Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen

Здесь есть возможность читать онлайн «Jacob Burckhardt - Die Zeit Constantins des Großen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Zeit Constantins des Großen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Zeit Constantins des Großen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In der vorliegenden Darstellung der Zeiten vom Auftreten des Kaisers Diocletian bis zum
Ausgang Constantins des Grossen könnte jeder Abschnitt seiner eigenen Einleitung bedürfen,
weil die Dinge nicht nach der Zeitfolge und der Regierungsgeschichte, sondern nach den
vorherrschenden Richtungen des Lebens geschildert werden sollen. Wenn dieses Buch aber
gleichwohl einer allgemeinen Einleitung bedarf, so wird dieselbe am ehesten die Geschichte
der höchsten Staatsgewalt des sinkenden Römerreiches im dritten Jahrhundert nach Christo
enthalten müssen. Nicht dass aus ihr sich alle übrigen Zustände entwickeln liessen, aber sie
gibt immerhin den Boden für die Beurteilung einer Menge äusserer wie geistiger Ereignisse
der Folgezeit. Alle Formen und Grade, welche die Gewaltherrschaft erreichen kann, von den
schrecklichsten bis zu den günstigsten, sind hier in einer merkwürdig abwechselnden Reihe
durchlebt worden.

Die Zeit Constantins des Großen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Zeit Constantins des Großen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Maximian musste eine neue Flotte rüsten (289), aber sein Versuch scheint unglücklich abgelaufen zu sein; der Usurpator hatte alle erfahrenen Seeleute bei sich. In der Besorgnis, dass derselbe seine Herrschaft noch weiter ausdehnen möchte, entschlossen sich die Kaiser (290) zur Abfindung mit ihm; er behielt die Insel und den Titel Augustus, wenigstens konnte man es nicht verhindern, dass er sich fürderhin wie bisher so nannte. Am allerwenigsten war man aber gewillt, ihm den Raub auf die Länge zu lassen. Sobald die beiden Caesaren adoptiert waren, brach man wieder mit ihm, gleichviel unter welchem Vorwand, vielleicht bei Anlass von Boulogne (293). Constantius Chlorus musste diese Stadt belagern; die carausische Flottenstation im Hafen liess sich geduldig den Eingang desselben durch einen Damm verschütten und fiel in die Hände des Belagerers Panegyr. V (Eumen. Constantio), c. 6, wo Dinge mit Stillschweigen übergangen sind, ohne welche man diese Kriegstat unmöglich beurteilen kann.. Vielleicht war es der Rückschlag dieses Ereignisses auf die Stimmung Englands, welcher einem vertrauten Gefährten des Usurpators, Allectus, den Mut zu dessen Ermordung gab, worauf Volk und Soldaten ihn ohne weiteres anerkannten. Jetzt nahm sich Constantius die Müsse, für die künftige Eroberung Britanniens eine weite, zuverlässige Basis vorzubereiten und sich vor allem die rechte Flanke zu sichern durch Unterwerfung derjenigen Franken, welche das Bataverland besetzt hielten. Er schlug sie (294) und verpflanzte einen grossen Teil in das römische Gebiet, um Trier und Luxemburg. Zugleich wurde eine neue Flotte gerüstet, und zwei Jahre später (296) war alles bereit zum Hauptangriff. Allectus hatte eine Beobachtungsflotte bei der Insel Wight aufgestellt, aber der kaiserliche Admiral Asclepiodotus, der am Seineausfluss unter Segel gegangen war, konnte unter dem Schutz eines dichten Nebels glücklich an derselben vorbeikommen und irgendwo an der Westküste landen, wo er sofort seine Schiffe hinter sich verbrannte, wahrscheinlich, weil seine Mannschaft zu gering war, um sie in ein Angriffsheer und in ein Schutzkorps für die Flotte zu teilen. Allectus, der den Hauptangriff des Constantius mit der Boulogner Flotte in der Gegend von London hatte erwarten wollen, verlor die Haltung, indem er sich nun unvorbereitet nach dem Westen werfen musste, wo er den Asclepiodotus unterwegs traf. Ein vielleicht ganz unbedeutendes Treffen zwischen ein paar tausend Mann, in welchem Allectus fiel, entschied das Schicksal Englands, so dass Constantius bei seiner Landung in Kent bereits allgemeine Unterwerfung vorfand. Der Lobredner tröstet sich über das in diesem Krieg geflossene Blut damit, dass es nur das Blut gemieteter Barbaren gewesen sei.

Constantius musste der Insel dieselben Vorteile zu gewähren suchen, die sie unter Carausius genossen: hauptsächlich den Schutz nach aussen und dann die öftere Residenz. Ersteres wurde ihm bei der jetzigen Demütigung der Franken nicht schwer; in letzterer Beziehung teilte er sich bei ruhigen Zeiten zwischen Trier und York, wo er auch starb (306).

So war denn die sehr bedeutende römische Kultur gerettet, welche damals zwischen England und dem jenseits des Hadrianswalles gelegenen Schottland, dem jenseits der Meerenge liegenden Irland einen so bedeutenden, bis auf den heutigen Tag fühlbaren Unterschied machte. Die Schicksale des fünften Jahrhunderts kamen zu spät, um ihre mächtigen Spuren gänzlich zu zerstören.

Unsere Aufgabe wäre nun vor allem, den damaligen Zustand der Germanen zu schildern, nicht nur an den Reichsgrenzen, sondern soweit in den Norden und Osten sie sich überhaupt verfolgen lassen. Als künftige Erben des Reiches verdienten sie die genaueste Betrachtung, auch wenn zufällig die Zeit Constantins für sie eine Zeit des Zurückschreitens und der innern Zerrüttung gewesen sein sollte; selbst die flüchtigsten Notizen und Andeutungen müssten uns von grösstem Werte sein, um das ewig verschwimmende, zerrissene Bild jener grossen Völkertafel, soweit es irgend möglich, herzustellen.

