Mark Prayon - Katakomben
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Nicole lächelte nachdenklich. „Jedenfalls hat er das Mädchen nicht die Treppe raufgeschleppt.“ Van den Berg nickte. Er hatte Muller nicht mehr auf der Rechnung, aber ganz sicher war er sich nicht. „Ich werde mit seinem Arzt sprechen, dann wissen wir, ob er uns Märchen erzählt hat.“
Yves Grangé war in der Rue de Spa gemeldet. Der Zufall wollte es, dass die gutbürgerliche Straße, die an der großen Verkehrsachse Rue de la Loi lag, Nicole bestens bekannt war. Eine Freundin war vor ein paar Monaten nach Brüssel gezogen und lebte in der ruhigen Straße in einer Wohngemeinschaft. Van den Berg parkte seinen MG in zweiter Reihe neben einem Mercedes SL. Die beiden Polizisten begutachteten das helle Mehrfamilienhaus. Van den Berg studierte die Klingelschilder und den Briefkasten. „Kein Grangé! Scheiße!“ stöhnte der Polizist.
Van den Berg blickte noch einmal an der Hausfassade hoch. Ihm wurde schlagartig klar, dass die Suche nach dem zweiten Verdächtigen länger dauern würde. Er überließ Deflandre die Befragung der Nachbarn und fuhr ins Büro. Im Kommissariat kam ihm De Breuyn auf dem Flur entgegen. „Ich habe mit Mullers Arzt gesprochen. Der Typ leidet tatsächlich unter Pfeifferschem Drüsenfieber, seit mindestens einem Jahr. Außerdem säuft er wie ein Loch. Der Doc hält es für ziemlich unwahrscheinlich, dass dieses Wrack ganz easy eine Mädchenleiche so eine lange Treppe hinauf schleppt“, meinte der Polizist mit seinem typischen schrulligen Lachen " „Du bist ja echt fix, Freddy. Dann können wir den ja abhaken", erwiderte van den Berg nachdenklich. Irgendetwas gefiel ihm nicht an Muller, er kam nur nicht darauf, was es war.
Die Polizisten tappten im Dunkeln. Die Befragung der Prostituierten vom Gare du Nord hatte in puncto Catherine Lerisse rein gar nichts ergeben. Keine der Damen wollte das zarte Mädchen in der Rue de la Prairie gesehen haben. Was Dorothee betraf, glaubte sich eine Nutte zu erinnern, dass sie aus Liège stammte.
Die Suche nach Yves Grangé gestaltete sich schwierig. Keiner der Nachbarn hatte ihn offenbar jemals zu Gesicht bekommen. Der Mann schien ein Phantom zu sein. Deflandre fragte sich, ob die Rue de Spa eine Briefkastenadresse war, mit der der Gesuchte kriminelle Geschäfte abwickelte. Der Polizist wählte gerade van den Bergs Nummer, als ein unscheinbarer Mann im blauen Arbeitskittel an der Haustür auftauchte.
Deflandre wartete, bis er aufgeschlossen hatte, und hastete dann mit gezogenem Dienstausweis auf ihn zu. „Deflandre, Polizei Brüssel. Darf ich fragen, wer sie sind?“ Der Mann schaute Deflandre leicht verängstigt an und stellte sich als Hausmeister vor. „Gibt es einen Ort, an dem wir in Ruhe sprechen können?“ Der unscheinbare Mann lotste Deflandre in den Keller bis zu einer schweren Eisentür, hinter der die Heizungsanlage untergebracht war.
„Wir suchen diesen Mann“, sagte Deflandre, während er das Foto des Gesuchten gegen das schwache Deckenlicht hielt. Der Hausmeister zuckte mit den Schultern. „Wer soll das sein?“ „Yves Grangé, er ist in diesem Haus gemeldet.“ Deflandre sah dem Mann an, dass er eine Idee hatte. „Es gibt eine Wohnung ohne Namensschild, die ist vollkommen leer. Wir mussten da vor ein paar Wochen rein, Wasserrohrbruch!“ Deflandre nickte und wählte noch einmal van den Bergs Nummer. Der Hausmeister besorgte derweil den Schlüssel für die Wohnung.
Es stellte sich heraus, dass er kaum übertrieben hatte. Die Zweizimmerwohnung war tatsächlich fast leer, lediglich eine Matratze und ein kleiner Kühlschrank verloren sich in dem weiß getünchten Zimmer. Als sich Deflandre zum Kühlschrank herunterbeugte, vernahm er ein Knarren an der Haustür. Der Polizist fuhr herum und tastete nach seiner Dienstwaffe. „Ich bin es nur, Eric“. Van den Berg registrierte amüsiert, dass er seinen Kollegen erschreckt hatte. „Richtig gemütlich hier“, scherzte der Kommissar.
