminalkomödie» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x