Mark Prayon - Katakomben
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„Vielleicht kommen wir auf die Bedeutung der Zahlen, wenn wir sie kombinieren, vielleicht stehen sie für die Buchstaben des Alphabets, für A und H.“ „Ich denke, es dürfte Tausende Möglichkeiten geben. Das ist eine große Scheiße!“, echauffierte sich van den Berg. „Das ist doch mal eine schöne Aufgabe für die lieben Kollegen, sie sollen alle Kriminalfälle auflisten, in denen Zahlen und Kreise eine Rolle spielen.“ Van den Berg machte eine wegwerfende Handbewegung. Nicole dachte nach. „Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, die Bedeutung des Kreises zu ergründen. Die Zahl ergibt aber ganz bestimmt einen Sinn“, legte sich Nicole fest. „Vielleicht ist es eine Jahreszahl 18 …“, schlussfolgerte van den Berg. „Aber was ist dann mit den beiden fehlenden Nummern?“ Sie waren sich einig, dass sie das Zahlenrätsel nicht lösen konnten – noch nicht.
Die Telefone im Kommissariat liefen heiß. Hunderte von Hinweisen gingen zum Foto der Toten ein. Die meisten waren wertlos, aber es kamen genügend Anrufe, die jeden Zweifel über die Identität der Toten beseitigten. Die Gesuchte war Dorothee Lerisse - die vermisste Prostituierte vom Gare du Nord.
Van den Berg fuhr mit Deflandre in die heruntergekommene Bahnhofsgegend. „Jetzt haben wir wenigstens doppelten Grund da aufzutauchen“, frohlockte der Kommissar. „Vielleicht holt der Mörder seine Opfer aus den Puffs“, meinte Deflandre. „Jedenfalls haben wir eine Nutte, aber wir wissen nicht, ob Catherine auch auf den Strich gegangen ist.“
Über einem Flatscreen tickerten Kurznachrichten von der belgischen Regierungskrise. „Bald ist Flandern unabhängig“, frohlockte Deflandre, der amüsiert in van den Bergs mürrisches Gesicht blickte. „Findest du nicht, dass unser Land schon klein und unbedeutend genug ist?“ „Wenn wir die Wallonen nicht mehr mit durchziehen müssen, haben wir alle mehr Kohle. Das ist es doch, was zählt.“ Van den Berg hob abwehrend die Hand. „Ist dir klar, dass uns die Wallonen auch schon mal durchgefüttert haben?“ „Das ist lange her. Mein Vater hat mir davon erzählt, wie hochmütig die auf uns herabgeschaut haben. Als Bauern haben die uns beschimpft. Jetzt kriegen die das doppelt und dreifach zurück.“ Der Kommissar verdrehte genervt die Augen. „Komm mal runter Eric, wir sind Belgier, basta!“
In der Rue de la Prairie hing immer noch der ramponierte Zettel, der Dorothee Lerisse als vermisst meldete. Im Fenster nebenan saß eine Frau, die mit der getöteten Hure eine gewisse Ähnlichkeit hatte. Auch sie hatte schulterlange dunkle Haare und ein Dekolleté, das man ohne zu übertreiben als üppig bezeichnen konnte. Die Frau öffnete die schäbige Holztür. „Was wollt ihr? Seid ihr Flics?“ „Erraten“, antwortete van den Berg lachend.
„Es geht um Dorothee Lerisse. Wie gut kannten sie sie?“ „Wir haben hier ein halbes Jahr zusammen angeschafft und hier im Haus zusammengewohnt - das heißt, in zwei Zimmern nebeneinander. Aber das ist Jahre her. Haben sie etwas von ihr gehört?“ „Schauen sie kein Fernsehen? Sie ist tot!“, bemerkte Deflandre schroff.“ Die Hure wurde blass. „Scheiße, man hat sie umgebracht, richtig?“ „Schon möglich“, wich van den Berg aus. Er kramte nach dem Foto von Catherine Bouvier in seiner Jackentasche. „Kennen sie die?“ Die Frau studierte das Foto und schüttelte den Kopf. „So eine Süße wäre mir bestimmt aufgefallen.“ Wie viele der Frauen hatten noch engeren Kontakt zu Dorothee?“ „Wie soll ich das noch wissen? Das ist lange her!“ „Wussten sie, dass das Mädchen minderjährig war?“ Die Nutte zuckte ungläubig mit den Schultern. „Glauben sie, ich lasse mir von den Mädels die Ausweise zeigen?“
Van den Berg fuhr zurück ins Kommissariat, Eric Deflandre blieb im Bahnhofsviertel. „Ich will morgen früh alle Frauen, die mit Dorothee in Kontakt standen, im Büro sitzen haben, okay?“ „Ich tue mein Bestes!“ gab Deflandre zurück.