Die Polizisten diskutierten lebhaft darüber, was von der verlassenen Bude zu halten war. „Wahrscheinlich hat er die Wohnung nur angemietet, um irgendwo gemeldet zu sein", mutmaßte Deflandre. „Oder er hat die Wohnung aufgegeben, weil er schnell wegmusste", warf van den Berg ein. „Was mich viel mehr interessiert: Wie finden wir ihn?“ Der Polizist sah in der Fensterscheibe, dass jemand hinter ihnen stand. Es war Nicole, die sich lässig an den Türrahmen lehnte. Sie hatte die Unterhaltung der beiden schon eine Weile verfolgt.
Die Psychologin trug eine eng geschnittene weiße Bluse und eine schwarze Hose, die in auffällige Lederstiefel gesteckt war. „Merkwürdige Wohnung. Es wäre gut, wenn wir den Typen schnell finden würden“, sagte sie.
Grangé war abgetaucht. Die Heimlichtuerei und der bemerkenswerte Zustand seiner Behausung machten den Mann verdächtig, das war aber auch alles. Bis vor fünf Jahren hatte er als verurteilter Mörder in Saint-Gilles gesessen und war nach zehn Jahren Haft wegen guter Führung vorzeitig entlassen worden. Der zuständige Psychologe hatte seinem Patienten in seinem Gutachten attestiert, keine Gefahr für die Allgemeinheit mehr zu sein. Vor seiner Verhaftung waren Fahndungsfotos von Grangé in Umlauf, die einen muskulösen aber dennoch unscheinbaren jungen Mann zeigten.
Er hatte damals in einem Verlag als Buchhalter gearbeitet. Aber wo verdammt war er jetzt? Wo wohnte er? Was machte er? Wie konnten sie ihn bloß finden? Die Sonderkommission zog in Erwägung, ein Foto des Mannes an die Medien zu geben. Sie verwarfen die Idee. Van den Berg war der Meinung, der Tatverdacht reiche für diese Maßnahme nicht aus. Nicole gab zu bedenken, dass man den Verdächtigen so nur unnötig aufschreckte. Man fände leichter eine Spur zu dem Phantom, wenn man im Verborgenen ermittelte.
Van den Berg hatte Marie in De Haan kennengelernt. An seinen freien Tagen war der Kommissar häufig in den verschlafenen Küstenort gefahren. Er erinnerte sich gern zurück an den Frühlingstag. Die Sonne kämpfte gegen die grauen Wolken, ein kräftiger frischer Wind strich über das Meer und den breiten Strand. Der Kommissar mochte das raue Klima, das zu seiner temperamentvollen Natur passte.
Der Blick auf den Sand und das Wasser schärfte seinen Verstand, setzte Gedanken und Emotionen frei, die in Brüssel unter der Dunstglocke blieben. Er setzte sich neben die blonde Frau auf die Bank.
Es dauerte eine Weile, bis sie begannen, miteinander zu sprechen. Von Anfang an war van den Berg von der Frau fasziniert. Ihm gefielen der Klang ihrer Stimme und ihr Lächeln. Marie lebte in Paris, im vornehmen achten Arrondissement, in der Nähe des Eiffelturms. Sie studierte Deutsch und Spanisch an der Sorbonne. Nie hatte van den Berg eine leidenschaftlichere Beziehung erlebt, als mit dieser zierlichen Frau, die ihn immer wieder mit verrückten Ideen überraschte. Er dachte an den Tag, als sie am Kommissariat mit einer alten Harley-Davidson auftauchte und sie spontan an den Atlantik fuhren und erst im Morgengrauen in Biarritz ankamen.
Van den Berg verschanzte sich mit Deflandre und Nicole in seinem Büro. Er gab Anweisung, nicht gestört zu werden. Die Stimmung im Kommissariat war gereizt. Journalisten hatten sich am Morgen bei van den Berg gemeldet und ihn gefragt, warum es noch keine heiße Spur gab. Zwei grauenhafte Mordfälle mussten aufgeklärt werden, sie brauchten Ergebnisse und das möglichst schnell.
Die außergewöhnlichen Umstände des Verbrechens ließen die Phantasie der Journalisten ins Kraut schießen. Eine Boulevardzeitung erfand den „Negligé-Killer“, eine andere erschuf das „Giftmonster“. Van den Berg hatte eine tiefe Abneigung gegen die reißerische Berichterstattung der bunten Blätter.
Vor einem Jahr, als er sich mit dem bizarren Ritualmord beschäftigen musste, war er mit einem jungen ehrgeizigen Fernsehjournalisten aneinandergeraten, der ihm und seinen Kollegen in einer Live-Sendung Unfähigkeit bei den Ermittlungen vorgeworfen hatte. Er war auf den Provokateur mit Fäusten losgegangen, Deflandre hatte ihn im letzten Moment davon abgehalten, zuzuschlagen. Fotos der Auseinandersetzung, die den aufgebrachten Kommissar mit wutverzerrter Fratze in Großaufnahme zeigten, waren in einigen Zeitungen auf den Titelseiten gedruckt worden.
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