Wilhelmine von Bayreuth - Wilhelmine von Bayreuth - Erinnerungen der Prinzessin Wilhelmine von Preußen

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Wilhelmine von Bayreuth: Erinnerungen der Prinzessin Wilhelmine von Preußen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die älteste Tochter von den zehn überlebenden Kindern des preußischen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I., Wilhelmine, geboren am 3. Juli 1709 in Potsdam, wurde 1731 vom Vater mit Friedrich von Brandenburg-Bayreuth verheiratet. Markgräfin Wilhelmine baut in Bayreuth ihre eigene Welt und macht damit diesen Ort zu einer der prunkvollsten deutschen Städte des 18. Jahrhunderts. In Wilhelmines Gesellschaft wird nur französisch gesprochen, besonders die Damen leben sehr feudal und abgeschieden. Die Tage werden mit Literatur und Musik gefüllt, die Markgräfin betätigt sich als Schriftstellerin und nimmt Unterricht in Kompositionslehre. 1737 übernimmt sie die Intendanz der Hofoper, 1740 wird ihre selbst komponierte Oper «Argenore» zum Geburtstag ihres Gemahls aufgeführt. 1743 plant sie das Markgräfliche Opernhaus, die alte Spielstätte genügt ihren Ansprüchen nicht mehr. Von 1744 bis 1747 verfasste Wilhelmine diese Memoiren. 1748 wurde der Bau des Bayreuther Opernhauses vollendet. Im Herbst 1750 weilte sie am Hof ihres Bruders Friedrich in Potsdam und Berlin auf und begegnete dort Voltaire. Am 14. Oktober 1758 starb Markgräfin Wilhelmine. Ihre Bauten, die Anlagen der Eremitage und ihr kulturelles Vermächtnis ermöglichen aber auch heute noch einen Einblick in ihr Denken und ihre Lebenswelt. Dem entspricht auch das Leitmotiv aller Bayreuther Aktionen im Rahmen des Doppeljubiläums: «Die Lebenswelten der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth: preußisches Königtum, barocke Baukunst und französische Lebensart.» – Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Der König von Polen kam endlich am 29. Mai an. Er stattete erst der Königin einen Besuch ab. Sie empfing ihn an der Tür ihres dritten Vorzimmers. Der König von Polen reichte ihr die Hand und führte sie in das Audienzzimmer, wo wir ihm vorgestellt wurden. Dieser König war fünfzig Jahre alt, von majestätischem Aussehen, leutselig und verbindlich in seinem Wesen. Er war für sein Alter sehr gebrechlich; seine furchtbaren Ausschweifungen hatten ihm ein Leiden am rechten Fuße zugezogen, so dass er kaum gehen noch lange stehen konnte. Der Brand war schon dazu getreten, so dass man, um den Fuß zu retten, zwei Zehen hatte abnehmen müssen. Die Wunde war stets offen, und er litt große Schmerzen. Die Königin bat ihn, sich zu setzen, was er lange nicht tun wollte; endlich, auf ihr Drängen hin, nahm er auf einem Taburett Platz. Die Königin setzte sich ihm gegenüber auf ein anderes. Da wir stehen blieben, entschuldigte er sich vielmals bei mir und meinen Schwestern wegen seiner Unhöflichkeit. Er betrachtete mich sehr aufmerksam und sagte jeder von uns etwas Verbindliches. Nach einer Stunde zog er sich zurück. Die Königin wollte ihn begleiten, aber er wollte es nicht dulden.