Allein der Mut zu dieser Arbeit entsinkt dem Verfasser, angesichts einer seit vielen Jahren erhobenen wissenschaftlichen Diskussion über die grössten Hauptfragen der alten germanischen Geschichte, in welche er auf keine Weise berufen ist hineinzureden. Die Resultate von Jakob Grimms »Geschichte der deutschen Sprache« würden nämlich nicht bloss die bis jetzt geltenden Annahmen über die Westgermanen mannigfach umgestalten, sondern auch die alten Donau- und Pontus-Völker, vor allem die Dacier und Geten, selbst die Scythen dem deutschen Stamm in näherm oder entfernterm Grade zuweisen, und insbesondere die Geten mit den spätern Goten identifizieren. Damit würde die ganze bisherige Ansicht über Macht und Ausdehnung der Germanen verändert und nicht minder die Urgeschichte der Slaven umgewandelt, welche als die Sarmaten des Altertums zwischen und unter jenen Germanenvölkern wohnend zu denken wären.

Wenn wir aber auch für das halbe Jahrhundert von Diocletian bis zum Tode Constantins die Sitze, Wanderungen und Mischungen wenigstens der Grenzvölker von den Niederlanden bis ans Schwarze Meer genau nachweisen könnten, so blieben doch als grosses Rätsel die innern Zustände übrig. Wer gibt uns Kunde von der Gärung und Neugestaltung des germanischen Wesens seit den Zeiten des Tacitus? Von den Ursachen der grossen Völkerbünde? Von dem plötzlichen Eroberungsdrang der Pontus-Goten im dritten Jahrhundert? Von ihrem nicht minder auffallenden Stillesitzen Die Ausnahme s. unten, S. 119f. in der ersten Hälfte des vierten? Wer leiht uns einen Maßstab für das weitere oder geringere Eindringen römischer Sitte in den germanischen Grenzländern? Ja, selbst von Sitte und Zustand der ins römische Reich aufgenommenen Germanen, sowohl der Soldaten als der Kolonen ist uns wenig bekannt. – So mag es denn auch genügen, wie oben die Kämpfe an der Rheingrenze, so auch die übrigen Kriege am Nordsaum des Reiches nur kurz zu erwähnen. Eine grosse Bedeutung können die letztern, nach der Einsilbigkeit der Quellen Die Stellen gesammelt u. a. bei Manso, Leben Constantins, und bei Clinton, Fasti Rom., passim. Vgl. auch Ammian. Marc. XXVIII, 1. zu schliessen, ohnedies kaum gehabt haben; fast alle Nebenumstände, sogar Ort und Stelle, bleiben völlig dunkel.

»Die Markomannen wurden aufs Haupt geschlagen« – so lautet die für lange Zeit einzige Notiz über jenes Volk (299), welches unter Marc Aurel als Zentrum eines grossen Bundes das Römerreich mit Untergang bedroht hatte.

Die Bastarnen und Carpen, wahrscheinlich Gotenvölker an der untern Donau, werden (294–295) durch Diocletian und Galerius besiegt, und die ganze Nation der Carpen auf römischem Boden angesiedelt, nachdem hunderttausend Bastarnen bereits unter Probus dasselbe Schicksal gehabt.

Eine wiederkehrende Sorge verursachten die Sarmaten, wahrscheinlich ein slavisches Donauvolk. Diocletian kämpfte zuerst allein (289), dann mit Galerius gegen sie (294) und versetzte auch von ihnen viele in das Reich. Spätere Einfälle strafte Constantin durch einen Feldzug (319), welcher ihrem König Rausimod das Leben kostete; gegen Ende seines Lebens aber nahm er (334), wie es heisst, nicht weniger als 300 000 Sarmaten in das Reich auf, nachdem dieselben durch einen Aufstand ihrer Sklaven (offenbar eines früher unterjochten Volkes) aus der Heimat waren vertrieben worden. Leider fehlen zur Beurteilung solcher massenhaften Aufnahmen ganzer Völker fast alle erklärenden Nebenumstände, so dass wir weder die Grenzen des Notwendigen und Freiwilligen, noch die militärische und ökonomische Berechnung kennen, welche die römischen Herrscher dabei leitete. Ein einziger erhaltener Vertrag würde grösseres Licht auf diese Verhältnisse werfen als alle Vermutungen, welche den verlorenen Hergang aus Analogien wieder aufbauen müssen Es genügt hier, auf ein Meisterwerk rekonstruierender und dabei gewissenhafter Kritik zu verweisen, wie Gaupp, »Die germanischen Ansiedelungen und Landesteilungen in den Prov. des röm. Westreiches«. – Die ganze seit der ersten Auflage unseres Buches so ausserordentlich geförderte, aber noch nicht zum Abschluss gelangte Forschung über die Germanen der Völkerwanderung darf bei der uns vorgeschriebenen Kürze übergangen werden, indem die Berührungen mit den Germanen gerade in der langen Regierung Constantins relativ unbedeutend gewesen sind. Über die Germanen innerhalb des Reiches, als Kolonen, Kriegsmannschaft, Beamte und Hofleute, eine treffliche zusammenfassende Darstellung bei Richter, Das weströmische Reich (Berlin 1865), Buch I, Kap. 3..

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Zeit Constantins des Großen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Zeit Constantins des Großen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Zeit Constantins des Großen»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Zeit Constantins des Großen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x