Eberhard Weidner - DER ABGRUND JENSEITS DES TODES

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Als eine seit drei Monaten vermisste Frau tot aufgefunden wird, muss Kriminalhauptkommissarin Anja Spangenberg, die zuständige Ermittlerin der Vermisstenstelle bei der Kripo München, die Tote identifizieren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt sie noch nicht, dass ein Serienkiller dahinter steckt und es sich dabei nur um den Auftakt einer beispiellosen Mordserie handelt.
Doch dann bekommt sie einen Anruf und die erste Nachricht des Killers, der sich nach dem Autor der biblischen Offenbarung Johannes nennt. Schon bald ist sie davon überzeugt, dass es sich bei ihm um einen irren religiösen Fanatiker handelt, der die Menschheit retten will, indem er vier unschuldige Frauen ermordet und an verschiedenen Stellen der bayerischen Landeshauptstadt als bizarre Reiter der Apokalypse inszeniert.
Dann verschwindet auch noch Anjas Cousine. Und schon am nächsten Tag wird Anja von den zuständigen Mordermittlern darüber informiert, dass das nächste Opfer des Apokalypse-Killers gefunden wurde …

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Johannes verzog das Gesicht, als könnte er ihre Qualen in diesem Moment am eigenen Leib nachempfinden. »Wie furchtbar! Was unternahmen Sie gegen die Beschwerden?«

Sie senkte den Blick und sah auf ihren Cappuccino, der ebenfalls noch unberührt war. Momentan drehte sich ihr schon bei dem Gedanken, etwas zu sich zu nehmen, der Magen um.

»Ich dachte zuerst, es wäre nur eine Phase, die von selbst wieder vorübergeht. Daher nahm ich Schmerztabletten, die ich rezeptfrei in der Apotheke bekam. Doch irgendwann wirkten sie nicht mehr, und die Schmerzen wurden von Tag zu Tag heftiger. Vor allem in der Nacht quälten sie mich, sodass ich kaum noch schlafen konnte. Deshalb ging ich schließlich zu meinem Hausarzt. Der schickte mich zum Neurologen. Und der Neurologe überwies mich, nachdem ich ihm die Symptome geschildert hatte, umgehend zum MRT in die radiologische Praxis. Darüber hinaus verschrieb er mir ein stärkeres Schmerzmittel, mit dem die Schmerzen halbwegs zu ertragen sind.«

»Und was wurde bei der Magnetresonanztomografie festgestellt?« Johannes bewies mit seiner Frage, dass er die von Nadine gebrauchte Abkürzung kannte.

Die Kernspin- oder Magnetresonanztomografie, kurz MRT, ist eine Methode der modernen medizinischen Diagnostik. Mithilfe eines starken Magnetfeldes und ganz ohne Röntgenstrahlen werden dabei detailgenaue Schichtbildaufnahmen des menschlichen Körpers erzeugt.

Nadine hob den Kopf und sah Johannes an. Erneut standen ihr Tränen in den Augen. Sie verschleierten ihren Blick, sodass sie den feinfühligen Mann nur noch verschwommen sah.

»Die Untersuchung hat ergeben, dass sich in meinem Gehirn …« Sie verstummte, weil ihre Stimme versagte. Doch sie atmete einmal tief durch und zwang sich dazu, weiterzusprechen. »… eine große Geschwulst gebildet hat. Ich … Ich habe einen Gehirntumor.«

Johannes sah ebenfalls so aus, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. »Das tut mir ja so leid«, sagte er flüsternd und legte seine rechte Hand auf ihre linke.

Normalerweise betrachtete sie es als plumpe Anmache, wenn ein Mann, den sie kaum kannte, sie absichtlich berührte. Doch bei Johannes war es etwas anderes. Sie spürte, dass er es ernst meinte und keine Hintergedanken hatte. Seine Anteilnahme und sein Mitleid waren echt und kamen aus tiefstem Herzen. Deshalb sah sie seine Geste nicht als Versuch, die Situation auszunutzen und sie anzumachen, sondern als das, was sie wirklich war. Er wollte ihr durch die Berührung Trost spenden und ihr demonstrieren, dass sie nicht allein war.

Sein Verhalten rührte sie zu Tränen. Aber sie riss sich zusammen. Sie wollte nicht wieder weinen. Vor allem nicht hier in aller Öffentlichkeit. Wenn sie erst einmal damit anfing, konnte sie wahrscheinlich nicht mehr so leicht damit aufhören. Außerdem hatte sie im Sprechzimmer des Arztroboters, der sie mit seinen Gletschereisaugen die ganze Zeit nur mitleidlos angesehen hatte, schon mehr als genug Tränen vergossen.

Nadine schniefte und schluckte. »Danke.«

Johannes schüttelte den Kopf. »Sie müssen sich nicht bei mir bedanken. Das ist doch selbstverständlich.«

»Nein, das ist es nicht!«, widersprach sie heftiger, als sie es beabsichtigt hatte. Doch sie war momentan außerstande, ihre Gefühle zu kontrollieren. »Vorhin, vor der Praxis, sind Hunderte von Menschen an mir vorbeimarschiert, ohne überhaupt zu bemerken, dass es mir nicht gut geht. Sie haben es jedoch sofort gesehen und mich gefragt, ob Sie mir helfen können. Das macht Sie zu etwas ganz Besonderem.«

Johannes winkte ab. Es war ihm ersichtlich unangenehm, als etwas Besonderes bezeichnet zu werden. Vermutlich wechselte er deshalb rasch das Thema. »Kann der Tumor entfernt werden?«

Für einen winzigen Augenblick hatte Nadine das Gefühl, sein Blick bekäme bei dieser Frage etwas Lauerndes. Und seine bislang so gefühlvollen Augen erinnerten sie jäh an die kalten Augen eines hungrigen Reptils. Doch nachdem sie überrascht geblinzelt hatte, war dieser Eindruck wieder verschwunden. Daher redete sie sich ein, dass sie sich getäuscht haben musste. Stattdessen machte sie einen Lichtreflex dafür verantwortlich.

Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Dann wiederholte sie die Worte des Arztes, die sich in ihr Gedächtnis eingebrannt hatten: »Der Tumor liegt an einer extrem ungünstigen Stelle und ist dort nicht ohne Weiteres zugänglich. Deshalb ist er chirurgisch nicht entfernbar.«

»Wie sieht die Therapie aus?«

»Eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie.«

»Und die Erfolgsaussichten?«

Nadine senkte den Blick und schüttelte stumm den Kopf. Sie konnte ihm nicht antworten. Denn jetzt brach sie gegen ihren ausdrücklichen Willen doch wieder in Tränen aus.

Am Abend verließ sie ihre kleine Wohnung und horchte, ob jemand im Treppenhaus war. Erst dann eilte sie die Stufen nach unten. Sie wollte niemandem begegnen. Vor allem hatte sie keine Lust auf ein Gespräch mit einem Nachbarn, bei dem sie so tun müsste, als ginge es ihr gut und als wäre alles in bester Ordnung. Obwohl das Gegenteil der Fall war und ihr Leben seit der Diagnose am Nachmittag buchstäblich in Trümmern lag.

Außerdem hatte Johannes darauf bestanden, dass niemand sah, wie sie das Haus verließ. Er wollte ihr etwas zeigen. Und da es sich um eine Überraschung handelte, die sie auf andere Gedanken bringen sollte, durfte niemand diese Überraschung verderben.

Nadine konnte den Grund für seine Heimlichtuerei nicht nachvollziehen. Aber wenn sie ihm damit einen Gefallen tat, wollte sie seiner Bitte gern nachkommen. Schließlich gab er sich ebenfalls viel Mühe, um ihr eine Überraschung zu bereiten und sie auf andere Gedanken zu bringen.

Als sie das Haus verließ, sah sie sich in alle Richtungen um, doch es war niemand in der Nähe. Sie kam sich vor wie ein Geheimagent in einem schlechten Film. Unwillkürlich musste sie kichern. Ihr wurde bewusst, dass es sich um das erste Zeichen echten Humors handelte, seit sie die Diagnose bekommen hatte. Vermutlich war das der eigentliche Grund, warum Johannes darauf bestanden hatte. Wenn sie sich dabei lächerlich vorkam, musste sie über sich selbst lachen und fühlte sich sofort besser. Er sollte sich diese Behandlungsmethode patentieren lassen. Damit könnte er ein Vermögen verdienen.

Es war bereits dunkel. Auf dem Gehsteig vor dem Haus waren kaum Passanten unterwegs. Nadine hielt dennoch den Kopf gesenkt. Sie kam an ihrem Auto vorbei, das sie am Straßenrand geparkt hatte, ließ es aber stehen. Johannes wollte sie in der Nähe mit seinem Wagen abholen. Bis zur vereinbarten Zeit waren es noch fünfzehn Minuten. Doch es war nicht weit bis zum Treffpunkt. Nadine musste lediglich zweimal abbiegen und insgesamt weniger als einen halben Kilometer laufen. Dann hatte sie den Spielplatz erreicht, der um diese Uhrzeit verlassen war. Sämtliche Kinder, die sonst hier spielten, waren zu Hause und lagen teilweise schon in ihren Bettchen.

Nadine sah auf die Uhr. Sie war zu früh dran. Um nicht gesehen zu werden, stellte sie sich hinter den Stamm eines Kastanienbaums. Von dort behielt sie die Straße im Auge. Sobald ein Scheinwerferpaar auftauchte, beobachtete sie den Wagen erwartungsvoll. Doch jedes Auto fuhr am Spielplatz vorbei, ohne die Geschwindigkeit zu drosseln.

Nach dem tröstenden Gespräch mit Johannes im Café und der Zusage, ihn am späten Abend hier zu treffen, war Nadine mit der U-Bahn nach Hause gefahren. Sobald sie allein war, kam es ihr so vor, als wäre das Schicksal, zu dem der Gehirntumor sie verdammte, zu schwer, als dass sie es allein ertragen könnte. Sie fühlte sich, als wäre der Tumor in ihrem Kopf zentnerschwer und würde sie niederdrücken. Gleichzeitig hatte sie das Empfinden, er wäre so groß, dass er sogar die Sonne verdunkelte und ihr Leben überschattete. Aber sie wollte nicht ständig an die Geschwulst denken, die sich wie ein Parasit heimtückisch in ihrem Gehirn eingenistet hatte und von ihr nährte. Und auch nicht an die furchtbaren Konsequenzen, die sich daraus für sie ergaben. Deshalb richtete sie ihre Gedanken stattdessen auf Johannes und fühlte sich augenblicklich besser. Sie vergegenwärtigte sich seinen teilnahmsvollen Blick, seine zärtliche, tröstliche Berührung und seine warmen, einfühlsamen Worte. Und sofort hatte der Tumor weniger Macht über sie und ihr Leben.

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