Alsdann meldete sich der Kurprinz von Sachsen bei der Königin zu Besuch. Er ist groß und sehr beleibt, sein Gesicht ist regelmäßig und schön, doch hat er nichts Einnehmendes. Er stellt sich bei allem, was er tut, sehr verlegen an; und um seine Schüchternheit zu verbergen, bricht er oft in ein gezwungenes, äußerst unangenehmes Lachen aus. Er spricht wenig; und es fehlt ihm die Gabe der Leutseligkeit und Verbindlichkeit, die seinem Vater eigen ist. Man könnte ihn sogar der Unaufmerksamkeit und Grobheit zeihen. Diese wenig angenehmen Außenseiten bergen jedoch hohe Eigenschaften, die erst hervortraten, als der Prinz König von Polen wurde. Er hat sich zum Grundsatz gemacht, sich als wahrhaft rechtschaffenen Mann zu zeigen, und nichts gilt ihm höher, als die Wohlfahrt seiner Untertanen. Die, welche sich seine Ungnade zuziehen, dürften sich andernorts gar glücklich schätzen; denn weit entfernt, ihnen etwas anzutun, setzt er ihnen große Pensionen aus. Diejenigen aber, denen er einmal seine Zuneigung schenkte, hat er niemals im Stich gelassen. Sein Leben ist sehr geregelt, man kann ihm kein Laster vorwerfen, und sein gutes Einvernehmen mit seiner Gemahlin muss ihm als Verdienst angerechnet werden. Diese Fürstin war außerordentlich hässlich, und nichts entschädigte sie für ihr unglückliches Äußeres.

Er hielt sich nicht lange bei der Königin auf. Nach diesem Besuche fielen wir wieder in unsere Öde zurück und brachten den Abend wie gewöhnlich in Zurückgezogenheit und fastend zu. Ich sage fastend, denn wir aßen kaum genug, uns zu sättigen. Aber hierüber ein andres Mal.