4
Van den Berg schossen die Namen durch den Kopf, die Freddy De Breuyn seinem Rechner entlockt hatte: Thierry Muller und Yves Grangé. Er rief Nicole an - die beiden entschieden, sich in einer halben Stunde im Präsidium zu treffen. Van den Berg hoffte, dass die beiden Männer sie auf die richtige Spur führen würden. Sie hatten herzlich wenig in der Hand – das musste sich schnell ändern. „Wir fahren sofort los“, begrüßte er die Psychologin, die ganz in Schwarz gekleidet war.
Die beiden Vorbestraften waren ordnungsgemäß gemeldet. De Breuyn hatte allerdings vergeblich versucht, die Telefonnummern der verurteilten Mörder herauszubekommen. „Wir fahren erst zu Muller“, sagte van den Berg im Befehlston. Nicole lächelte charmant. „Warum nicht?“ Sie fuhren in hohem Tempo in Richtung Norden, nach Schaerbeek.
Die Kommune hatte sich in den letzten Jahrzehnten zu einem reinen Einwandererstadtteil entwickelt. Gewalt und Kriminalität gehörten zum Alltag im größten Brüsseler Bezirk. Sie bogen in die Rue Dupont ein, einer schmuddeligen Straße, deren bessere Zeiten lange zurücklagen. „Da muss es sein“, rief Deflandre.
Die beiden Polizisten sprangen ungeduldig aus dem Wagen. Van den Berg näherte sich der unscheinbaren Eingangstür mit gezogener Waffe. Das Namensschild am Briefkasten bestätigte, dass sie an der richtigen Adresse waren. Nicole kauerte lässig im Rücken ihres Kollegen. Van den Berg tippte vorsichtig auf die Klingel. Nichts rührte sich in dem Haus, das grau und unauffällig wirkte und sich in nichts von den Nachbargebäuden unterschied. Sie schellten erneut. Wieder kam keine Reaktion. Beim dritten Versuch vernahmen sie ein dumpfes Rumpeln aus dem Innern des Hauses. Dann war es wieder still.
Van den Berg überlegte kurz, ob er Verstärkung anfordern sollte. Im gleichen Moment schlug etwas von innen an die Tür. Die beiden wurden nervös, van den Berg entsicherte blitzschnell seine Waffe. Die Tür öffnete sich langsam. Vor ihnen stand ein etwa 50-jähriger Mann. Er trug einen weißen Bademantel, er war unrasiert und seine glasigen Augen blickten aus tiefen Augenhöhlen. „Was gibt´s?“, nuschelte die Gestalt. „Sind sie Thierry Muller?“ „Wer will das wissen?“ Van den Berg zog hastig den Dienstausweis aus seiner Innentasche.
Die Polizisten folgten dem Mann ins Wohnzimmer. Ein mächtiger Eichentisch stand am Ende des Raumes, an den Wänden hingen Reproduktionen von Werken aus der Zeit des Expressionismus. „Herr Muller, wo waren sie gestern und vorgestern?“, fragte van den Berg knapp. Nicole beobachtete den Mann konzentriert, während er seine Stirn in Falten zog und nachdachte. „Ich war zu Hause.“ „Was denn, die ganze Zeit? Arbeiten sie nicht?“ „Ich bin krank. Ich leide unter Pfeifferschem Drüsenfieber.“
Van den Berg musterte den Mann skeptisch. „Kann jemand bezeugen, dass sie die letzten Tage hier waren?“ Nein, ich lebe allein.“ Van den Berg warf Nicole einen fragenden Blick zu. Der Blick der Psychologin verriet, dass sie Muller bereits durchschaut hatte. Dieser schwächliche Typ sollte die Mädchen zu den Kirchen geschleppt haben? Das konnte sie sich schwerlich vorstellen. „Ich nehme an, sie sind in ärztlicher Behandlung?“, fragte van den Berg. Muller nickte und schrieb die Telefonnummer seines Docs auf einen Zettel. „Wir werden das überprüfen.“ „Worum geht es hier eigentlich? Von welcher Abteilung sind sie?“ „Wir ermitteln in einem Mordfall. Sie lesen wohl keine Zeitung?“
Muller machte Anstalten zu protestieren. „Unser Besuch ist reine Routine“, beruhigte ihn van den Berg. Die Polizisten verabschiedeten sich. „Dass der Typ ziemlich kaputt ist, dürfte klar sein, oder?“, meinte Nicole, als sie in den Wagen stieg. „Aber er hat kein Alibi. Vielleicht spielt er uns was vor. Wir lassen ihn observieren, bis wir mehr wissen.“ Nicole zögerte einen Augenblick. „Ist dir aufgefallen, dass Muller deinem Blick ein einziges Mal ausgewichen ist?“ Der Kommissar schaute Nicole verblüfft an. „Nein, wann denn?“ „Als du ihm klargemacht hast, dass es um Mord geht.“ „Und?“ „Er hat nicht nur weggeschaut, er hat sich mit seiner Hand über die Stirn gestrichen. Das war eine Spur zu heftig. Irgendetwas gefällt mir an dem Typen nicht.“ „Muller ist ein verurteilter Mörder, da darfst du nicht zu viel erwarten“, scherzte van den Berg.
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