Der König und der Prinz von Polen soupierten jeder für sich. Am nächsten Tage, einem Sonntag, verfügten wir uns alle nach der Predigt in die großen Staatsgemächer des Schlosses. Die Königin, von ihren Töchtern und den Prinzessinnen von Geblüt begleitet, schritt von einem Ende der Galerie herauf, während von der andern Seite die beiden Könige vortraten. Ich habe nie etwas Schöneres gesehen. Alle Damen der Stadt in ihrem Schmuck bildeten der Galerie entlang Spalier; der König und der Prinz von Polen und ihr Gefolge, das aus dreihundert Würdenträgern, sowohl polnischen als sächsischen, bestand, trugen prachtvolle Gewänder; sie stachen sehr gegen die Preußen ab. Diese waren nur in Uniform, deren Besonderheit auffallend war. Die Röcke sind so kurz, dass sie unseren Vorfahren kaum zu Lendenschürzen gereicht hätten, und so eng, dass sie sich nicht zu rühren wagten, aus Furcht, sie zu zerreißen. Ihre Sommerhosen sind aus weißem Stoff, wie auch ihre Gamaschen, ohne die sie nicht erscheinen dürfen. Das Haar tragen sie gepudert, doch ungelockt und hinten mittels eines Bandes zu einem Schopf gebunden. Der König selbst war so gekleidet. Nach den ersten Begrüßungen stellte man alle die Fremden der Königin und dann mir vor. Der Herzog Johann Adolf von Weißenfels, sächsischer Generalleutnant, war der erste, mit dem wir bekannt wurden. Mehrere andere folgten dann; so der Graf von Sachsen und der Graf Rudofski, beide natürliche Söhne des Königs, Herr von Libski, später Primas und Erzbischof von Krakau, die Grafen von Manteuffel, Lagnasko und Brühl, Günstlinge des Königs, der Graf Solkofski, Günstling des Kurprinzen, und soundso viele andere Leute von Ansehen, die ich übergehe. Der Graf von Flemming fehlte im Gefolge: Er war drei Wochen vorher in Wien zu allgemeinem Bedauern gestorben. Es wurde feierlich Tafel gehalten. Der König von Polen und meine Mutter, die Königin, saßen an einem Ende, mein Vater, der König, saß neben dem König von Polen, der Kurprinz neben ihm, dann folgten die königlichen Prinzen und das Gefolge; ich saß neben der Königin, meine Schwester neben mir und die Prinzessinnen alle ihrem Range gemäß. Man trank sich fleißig zu, man sprach wenig, und die Langeweile war groß. Nach der Tafel zog sich jeder zurück. Abends hielt die Königin großen Empfang. Die Gräfinnen Orzelska und Bilinska, natürliche Töchter des Königs von Polen, erschienen eben sowohl wie die vielberüchtigte Madame Potge. Die erstere war, wie gesagt, die Mätresse ihres Vaters, was grauenvoll ist. Ohne von regelmäßiger Schönheit zu sein, hatte sie etwas sehr Einnehmendes; ihre Figur war vollkommen, und sie hatte ein gewisses Etwas, das Teilnahme einflößte. Ihr Herz war ihrem ältlichen Liebhaber nicht zugeneigt; sie liebte ihren Bruder, den Grafen Rudofski. Dieser war der Sohn einer Türkin, die Kammerzofe bei der Gräfin Königsmark, Mutter des Grafen von Sachsen, gewesen war. Die Orzelska lebte auf großem Fuße und besaß vor allem einen herrlichen Schmuck, da der König ihr den seiner verstorbenen Gemahlin, der Königin, geschenkt hatte. Die Polen, die mir des Morgens vorgestellt worden waren, zeigten sich sehr überrascht, weil ich ihre barbarischen Namen aussprach und sie wiedererkannte. Sie waren über meine Liebenswürdigkeit sehr erfreut und sagten laut, dass ich ihre Königin werden müsse. Tags darauf war große Truppenschau. Die beiden Könige speisten zusammen ohne Gefolge, und wir zeigten uns nicht. Am folgenden Abend wurde die Stadt illuminiert; wir erhielten die Erlaubnis, sie zu besichtigen; ich habe nichts Schöneres gesehen. Alle Häuser in den Hauptstraßen waren mit Devisen und so vielen brennenden Lampions geschmückt, dass es das Auge blendete. Zwei Tage darauf war ein Ball in den großen Schlosssälen angesetzt; man spielte dabei Lotterie, und ich zog den König von Polen. Am folgenden Tage wurde in Monbijou ein großes Fest gegeben, die ganze Orangerie wurde illuminiert, was prächtig aussah. In Berlin nahmen die Feste nur ein Ende, um in Charlottenburg wieder anzufangen. Es gab deren mehrere sehr glänzende. Ich genoss davon nur wenig. Die schlechte Meinung, die mein Vater, der König, vom weiblichen Geschlecht hatte, war schuld, dass er uns in schrecklicher Unterdrückung hielt und dass die Königin wegen seiner Eifersucht größte Vorsicht bewahren musste. Am Tage der Abreise des Königs von Polen hielten beide Könige, was man eine „Vertrauenstafel“ nennt. Sie heißt also, weil dabei nur auserwählte Freunde zugezogen werden. Diese Tafel ist so eingerichtet, dass man sie mittels Rollen herablassen kann. Man braucht keine Dienerschaft: statt ihrer dienen trommelähnliche Dinger, auf die jeder Gast aufschreibt, was er essen will, und die er so hinablässt; sie steigen dann mit dem Gewünschten wieder in die Höhe. Dieses Mahl dauerte von ein Uhr bis zehn Uhr abends. Bacchus kam dabei zu Ehren, und die beiden Könige spürten die Wirkung des göttlichen Saftes. Sie hoben die Tafel nur auf, um sich zur Königin zu verfügen. Dort wurde ein paar Stunden gespielt; ich kam daran, mit dem König von Polen und der Königin zu spielen. Er sagte mir viel Verbindliches und spielte falsch, um mich gewinnen zu lassen. Nach dem Spiel verabschiedete er sich von uns und ging, von neuem dem Gott der Reben zu opfern. Er reiste, wie ich schon sagte, am selben Abend ab. Der Herzog von Weißenfels hatte mir während seines Aufenthaltes in Berlin große Aufmerksamkeiten erwiesen. Ich hatte sie lediglich der Höflichkeit zugeschrieben und hätte mir nie träumen lassen, dass er es wagen würde, den Gedanken einer Heirat mit mir zu fassen. Er war der jüngere Sohn eines Hauses, das, obwohl sehr alt, nicht zu den vornehmsten Häusern Deutschlands zählt; ich war nicht ehrgeizigen, aber auch nicht niedrigen Sinnes, so dass ich die wirklichen Gefühle des Herzogs gar nicht erriet. Darin irrte ich mich, wie man später sehen wird.

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